4×4 auf Asphalt. Was ist zu beachten?
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4×4 auf Asphalt. Was ist zu beachten?

Die Polen sind von Allradfahrzeugen überzeugt. Crossover und SUVs sind auf dem Vormarsch. Es gibt auch Leute, die beim Kauf einer klassischen Limousine oder eines Kombis für einen 4×4 extra bezahlen. Was ist beim Betrieb eines Autos mit verzweigtem Getriebe zu beachten?

Die Vorteile des Allradantriebs sind bekannt. Verbesserte Fahrleistung, sichereres Verhalten in kritischen Situationen und gesteigerte Traktion sind einige davon. 4×4 hat auch Nachteile. Das verbessert den Kraftstoffverbrauch, verringert die Dynamik, erhöht das Fahrzeuggewicht und erhöht die Anschaffungs- und Wartungskosten. Einige Probleme können vermieden werden, indem man sich um das Laufwerk kümmert. Das Fahrerverhalten wirkt sich sogar auf den Zustand des elektronisch gesteuerten 4×4 aus.


Vermeiden Sie beim Anfahren das Lösen der Kupplung bei hohen Drehzahlen und steuern Sie Gas und Kupplung so, dass die Fahrzeit bei halber Kupplung verkürzt wird. Allradantrieb, besonders permanent, eliminiert das Sicherheitsventil in Form von Radschlupf. Bei 4×4 wirken sich Fahrfehler auf das Getriebe aus – die Kupplungsscheibe leidet am meisten.


Es ist äußerst wichtig, einen konstanten Radumfang beizubehalten. Erhebliche Unterschiede im Grad der Profilabnutzung, unterschiedliche Reifentypen an den Achsen oder deren Unterdruck dienen der Übertragung nicht. Bei einem permanenten Antrieb führen Drehzahlunterschiede der Achsen zu unnötiger Arbeit des Mittendifferenzials. In Analogie zu einer elektronisch gesteuerten Lamellenkupplung können Signale, die in das Steuergerät gelangen, als Anzeichen von Rutschen interpretiert werden - Versuche, die Kupplung zu verdrehen, verkürzen ihre Lebensdauer. Wenn Sie sich für einen Reifenwechsel entscheiden, kaufen Sie immer einen kompletten Satz!

Bei Autos mit Festplattenantrieb an der Vorderachse (sog. Part Time 4WD; meist Pickups und günstigere SUVs) kommen die Vorzüge des Allradantriebs nur auf unbefestigten oder komplett weißen Straßen zum Tragen. Das Fahren im 4WD-Modus auf nasser Fahrbahn oder teilweise verschneitem Asphalt ist physikalisch möglich, erzeugt aber ungünstige Belastungen im Getriebe – es gibt kein Differenzial zwischen Vorder- und Hinterachse, das die unterschiedlichen Achsdrehzahlen bei Kurvenfahrt ausgleichen könnte.


Denken Sie dagegen bei Crossovern und SUVs mit Plug-in-Hinterachse an den Zweck der Sperrfunktion. Ein Knopf auf dem Armaturenbrett schaltet die Lamellenkupplung ein. Nur in Ausnahmesituationen – bei Fahrten durch Matsch, losen Sand oder Tiefschnee – sollten wir danach greifen. Auf Straßen mit guter Traktion wird eine voll durchgetretene Kupplung besonders in Kurven stark beansprucht. Nicht umsonst wird in den Handbüchern der Hersteller darauf hingewiesen, dass das Rangieren mit Rucklern und einem überdurchschnittlichen Geräuschpegel unter den Rädern einhergehen kann und die Lock-Funktion auf Asphalt nicht verwendet werden kann.

Um das Risiko eines Kupplungsschadens zu minimieren, wird die Kupplung nach Überschreiten von 40 km/h elektronisch gelöst. Bei vielen Modellen wird die Wahl des Fahrers nicht gespeichert - nach dem Abstellen des Motors muss die Lock-Funktion wieder eingeschaltet werden, wodurch ein versehentliches, langes Fahren mit vollständig durchgetretener Kupplung verhindert wird (vielleicht einschließlich einiger koreanischer SUVs, bei denen der Lock-Control-Knopf arbeitet im 0-1-Modus). Hervorzuheben ist, dass die meisten elektronisch gekoppelten Allradantriebe auf eine vorübergehende Traktionsverbesserung ausgelegt sind und nicht auf den Dauerbetrieb bei hohen Lasten. Denken Sie daran, wenn Sie zum Beispiel versuchen, mit kontrolliertem Schleudern zu fahren. Es ist möglich, aber es ist unmöglich, das Auto zu überladen - eine lange Fahrt mit Gas auf den Boden führt zu einer Überhitzung der Mittelkupplung.

Befolgen Sie im Interesse des Antriebszustands die Empfehlungen des Herstellers oder Mechanikers zur Auswahl und Vorgehensweise des Schmiermittels. Das Öl in Getriebe, Verteilergetriebe und Hinterachsdifferenzial, oft kombiniert mit einer Lamellenkupplung, muss regelmäßig gewechselt werden. Bei den meisten Modellen alle 60 km. Das originale DPS-F-Öl sollte im Honda Real Time 4WD am besten funktionieren, und beim Schmierstoffwechsel im Haldex sollte man den Filter nicht ausschließen – Sparversuche können zu Kosten führen.

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