5 Sicherheitsgurt-Mythen, die Menschen gefährden
Tipps für Autofahrer

5 Sicherheitsgurt-Mythen, die Menschen gefährden

Viele Autofahrer unterschätzen die Bedeutung des Sicherheitsgurtes und vernachlässigen diese Schutzmaßnahme. Gleichzeitig glauben nur wenige Menschen, dass alle Regeln entwickelt werden, um schwerwiegende Fehler zu vermeiden. Ingenieure und Designer haben dafür gesorgt, dass ein Riemen in einem modernen Auto vorhanden ist, was bedeutet, dass er wirklich benötigt wird. Also, die größten Missverständnisse, die Leben kosten können.

5 Sicherheitsgurt-Mythen, die Menschen gefährden

Wenn Sie einen Airbag haben, können Sie sich nicht anschnallen

Der Airbag wurde viel später als Sicherheitsgurte entwickelt und ist ein Zubehörteil. Seine Aktion ist nur für den angeschnallten Passagier bestimmt.

Das Öffnen des Kissens dauert bis zu 0,05 Sekunden, was bedeutet, dass die Schussgeschwindigkeit enorm ist. Bei einem Unfall rast ein nicht angeschnallter Fahrer nach vorne und ein Kissen rast mit einer Geschwindigkeit von 200-300 km/h auf ihn zu. Eine Kollision mit einem beliebigen Objekt bei dieser Geschwindigkeit führt unweigerlich zu Verletzungen oder zum Tod.

Eine zweite, nicht weniger bedauerliche Option ist ebenfalls möglich: Bei hoher Geschwindigkeit trifft der Fahrer auf das Armaturenbrett, noch bevor der Airbag auslösen kann. In einer solchen Situation verlangsamt der Gurt die Vorwärtsbewegung und das Sicherheitssystem hat Zeit, den erforderlichen Schutz zu bieten. Aus diesem Grund sollten Sie sich auch im angeschnallten Zustand so positionieren, dass zwischen Lenkrad und Brust mindestens 25 cm Platz sind.

Somit ist der Airbag nur in Kombination mit einem Gurt wirksam, da er sonst nicht nur nicht hilft, sondern die Situation auch verschlimmert.

Der Gürtel behindert die Bewegung

Moderne Gurte ermöglichen es dem Fahrer, jedes Gerät vor dem Panel zu erreichen: vom Radio bis zum Handschuhfach. Aber der Griff zum Kind auf dem Rücksitz funktioniert nicht mehr, der Gurt stört. Wenn es die Bewegung auf diese Weise einschränkt, ist es besser, die Fähigkeiten des Fahrers und der Passagiere dadurch einzuschränken, als dass sein Fehlen zu Verletzungen führt.

Der Gurt behindert die Bewegung nicht, wenn Sie sich sanft bewegen, so dass die auf Ruck reagierende Sperre nicht funktioniert. Ein angelegter Sicherheitsgurt ist eher ein psychisches Unbehagen als eine echte Unannehmlichkeit.

Kann bei einem Unfall zu Verletzungen führen

Der Gurt kann bei einem Unfall tatsächlich zu Verletzungen führen. Es kann zu Schäden an der Halswirbelsäule kommen, wenn infolge eines Unfalls der Gurt bereits funktioniert hat und sich der Körper durch Trägheit vorwärts bewegt.

In anderen Fällen sind zumeist die Fahrer selbst schuld. Es gibt Anhänger des sogenannten „Sportfit“, also Liebhaber des Liegereitens. In dieser Position rutscht der Fahrer bei einem Unfall noch tiefer und erleidet Brüche der Beine oder der Wirbelsäule, und der Gurt funktioniert wie eine Schlinge.

Ein weiterer Grund für Verletzungen durch den Gürtel ist die falsche Höheneinstellung. Dies geschieht am häufigsten, wenn versucht wird, ein Kind mit einem Erwachsenengurt zu befestigen, der für andere Größen ausgelegt ist. Bei einem Unfall und plötzlichem Bremsen ist ein Schlüsselbeinbruch möglich.

Darüber hinaus können großer Schmuck, Gegenstände in Brusttaschen und andere Dinge Schäden verursachen.

Allerdings sind diese Verletzungen nicht mit Verletzungen vergleichbar, die ein nicht angeschnallter Fahrer oder Beifahrer in der gleichen Situation hätte erleiden können. Und denken Sie daran: Je weniger Kleidung zwischen Körper und Gürtel, desto sicherer.

Ein angeschnallter Erwachsener kann ein Kind im Arm halten

Um zu verstehen, ob ein Erwachsener ein Kind in den Armen halten kann, wenden wir uns der Physik zu und bedenken, dass Kraft Masse multipliziert mit Beschleunigung ist. Das bedeutet, dass sich bei einem Unfall mit einer Geschwindigkeit von 50 km/h das Gewicht des Kindes um das 40-fache erhöht, d. h. statt 10 kg müssen Sie alle 400 kg tragen. Und es ist unwahrscheinlich, dass es gelingt.

So kann selbst ein angeschnallter Erwachsener das Kind nicht in den Armen halten, und es ist nicht schwer, sich vorzustellen, welche Verletzungen ein kleiner Passagier erleiden kann.

Auf dem Rücksitz ist kein Sicherheitsgurt erforderlich

Die Rücksitze sind viel sicherer als die Vordersitze – das ist eine unbestreitbare Tatsache. Daher glauben viele, dass man dort den Sicherheitsgurt nicht anlegen darf. Tatsächlich stellt ein nicht angeschnallter Passagier eine Gefahr nicht nur für ihn selbst, sondern auch für andere dar. Im vorherigen Absatz wurde gezeigt, wie die Kraft bei plötzlichem Bremsen zunimmt. Wenn eine Person mit solcher Kraft sich selbst schlägt oder eine andere Person stößt, ist ein Schaden nicht zu vermeiden. Und wenn das Auto auch noch umkippt, wird sich ein so selbstbewusster Passagier nicht nur umbringen, sondern auch durch die Kabine fliegen und andere verletzen.

Sie müssen also immer angeschnallt sein, auch auf dem Rücksitz.

Unabhängig vom Können des Fahrers kommt es auf der Straße zu unvorhergesehenen Situationen. Um sich später nicht in den Ellbogen beißen zu müssen, ist es besser, sich im Vorfeld um die Sicherheit zu kümmern. Schließlich behindern moderne Sicherheitsgurte nicht das Fahren, sondern retten tatsächlich Leben.

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