7 Dinge, die Sie über die Navigation und ihre Zukunft wissen sollten
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7 Dinge, die Sie über die Navigation und ihre Zukunft wissen sollten

7 Dinge, die Sie über die Navigation und ihre Zukunft wissen sollten Neue Technologien haben es uns vor vielen Jahren ermöglicht, die klassischen Papierkarten zu vergessen. Heutzutage findet sich im Werkzeugkasten eines jeden Autofahrers statt eines Atlas eine Navigation – tragbar, in Form einer mobilen Anwendung oder eines vom Autohersteller installierten Werksgeräts. Kontinuierliche Weiterentwicklung führt dazu, dass es viele Fragen im Zusammenhang mit der Navigation zu einem Ziel gibt. Wir haben TomTom, einen der weltweit größten Hersteller von Navigationsgeräten und Entwickler der darin verwendeten Karten, um eine Antwort gebeten.

Die Geschichte der Autonavigation reicht bis in die späten 70er Jahre zurück. 1978 meldete Blaupunkt ein Patent für ein Zielgerät an. Die eigentliche Entwicklung der Navigation erfolgte jedoch in den 90er Jahren, als nach dem Fall der Berliner Mauer und dem Ende des Kalten Krieges auch Zivilisten Zugang zur militärischen GPS-Satellitentechnologie erhielten. Die ersten Navigatoren waren mit Karten minderer Qualität ausgestattet, die das Straßen- und Adressenraster nicht genau wiedergaben. In vielen Fällen bestanden sie nur aus den Hauptarterien und führten mit hoher Annäherung an einen bestimmten Ort.

Einer der Pioniere im Bereich Karten und Navigation war neben Marken wie Garmin und Becker das niederländische Unternehmen TomTom, das 2016 sein 7-jähriges Marktjubiläum feierte. Die Marke investiert seit vielen Jahren in Polen und entwickelt dank der Fähigkeiten polnischer Programmierer und Kartographen ihre Produkte nicht nur für den mittel- und osteuropäischen Markt, sondern auch für die ganze Welt. Wir hatten die Gelegenheit, mit den wichtigsten Vertretern von TomTom zu sprechen: Harold Goddein – CEO und Mitbegründer des Unternehmens, Alain De Taile – Vorstandsmitglied und Krzysztof Miksa, verantwortlich für Lösungen für autonome Fahrzeuge. Hier sind XNUMX Dinge, die Sie über die Autonavigation und ihre zukünftige Entwicklung wissen sollten.

    Was hat sich in den kartografischen Technologien in 25 Jahren verändert?

7 Dinge, die Sie über die Navigation und ihre Zukunft wissen solltenDie Karten, die heute herauskommen, sollten – und sind – viel genauer und vollständiger sein. Dabei geht es nicht nur darum, den Nutzer zu einer bestimmten Adresse zu führen, sondern ihm auch das Zielgebäude beispielsweise anhand einer Fassadenfotografie oder eines 3D-Modells vorzustellen. In der Vergangenheit wurden zur Erstellung von Karten Standardmethoden verwendet: Messungen von Handgeräten wurden auf Papier übertragen und dann in digitale Daten umgewandelt. Derzeit werden hierfür Spezialfahrzeuge eingesetzt, die mit Radar, Lidar und Sensoren – beispielsweise an Bremsscheiben verbaut – die Straßen und ihre Umgebung scannen und digital speichern.

    Wie spät werden Karten aktualisiert?

„Aufgrund der Entwicklung von Online-Navigationsanwendungen erwarten junge Navigationsnutzer, dass die von ihnen verwendeten Karten möglichst aktuell sind und regelmäßig Verkehrsnachrichten und -änderungen angezeigt werden. Wurde die Karte früher beispielsweise alle drei Monate aktualisiert, wollen Autofahrer heute noch am selben oder spätestens am nächsten Tag über den Umbau des Kreisverkehrs oder die Sperrung der Strecke informiert werden und die Navigation soll sie dabei leiten, Sperrungen zu vermeiden Straßen“, bemerkt Alain De Thay im Motofaktami-Interview.

Da die meisten Marken mobiler Navigations-Apps den Herstellern fortlaufend Verkehrsänderungen zur Verfügung stellen, sind sie in der Lage, sehr häufig Kartenaktualisierungen zu erstellen und diese in Form von Paketen an ihre Benutzer zu senden, die das Navigationserlebnis verbessern. Im Fall von PND (Personal Navigation Device) – dem sehr berühmten „GPS“, das an Autofenstern montiert wird, sind die Hersteller davon abgerückt, alle drei Monate zu aktualisieren und Pakete mit neuen Daten viel häufiger zu versenden. Wie oft nach neuen Karten gesucht wird, hängt vom Fahrer ab. Anders verhält es sich bei Geräten mit integrierter SIM-Karte oder mit der Möglichkeit, sich über Bluetooth mit einem Mobiltelefon zu verbinden und über dieses auf das Internet zuzugreifen. Hier dürfte es ebenso häufig zu Updates kommen wie bei Navigationsanwendungen.

    Die Zukunft der Navigation – für Smartphones und Anwendungen oder klassische Navigation mit Online-Funktionen?

7 Dinge, die Sie über die Navigation und ihre Zukunft wissen sollten„Smartphones sind definitiv die Zukunft der Autonavigation. Natürlich wird es weiterhin Menschen geben, die aufgrund ihrer Gewohnheit oder dem Argument, dass sie auf Reisen für andere Zwecke ein Telefon benötigen, die klassische PND-Navigation nutzen möchten. Navigationsgeräte sind auch viel bequemer zu reisen als ein Smartphone, aber der globale Trend geht hin zur universellen Nutzung von Smartphones auf allen Ebenen unseres Lebens“, kommentiert Alain De Tay. Ständiger Zugang zum Internet und verbesserte Bedienmöglichkeiten von Smartphones sind die Hauptgründe dafür, dass sie die Zukunft der Navigation sind.

    Was ist „Verkehr“ und wie werden Verkehrsdaten erfasst?

Verkehrsdaten werden im Zusammenhang mit der Navigation im Auto mit Online-Funktionen oft genannt und sind nichts anderes als Informationen darüber, wie stark die Straßen gerade befahren sind. „Verkehrsdaten für TomTom-Geräte und -Apps stammen aus Informationen, die von Benutzern unserer Produkte bereitgestellt werden. Wir verfügen über eine Datenbank mit rund 400 Millionen Geräten, die es uns ermöglicht, Verzögerungen genau vorherzusagen und Staus auf Karten zu lokalisieren“, sagt Alain De Taile. Navigationsgeräte können Verkehrsbehinderungen auf Ihrer Route berechnen und alternative, schnellere Routen vorschlagen.

    Warum sind die Informationen zu Staus/Störungen falsch?

7 Dinge, die Sie über die Navigation und ihre Zukunft wissen solltenDie Verkehrsanalyse basiert auf der Aufzeichnung der Reisezeiten anderer Nutzer, die zuvor einer bestimmten Route gefolgt sind. Nicht alle Informationen sind aktuell und nicht alle Informationen sind korrekt. Dies ist auf die Technologie zurückzuführen, mit der Benutzer mithilfe der gewählten Lösung über den Verkehr und die Häufigkeit von Fahrten auf bestimmten Routen informiert werden. Wenn Sie an einem bestimmten Ort auf einen Stau stoßen, obwohl Ihr Navigationssystem angibt, dass die Straße befahrbar ist, kann dies bedeuten, dass in den letzten etwa zehn Minuten (als es einen Stau gab) kein Benutzer, der die Daten übermittelt hat, hier vorbeigekommen ist. In vielen Fällen handelt es sich bei den Verkehrszahlen auch um historische Informationen – eine Analyse einer bestimmten Episode in den letzten Tagen oder Wochen. Mithilfe von Algorithmen können Sie bestimmte Muster bei Übergängen erkennen. Beispielsweise ist die Marszalkowska-Straße in Warschau bekanntermaßen während der Hauptverkehrszeiten stark verstopft, weshalb Navigatoren versuchen, sie zu meiden. Allerdings kommt es manchmal vor, dass es im Moment passabel ist. Dies sind die Hauptgründe dafür, dass Hindernis- und Verkehrswarnungen ungenau sind.

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