Autohersteller und Telekommunikationsriesen bündeln ihre Kräfte, um Car-to-X-Kommunikationstechnologie zu entwickeln.
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Autohersteller und Telekommunikationsriesen bündeln ihre Kräfte, um Car-to-X-Kommunikationstechnologie zu entwickeln.

Autohersteller und Telekommunikationsriesen bündeln ihre Kräfte, um Car-to-X-Kommunikationstechnologie zu entwickeln.

Audi AG, BMW Group und Daimler AG arbeiten mit Telekommunikationsgiganten zusammen, um die Zukunft der Automobilkommunikation zu entwickeln.

Deutsche Premium-Automobilhersteller gründen mit Telekommunikationsgiganten einen 5G-Automobilverband, um die Einführung der Car-to-X-Kommunikationstechnologie voranzutreiben.

Während technologischer Fortschritt wie eine individuelle Errungenschaft erscheinen mag, erfordert die Umsetzung autonomer Mobilität in umfassendere und allgegenwärtigere Anwendungen eine gemeinsame Anstrengung. Deshalb haben sich die Audi AG, die BMW Group und die Daimler AG sowie die Telekommunikationsgiganten Ericsson, Huawei, Intel, Nokia und Qualcomm zur sogenannten „5G Automotive Association“ zusammengeschlossen.

Oberstes Ziel des Verbandes ist es, die kommerzielle Verfügbarkeit und globale Marktdurchdringung der Car-to-X-Kommunikationstechnologie zu beschleunigen. Gleichzeitig wird der Verein Kommunikationslösungen für Fahrzeuge und Infrastruktur entwickeln, testen und fördern. Dazu gehört auch die Unterstützung der Technologiestandardisierung, die Zusammenarbeit mit Regulierungsbehörden, die Erlangung von Zertifizierungs- und Genehmigungsprozessen sowie die Behandlung technischer Probleme wie Sicherheit, Datenschutz und die Verbreitung von Cloud Computing. Darüber hinaus plant der Verband auch den Start gemeinsamer Innovations- und Entwicklungsprojekte mit groß angelegten Pilotprogrammen und Testeinsätzen.

Mit dem Aufkommen von 5G-Mobilfunknetzen sehen Automobilhersteller das Potenzial, eine Car-to-Everything-Kommunikationstechnologie, auch bekannt als Car-to-X, bereitzustellen.

Diese Technologie ermöglicht es Autos auch, sich mit der Infrastruktur zu verbinden, um freie Parkplätze zu finden.

Wie die „Schwarmintelligenz“ von Audi betont, ermöglicht diese Technologie den Autos selbst, untereinander über Gefahren auf der Straße oder Änderungen der Straßenverhältnisse zu kommunizieren. Die Technologie ermöglicht es Autos auch, sich mit der Infrastruktur zu verbinden, um freie Parkplätze zu finden oder sie sogar rechtzeitig an die Ampel zu bringen, damit sie genau dann ankommen, wenn die Ampel auf Grün schaltet.

Im Einklang mit dem Übergang zum Internet der Dinge hat diese Technologie das Potenzial, die Sicherheit erheblich zu verbessern, Verkehrsstaus zu reduzieren oder zu beseitigen und die Integration von Autos in die städtische Infrastruktur zu ermöglichen.

Die umfassende Integration dieser Technologie wird es autonomen Fahrzeugen ermöglichen, weit über das periphere Sichtfeld ihrer Bordsensoren und Kameras hinaus zu sehen. 

Tatsächlich könnte das System es solchen Fahrzeugen ermöglichen, Gefahren und verstopften Straßen auszuweichen und schnell auf sich ändernde Geschwindigkeiten und Bedingungen weit darüber hinaus zu reagieren.

Obwohl es die Car-to-X-Technologie schon seit vielen Jahren gibt, wurde sie aufgrund von Problemen wie der Standardisierung sowie technischen Herausforderungen bei der Bewältigung der erforderlichen Datenlasten nie in Mainstream-Anwendungen implementiert.

Bereits 2011 demonstrierte die Continental AG das Potenzial ihrer Car-to-X-Technologie, und obwohl die Hardware dafür vorhanden war, geben die Entwickler zu, dass die größte Hürde, die es zu überwinden gilt, die Datenübertragung ist. Sie schätzten, dass die zwischen einem Auto und einem anderen oder zu einer anderen Infrastruktur übertragene Datenmenge in Megabyte gemessen wurde. In Kombination mit mehreren solchen Fahrzeugen im selben Gebiet kann die übertragene Datenmenge leicht Gigabyte erreichen.

Der Verband geht davon aus, dass diese Telekommunikationsnetze der nächsten Generation in der Lage sind, viel mehr Daten mit deutlich geringerer Latenz zu verarbeiten und somit in der Lage sind, Daten zuverlässig zwischen Quellen und Zielen zu übertragen. 

Trotz der Zugehörigkeit zu drei großen deutschen Premiummarken steht die 5G Automotive Association nach eigenen Angaben auch anderen Automobilherstellern offen, die sich ihrem Programm anschließen möchten. Derzeit wird sich der Verband wahrscheinlich auf die Entwicklung von Technologien für den europäischen Markt konzentrieren. Wenn die Bemühungen jedoch erfolgreich sind, ist zu erwarten, dass die von diesem Verband entwickelten Standards und Technologien relativ schnell auf andere Märkte ausgeweitet werden.

Ist diese Allianz der Schlüssel zur Massenmarkt-Car-to-X-Technologie? Teilen Sie uns Ihre Meinung in den Kommentaren unten mit.

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