Probefahrt BMW X3, Mercedes GLC, Volvo XC60: Lieblingscharaktere
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Probefahrt BMW X3, Mercedes GLC, Volvo XC60: Lieblingscharaktere

Probefahrt BMW X3, Mercedes GLC, Volvo XC60: Lieblingscharaktere

Wettbewerb zwischen drei sehr beliebten SUVs aus der oberen Mittelklasse

In diesem Vergleichstest prallen drei äußerst beliebte SUV-Modelle aufeinander, die mit leistungsstarken Dieselmotoren von mindestens 245 PS ausgestattet sind. und 480 Nm. Kürzlich aktualisiert Der Mercedes GLC tritt gegen den BMW X3 und den Volvo XC60 an, die neuesten Modelle mit Mild-Hybrid-Technologie und kleinem Elektromotor.

Von Anfang an möchten wir Ihnen ein Kompliment machen. Lob für die Tatsache, dass Volvo seine Hybridmodelle schon früh auf den Markt gebracht hat. Und auch die Tatsache, dass der schwedische Hersteller mit chinesischen Besitzern die Ecke der archaischen Traditionalisten verlassen hat und seitdem Stilsymbole wie den XC60 geschaffen hat.

In den letzten Jahren sind die Autos der Marke so raffiniert geworden, dass ihre Mitgliedschaft im Elite Models Club nicht zu leugnen ist.

Diesmal trifft der XC60 auf den BMW X3 und den kürzlich überarbeiteten Mercedes GLC. Insbesondere vergleichen wir leistungsstarke Dieselmodelle. Der XC60 B5 AWD Mildhybrid leistet 249 PS. und 480 Nm, die von einem Vierzylinder-Biturbomotor und einem kleinen Elektromotor (letzterer mit 14 PS und 40 Nm) stammen. Der GLC 300 d 4Matic ist ein 245 PS starker Vierzylinder. und 500 Nm. Der vergleichbare X3 xDrive 30d wird von einem wunderschönen 265-Liter-Reihensechszylinder mit 620 PS angetrieben. und XNUMX Nm.

Die M Sport-Version des BMW X3 kostet ab 125 Leva, Mercedes mit dem AMG Line Paket – ab ??? ??? Der Startpreis von Volvo in der Inscription-Modifikation beträgt 400 Leva. Aber täuschen Sie sich nicht – trotz ihrer hohen Preise sollten alle drei Autos mit vielen Dingen wie Metallic-Lackierung, großen Lederrädern und Infotainment-Funktionen ausgestattet sein. Zur Freude der Hersteller kosten solche Geräte in der Regel ab 115 Euro.

Volvo XC60

Der XC60 versprüht ein cooles technokratisches Flair und sieht in Kombination mit den für den Testwagen bestellten Optionen sehr edel aus. Die Verarbeitung ist exzellent, nicht aber die Ergonomie, die fast ausschließlich über den Touchscreen gesteuert wird. Das Navigieren durch Menüs erfordert viel Zeit und Aufmerksamkeit und lenkt beim Fahren sehr ab. Das ist unbequem und oft gefährlich. Ansonsten ist das Modell in puncto Innenraum besser als sein Vorgänger und fällt immer noch leicht hinter seine beiden Konkurrenten zurück. Es ist ein wenig seltsam festzustellen, dass die Schweden ihre goldene Tradition in Bezug auf praktische Kombis vergessen zu haben scheinen - wenn Sie nach Dingen wie der Fernentriegelung der Rücksitze oder der Teilung der drei Rücksitze im XC60 suchen, werden Sie es tun muss nur suchen. Ansonsten bietet die Rückbank für diese Klasse ungewöhnlich guten Seitenhalt, und die Vordersitze sind noch bequemer, wenn auch etwas zu hoch.

Mit einem Gewicht von mehr als zwei Tonnen sind wir angenehm überrascht von der Agilität: Volvo ist leicht und angenehm zu fahren, wenn auch mit einer Einschränkung: Wenn die Vorderräder an Traktion verlieren, stellen Sie plötzlich fest, dass die Leichtigkeit des Lenkrads ausschließlich auf Rückkopplungen zurückzuführen ist. ... Und da die Hinterachse nur über eine Plattenkupplung mit dem Antrieb verbunden ist, hilft dies in solchen Situationen auch nicht viel bei der Stabilisierung des Fahrzeugs. Die optionale Luftfederung hat einen kaum wahrnehmbaren Einfluss auf das Fahrzeugverhalten. Mit fast unmerklichem Effekt meinen wir, dass die Luftfederung den Effekt des Vorhandenseins der 20-Zoll-Räder kaum ändern kann, und sie sind sehr schwer durch Unebenheiten zu passieren, was manchmal sogar dazu führt, dass die Karosserie quietscht. Nein, es kann nicht als Gefühl der Oberschicht bezeichnet werden. Da uns die Praktikabilität im Blut liegt, empfehlen wir Ihnen, einfach ein Auto mit kleineren Rädern und Reifen mit höheren Wulstbeständen zu bestellen. Und mit Standardfederung. Es wird besser fahren und für Sie billiger sein. Mit dieser Einstellung auf der Ebene der Beschriftungsausrüstung beträgt die Mindestradgröße jedoch 19 Zoll. In jedem Fall ist angesichts der Tatsache, dass Käufer häufig einkaufen, klar, dass die Vernunft in letzter Zeit nicht zu den grundlegendsten Kaufkriterien gehört hat.

Der Effekt der Mild-Hybrid-Technologie ist übrigens auch recht bescheiden. Der Zusatzakku verhilft dem XC60 weder zu viel Zeitaufwand noch zu besonders dynamischer Fahrweise. Das erwartete Plus an Beschleunigung aus dem Stand ist nicht spürbar – das Auto hat ein ordentliches, aber nicht sportliches Temperament. Ansonsten ist Fakt, dass er mit 8,2 Litern auf 100 Kilometer etwas sparsamer ist als seine Konkurrenten. Aber der Unterschied ist so gering, dass er ihm keine Punkte bringt. Schließlich bleibt der XC60 Letzter in der Rangliste.

BMW X3

Wie Volvo wollen wir, dass BMW mit Lob beginnt. Denn das Innere des X3 befindet sich endlich auf der Höhe seines Bildes. Nicht, dass wir noch keine guten Budgetdetails gefunden haben, aber wir werden es nicht übertreiben. Fakt ist auch, dass die Verarbeitung und Ergonomie hervorragend sind: Das iDrive-System bietet ein optimales Gleichgewicht zwischen umfangreicher Funktionalität und wirklich guter und benutzerfreundlicher Steuerlogik.

Die hohe Nutzlast ist eines der Zeichen dafür, dass BMW es mit der Funktionalität seiner Modelle in dieser Kategorie ernst meint. Bei umklappbaren Rückenlehnen mit abgesetzter Rückenlehne entsteht am Boden des Laderaums eine kleine Schwelle, die jedoch die praktischen Qualitäten des Modells nicht beeinträchtigt. Auch der Kofferraum mit doppeltem Boden und die Haltestangen sind praktische Lösungen, nur die Rücksitze könnten etwas weicher gepolstert sein. Vorne fehlt uns ein wenig die Möglichkeit, die Sitze eine Idee tiefer einzustellen, damit deren Position in Sachen Fahrspaß optimal ist.

Leider müssen wir erwähnen, dass der X3 nur bedingt Fahrspaß macht, da die Größe und das Gewicht des Autos nicht gerade zum hohen Schwerpunkt passen. Grundsätzlich soll ein auf die Hinterachse ausgerichteter Hinterradantrieb in diese Richtung helfen, dazu sollen voraussichtlich auch 20-Zoll-Räder mit 275er Rollen an der Hinterachse, eine M-Sport-Ausstattung mit Sportbremsanlage und variabler Lenkung beitragen zu diesem Ziel. . dynamischeres Verhalten - aber nur Teilerfolg. Das wuchtige 4,71-Meter-SUV bestand das schnellste der drei Modelle im Test zwar in Fahrübungen, doch von einem äußerst angenehmen Fahrerlebnis zu sprechen, wäre übertrieben. Tatsächlich ist die nicht so kommunikative Lenkung enttäuschend.

Während der bayerische SUV mit optionalen adaptiven Dämpfern ausgestattet ist und kurze Unebenheiten unbestreitbar besser dämpft als der Volvo, neigt der BMW zu einigen ziemlich bösen Unebenheiten bei welligen Bodenwellen. Es ist nicht zu übersehen, dass der X3 den längsten Bremsweg von hundert Kilometern hat – und das mit einer Sportbremsanlage. Die Investition in diese attraktiv klingende Option bringt also nicht das erwartete Ergebnis. Beeindruckende Ergebnisse erzielt BMW dagegen bei der Multimedia-Ausstattung.

Was ist mit Übertakten? Der X3 30d lieferte in diesem Test das höchste Drehmoment. Und wie erwartet beschleunigt es am schnellsten von null auf einhundert Kilometer pro Stunde. Sein Inline-Sechs ist auch hervorragend, kein Zweifel. Trotz des höchsten Kraftstoffverbrauchs (8,5 l / 100 km) übertrifft BMW Volvo in Bezug auf den Antriebsstrang und in allen anderen Kategorien mit Ausnahme der Umweltfreundlichkeit und der Kosten deutlich. Es bleibt abzuwarten, wie sich Mercedes entwickeln wird.

mercedes glc

Beim GLC sind technologische Upgrades viel wichtiger als stilistische Retuschen. Der komplett neu entwickelte Vierzylinder-Dieselmotor erfüllt als einziger im Test die erst 2021 in Kraft tretende Euro-6d-Norm. Umso erfreulicher ist, dass die ausgefeilte Reinigungstechnik der Dynamik des Autos keinen Abbruch getan hat, im Gegenteil – subjektiv wirkt der 300 d ausgesprochen agil. Das Ansprechverhalten von Turbolader und Automatikgetriebe ist exzellent, und besonders freut es uns, dass Mercedes die lästige Neigung zum hyperaktiven Herunterschalten durch Ausnutzung des hohen Drehmoments vermieden hat. Dass objektive Messungen die beschriebenen Empfindungen nicht vollständig abdecken, sollte Sie nicht überraschen; das Subjektive stimmt nicht immer mit dem Objektiven überein.

Dass der Motor deutlich leiser ist als sein Vorgänger, wird bei den Geräuschmessungen deutlich – bei 80 km/h, wenn aerodynamische Geräusche noch nicht ins Gewicht fallen, ist das Modell das Leiseste im Test. Für Mercedes ist es der direkte Übergang in die traditionelle Königsdisziplin: Die optionale Luftfederung bietet im aktuellen Vergleich sicher das beste Fahrgefühl. Die kleine Hürde sind nur 19-Zoll-Räder, womit wir wieder bei der bereits angesprochenen Raddimensionierung wären – wäre da nicht die AMG-Line-Version, hätte der GLC 300 d auf wesentlich komfortablere 17-Zoll-Räder treten können. .

Mercedes leistet sich übrigens den Luxus, seinen Kunden die Möglichkeit zu wirklich ernsthaftem Offroad zu bieten, was es von BMW- und Volvo-Modellen unterscheidet. Umso interessanter ist, dass der GLC auf dem Bürgersteig seine Konkurrenten aus der Ferne schlagen kann: Es klingt unerwartet, aber Mercedes fährt sich am sportlichsten. Lenkung und Federung geben in diesem Test das beste Feedback, und das Überfahren von Unebenheiten ist am ruhigsten. Die hohe Sitzposition ist zwar nicht jedermanns Geschmack, sorgt aber für eine hervorragende Sicht in alle Richtungen. Exzellente Bremsprüfergebnisse gehen Hand in Hand mit einer umfangreichen Sicherheitsausstattung und zahlreichen Assistenzsystemen.

Das MBUX-System im GLC trumpft mit einer guten Sprachbedienung auf. Überraschenderweise ist Mercedes nicht das teuerste Auto im Test, obwohl man nicht umhin bemerkt, dass es die schlechteste Ausstattung hat. Außerdem ist sein Kraftstoffverbrauch recht ordentlich - 8,3 Liter pro Kilometer.

Mission erfüllt, es ist Zeit für das letzte Lob in diesem Test, und es liegt an Mercedes: Der modellgepflegte GLC 300 d geht überzeugend in die zweite Phase des Modelllebens – mit einem absolut verdienten Sieg in diesem Vergleichstest.

FAZIT

1. MERCEDES

Das GLC-Chassis kombiniert in diesem Test bemerkenswerterweise den besten Komfort und das dynamischste Fahrverhalten. Darüber hinaus verfügt das Modell über hervorragende Bremsen und ein hervorragendes Handling.

2. BMW

Der großartige Inline-Sechser bringt dem X3 einen definitiven und wohlverdienten Sieg in der Power-Sektion, bleibt aber ansonsten etwas hinter dem Sieger zurück.

3. VOLVO

Der HS60 ist weder führend in Bezug auf Sicherheit noch in Bezug auf Komfort. Ansonsten zeigt der Mild-Hybrid einen leichten Vorteil beim Kraftstoffverbrauch.

Text: Markus Peters

Foto: Dino Eisele

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