BYD wird global
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BYD wird global

BYD wird global

Die Zusammenarbeit zwischen BYD Auto und Mercedes-Benz wird die Sicherheit chinesischer Fahrzeuge verbessern.

BYD, das außerhalb Chinas nahezu unbekannt ist, hat einen Deal mit Mercedes-Benz geschlossen und wird an einem gemeinsamen Elektrofahrzeug zusammenarbeiten. Das chinesische Unternehmen stellt seine Batterietechnologien und elektronischen Antriebssysteme vor, während die Deutschen Wissen und Erfahrungen im Bereich Elektrofahrzeuge teilen. Die Kopplung hätte auch den unerwarteten Nebeneffekt haben können, chinesische Autos sicherer zu machen.

„Dies ist eine Zusammenarbeit zwischen dem ältesten und dem jüngsten Autohersteller“, sagt Henry Lee, General Manager für internationalen Vertrieb bei BYD. „Wir kennen die Anforderungen an sicherere Autos und werden Autos haben, die diese Standards erfüllen. Wir wollen wirklich, dass alle unsere Autos einem Crashtest unterzogen werden.

Mercedes betrachtet die Zusammenarbeit mit BYD als ein Win-Win-Geschäftsmodell. „Daimlers Know-how in der Architektur von Elektrofahrzeugen und BYDs Exzellenz in Batterietechnologie und E-Antriebssystemen passen gut zusammen“, sagt Firmenchef Dieter Zetsche.

Die beiden Unternehmen werden außerdem in einem technischen Zentrum in China zusammenarbeiten, um ein Elektrofahrzeug zu entwickeln und zu testen, das unter einer neuen gemeinsamen Marke speziell für China verkauft wird.

BYD macht bei Elektrofahrzeugen rasante Fortschritte und hat auf dem Genfer Autosalon seinen neuen Elektrokombi E6 und die Elektrolimousine F3DM vorgestellt.

Der E6 hat eine Reichweite von 330 Kilometern mit einer einzigen Ladung und verwendet eine sogenannte „Fe-Lithium-Ionen-Phosphat-Batterie“ von BYD und einen 74 kW/450 Nm starken Elektromotor. Die Batterie des Autos kann in 50 Minuten auf bis zu 30 % aufgeladen werden, die Batterielebensdauer beträgt 10 Jahre. Das Auto beschleunigt in weniger als 100 Sekunden auf 14 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h. Der E6 wird zunächst in den USA und dann 2011 in Europa sowohl mit Front- als auch mit Allradantrieb verkauft.

Li sagt, das erste Ziel seien Taxis und große Unternehmensparks. „Wir rechnen nicht damit, eine große Anzahl Autos zu produzieren, aber das ist ein wichtiges Auto für uns“, sagt er.

BYD will bis 2015 das meistverkaufte Autounternehmen Chinas und bis 2025 die Nummer eins weltweit sein. Mit einem Absatz von 450,000 Fahrzeugen im Jahr 2009 belegt es bereits den sechsten Platz unter den chinesischen Marken. Aber Australien ist noch nicht das Ziel. „In erster Linie wollen wir uns auf Amerika und Europa und natürlich auf unseren Heimatmarkt konzentrieren“, sagt Henry Lee.

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