Chiptuning des Autos. Was ist das und ist es von Vorteil?
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Chiptuning des Autos. Was ist das und ist es von Vorteil?

Chiptuning des Autos. Was ist das und ist es von Vorteil? Viele Autofahrer träumen von mehr Motorleistung. Es stellt sich heraus, dass es nicht so schwierig ist, zusätzliche Leistung aus unserem Aggregat zu gewinnen. Eine Methode ist das Chiptuning, das immer beliebter wird. Professionell gefertigt verbessert es den Fahrkomfort und die Sicherheit deutlich, ohne dass die Gefahr eines Motorschadens besteht.

Chiptuning des Autos. Was ist das und ist es von Vorteil?Viele Fahrer assoziieren Autotuning mit dem Einbau von Spoilern, Chromverkleidungen an der Rückseite der Karosserie, Niederquerschnittsreifen oder getönten Scheiben mit abblätternder Folie. Wenn solche optischen Veränderungen in den meisten Fällen nicht gefährlich für den Zustand des Autos sind, kann jeder Eingriff einheimischer Mechaniker, beispielsweise in die Federung oder das Bremssystem, sowohl für den Fahrer als auch für andere Verkehrsteilnehmer gefährlich sein.

Jeder Eingriff an einem Serienfahrzeug, der auf die Veränderung technischer Parameter abzielt, erfordert umfassendes Fachwissen und gut ausgestattete technische Mittel. Tuning kann verschiedene Komponenten des Autos betreffen und zur Erreichung unterschiedlicher Ziele durchgeführt werden. Eine davon besteht darin, die Motorleistung und das Drehmoment zu erhöhen und gleichzeitig den Kraftstoffverbrauch zu senken. Dies gelingt am besten durch das sogenannte. Chiptuning. Professionell von einem erfahrenen Mechaniker gefertigt, bringt es sehr gute Ergebnisse und erhöht vor allem auch die Sicherheit der Fahrt.

Was ist Chiptuning?

Oftmals belassen Automobilhersteller Motoren mit einem in vielerlei Hinsicht großen Spielraum, um sie in neueren Modellen „freizugeben“ oder an die Ausstattung, Größe oder das Gewicht eines bestimmten Modells anzupassen. Derselbe Motor kann mehrere unterschiedliche Leistungs- und Drehmomentwerte haben. Mittels Chiptuning, d.h. Durch die Modifikation der werksseitigen Computer-Motorsteuerungssoftware haben wir die Möglichkeit, „verborgene“ Parameter mit einem großen Freiheitsgrad abzustimmen und zu extrahieren.

„Die Steigerung der Motorparameter mittels Chiptuning muss nicht groß sein, um unsere Erwartungen zu erfüllen. Natürlich gibt es Fahrer, die aus einem gewöhnlichen Zivilauto einen „König der Straße“ machen wollen, einen unübertroffenen Sieger in Ampelschlachten. Normalerweise reichen jedoch 10 Prozent Boost aus, um einen deutlichen Unterschied in der Modifikation zu bemerken“, sagt Grzegorz Staszewski, Experte bei Motointegrator.pl.

„Der Hauptgrund dafür ist, das Auto dynamischer und flexibler, aber nicht unbedingt schneller zu machen. Es gibt Automodelle, die im Verhältnis zu ihrem Gewicht über zu geringe Leistungs- und Drehmomentreserven verfügen und deshalb zu träge auf das Gaspedal reagieren. Dies erschwert das Befahren von Steigungen und das Durchführen von Überholmanövern, was die Fahrsicherheit deutlich verringert. Aus diesen Gründen entscheiden sich auch Frauen, die täglich große und schwere Familienautos fahren, sowie Besitzer von Wohnmobilen und Kleinbussen, die häufig Anhänger ziehen, für ein Chiptuning, fügt die Expertin hinzu.

Darüber hinaus gibt es Modifikationsprogramme, die den Kraftstoffverbrauch deutlich senken und als Eco-Tuning bezeichnet werden. Das Motorkennfeld wird dann so abgestimmt, dass es bei mittleren Drehzahlen und Lasten spielerischer zugeht und weniger Sprithunger zeigt.

Wie führt man ein Chiptuning durch?

Das Internet ist voll von Spezialisten, die Chiptuning-Dienste anbieten. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die Änderung der Motorsteuerung nicht einfach ist und, wenn sie unvorsichtig durchgeführt wird, in der Regel mehr schadet als nützt. Lassen wir uns nicht von der Versicherung täuschen, dass das Chiptuning auf einem Parkplatz neben einem Einkaufszentrum für 200-300 Zloty korrekt durchgeführt werden kann, denn ohne professionelle technische Ausrüstung und umfassende Kenntnisse eines Mechanikers werden Sie nicht in der Lage sein, sich zu bewegen.

„Grundlage für eine qualitativ hochwertige Modifikation ist zunächst eine Analyse des technischen Zustands des Motors, daher werden zunächst Diagnosemessungen auf einem Leistungsprüfstand durchgeführt. Es stellt sich oft heraus, dass eine Erhöhung der Parameter der Antriebseinheit einfach keinen Sinn macht, da diese beschädigt und daher im Vergleich zu den nominellen Werksparametern deutlich geschwächt ist“, sagt Grzegorz Staszewski.

„Das Auto könnte zum Beispiel beschädigt worden sein: ein Durchflussmesser, ein verstopfter Katalysator, ein Loch im Ladeluftkühler, ein defekter Turbolader, und nach der Beseitigung solcher Mängel verändert sich das Auto bis zur Unkenntlichkeit. Es kommt sogar vor, dass ein Katalogauto 120 PS haben sollte, und beim Testen auf einem Dynamometer stellt sich heraus, dass es nur dreißig davon gibt! Dies sind eher Ausnahmefälle, aber eine Halbierung der Leistung kommt häufig vor“, fügt Stashevsky hinzu.

Sobald die Fehler behoben sind, wird das Fahrzeug erneut auf dem Prüfstand getestet. Wenn die Messwerte gleich bleiben oder den Herstellerangaben sehr nahe kommen, können Änderungen am Steuergerät vorgenommen werden.

Eine korrekt durchgeführte Modifikation besteht darin, den Betrieb des Motors so abzustimmen, dass er nicht überlastet wird. Alle Komponenten des Autos bilden ein einziges, präzise zusammenwirkendes Ganzes. Ein Element, das am häufigsten ausfällt, führt zu Schäden an den anderen, und die Antriebsübertragung kommt möglicherweise nicht mit einem nach dem Chiptuning zu „rasierten“ Motor zurecht, was mit einem hohen Pannenrisiko verbunden ist. Daher weiß ein erfahrener Mechaniker, wofür er ein gutes Gespür haben muss, bei welchen Modellen und in welchem ​​Umfang Modifikationen vorgenommen werden können und bei welchen Elementen „durchgehend“ konstruiert ist und die Werkseinstellungen nicht stören können.

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Nach einer Änderung der Software des Motorsteuergeräts sollte das Fahrzeug erneut auf den Leistungsprüfstand gestellt werden, um zu prüfen, ob die beabsichtigten Parameteränderungen erreicht wurden. Bei Bedarf werden diese Schritte noch einmal wiederholt, bis sich ein Erfolg einstellt. Ein gut durchgeführtes Chiptuning hat keinen Einfluss auf die Verschlechterung der Abgasparameter, die durch die einschlägigen Normen bestimmt werden, und daher können Sie sich keine Sorgen machen, dass unser Auto nach der Modifikation Probleme bei technischen Standardtests haben wird.

Chiptuning des Autos. Was ist das und ist es von Vorteil?Schlecht durchgeführtes Chiptuning durch „einheimische Spezialisten“, die nicht über die entsprechende technische Ausbildung und natürlich das Wissen verfügen, hat meist unangenehme Folgen. Solche Veränderungen „nach Augenmaß“ ohne Dynamometrie können qualitativ nicht durchgeführt werden. Sie laden das Änderungsprogramm oft zwei- oder dreimal herunter, weil keiner dieser Vorgänge den gewünschten Effekt brachte. Später stellt sich heraus, dass sie es nicht mitbringen konnte, weil das Auto eine nicht diagnostizierte, oft triviale Fehlfunktion hatte. Nach der anschließenden Entfernung im Rahmen der Überprüfung beträgt die Leistungssteigerung unerwartet 60 %. Dadurch explodiert der Turbolader, es entstehen Löcher in den Kolben und sehr große Löcher im Geldbeutel des Autobesitzers.

Power-Box

Die Chiptuning-Methoden variieren. Einige Controller müssen im Labor zerlegt und programmiert werden, in den meisten Fällen erfolgt die Programmierung jedoch über den OBD-Anschluss (On-Board-Diagnose). Es gibt auch eine andere Möglichkeit, die Motorparameter zu erhöhen, die oft mit Chiptuning verwechselt wird, nämlich die Verwendung eines externen Moduls, des sogenannten. Netzteile. Hierbei handelt es sich um ein zusätzliches Gerät, das an das Fahrzeugsystem angeschlossen wird, Sensorsignale modifiziert und Änderungen an den Messwerten des Motorsteuergeräts vornimmt. Darauf aufbauend ändern sich die Kraftstoffdosierung und der Ladedruck und in der Folge steigt die Leistung.

Auto-Chipping im Rahmen der Garantie

Modifikationen des Antriebsstrangs werden häufig während der Garantiezeit des Fahrzeugs durchgeführt. Es sollte daran erinnert werden, dass sich der Computer in modernen Autos jede Softwareänderung merkt und dass sie von einem Dienst, der eine Garantie für dieses Auto gewährt, sehr leicht erkannt werden kann. Bei Fahrzeugen mit abgelaufener Garantie wird in den meisten Fällen ein Chiptuning empfohlen, bei dem die Software komplett verändert wird. Dies ermöglicht eine genauere und sicherere Einstellung, die das Risiko einer Abweichung eliminiert.

In den meisten Fällen erkennt die Website Änderungen möglicherweise nicht sofort. Um zu prüfen, ob auf der Steuerung das Werksprogramm oder ein geändertes Programm ausgeführt wird, ist ein besonders komplexes Verfahren erforderlich. Sie sollten sich jedoch darüber im Klaren sein, dass einige seriöse Premium-Markendienste die Kontrollprogramme routinemäßig bei jeder Inspektion überarbeiten, und Sie sollten sich nicht darauf verlassen, dass solche Änderungen unbemerkt bleiben, was zum Verlust der Garantie führen kann. Gleichzeitig bieten solche Seiten ihren Modifikationsservice an, allerdings natürlich für entsprechend viel Geld.

Motoren, die Chiptuning lieben

„Aufgrund der Besonderheiten des Chiptunings können nicht alle Antriebsgeräte diesem unterzogen werden. Motoren der älteren Generation aus den 80er und frühen 90er Jahren sind nicht geeignet, da es sich meist um mechanische Konstruktionen ohne Elektronik handelt. Dies ist leicht daran zu erkennen, dass der Gaszug direkt an der Einspritzpumpe angeschlossen ist. Wenn ja, dann ist es völlig mechanisch. Bei Autos mit elektrischem Gaspedal ist das sogenannte Driver-by-Wire eine Garantie dafür, dass der Motor von einem Computer gesteuert wird und Softwareänderungen möglich sind“, sagt Grzegorz Staszewski, Experte bei Motointegrator.pl.

Chiptuning ist ideal für aufgeladene Dieselmotoren. Auch bei Saugmotoren sind Änderungen an den Treibern möglich, allerdings geht das nicht immer mit mehr Leistung, sondern eher mit mehr Drehzahl oder einem Geschwindigkeitsbegrenzer einher.

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Ein Auto mit einer Laufleistung von zum Beispiel 200-300 km lässt sich umtauschen? Beim Kauf eines Gebrauchtwagens übernehmen wir leider keine Garantie dafür, dass der vom Verkäufer angegebene Kilometerstand korrekt ist. Daher ist es schwierig, die Eignung für ein Chiptuning allein anhand der Kilometerleistung zu überprüfen, und es ist immer notwendig, das Fahrzeug einer vollständigen Diagnose auf einem Leistungsprüfstand zu unterziehen. Es stellt sich oft heraus, dass selbst Autos mit einer Laufleistung von 400 bis XNUMX Kilometern sehr gut gewartet werden und es keine Kontraindikationen für eine Leistungsverbesserung gibt. Bevor jedoch Änderungen am Tuning vorgenommen werden, ist es immer notwendig, sich zunächst um den guten Zustand der Reifen, Bremsen und des Fahrwerks zu kümmern – Elemente, die über den Fahrkomfort und vor allem die Fahrsicherheit entscheiden.

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