Was ist ein Kompressionstest?
Autoreparatur

Was ist ein Kompressionstest?

Ein Kompressionstest zeigt den Zustand Ihrer Motorteile und kann Ihnen möglicherweise beim Kauf eines neuen Motors Geld sparen.

Während die heutigen Verbrennungsmotoren stärker denn je sind, können und werden sich die Komponenten im Inneren mit der Zeit abnutzen. Wie die meisten Autobesitzer wissen, erzeugt ein Motor Strom, indem er Kraftstoffdampf in der Brennkammer komprimiert. Dadurch entsteht eine gewisse Kompression (in Pfund pro Kubikzoll). Wenn wichtige Teile, einschließlich Kolbenringe oder Zylinderkopfkomponenten, mit der Zeit verschleißen, wird das für eine effiziente Verbrennung von Kraftstoff und Luft erforderliche Verdichtungsverhältnis reduziert. In diesem Fall ist es wichtig zu verstehen, wie ein Kompressionstest durchgeführt wird, da dies der erste Schritt zur ordnungsgemäßen Diagnose und Reparatur eines Motors ist.

In den folgenden Informationen behandeln wir, was ein Kompressionstest ist, einige der häufigsten Gründe, warum Sie diesen Service möglicherweise durchführen lassen möchten, und wie ein professioneller Mechaniker ihn durchführt.

Was ist ein Kompressionstest?

Der Kompressionstest dient dazu, den Zustand des Ventiltriebs und der Kolbenringe Ihres Motors zu überprüfen. Insbesondere Teile wie Einlass- und Auslassventile, Ventilsitze, Kopfdichtungen und Kolbenringe sind übliche Teile, die verschleißen und zu einem Abfall der Kompression führen können. Während jeder Motor und Hersteller einzigartig ist und unterschiedliche empfohlene Kompressionsstufen hat, wird im Allgemeinen eine Kompression über 100 psi mit weniger als 10 Prozent Unterschied zwischen der niedrigsten und höchsten Einstellung als akzeptabel angesehen.

Die Kompressionsprüfung beinhaltet die Verwendung eines Kompressionsmessers, der in das Zündkerzenloch jedes einzelnen Zylinders eingebaut wird. Wenn der Motor durchdreht, zeigt die Anzeige die Kompressionsmenge an, die in jedem Zylinder erzeugt wird.

Wann ist eine Kompressionsprüfung erforderlich?

Unter normalen Umständen wird ein Kompressionstest empfohlen, wenn Ihr Fahrzeug die folgenden Symptome aufweist:

  • Sie bemerken beim Beschleunigen oder Abbremsen Rauch aus der Auspuffanlage.
  • Ihr Auto beschleunigt nicht normal oder wirkt träge.
  • Haben Sie beim Fahren auf der Straße Vibrationen von Ihrem Motor bemerkt?
  • Der Kraftstoffverbrauch ist schlechter als gewöhnlich.
  • Sie füllen öfter als sonst Öl nach.
  • Der Motor Ihres Fahrzeugs ist überhitzt.

Wie wird ein Kompressionstest durchgeführt?

Wenn Sie darüber nachdenken, einen Kompressionstest durchzuführen, müssen Sie 5 wichtige allgemeine Schritte befolgen, um sicherzustellen, dass er so genau wie möglich ist. Beachten Sie immer die empfohlenen Anweisungen für jedes Kompressionsprüfgerät, das Sie verwenden, um die Genauigkeit sicherzustellen.

  1. Den Motor auf Betriebstemperatur aufwärmen. Kolbenringe, Ventilsitze und andere kritische Komponenten sind so konstruiert, dass sie sich bei Erwärmung ausdehnen, wodurch das gewünschte Verdichtungsverhältnis im Motor entsteht. Wenn Sie einen Kompressionstest bei kaltem Motor durchführen, ist der Messwert ungenau.

  2. Stoppen Sie den Motor vollständig. Stoppen Sie den Motor, um die Kompression zu prüfen. Sie müssen auch den Relaisschalter der Kraftstoffpumpe und die elektrische Verbindung zum Spulenpaket entfernen. Dadurch werden das Zündsystem und das Kraftstoffversorgungssystem deaktiviert, wodurch sichergestellt wird, dass der Motor während des Tests nicht Feuer fängt.

  3. Zündkerzenkabel abklemmen. Achten Sie darauf, sie von allen Zündkerzen zu trennen, und entfernen Sie dann alle Zündkerzen.

  4. Den Motorkompressionsmesser in das erste Loch der Zündkerze einbauen. Sie sollten die Kompression in jedem Zylinder überprüfen. Beginnen Sie am besten mit dem Zylinder, der Ihnen am nächsten ist, und arbeiten Sie sich nach hinten vor. Folgen Sie dann auf der anderen Seite (falls zutreffend), bis Sie jede Kompressionsprüfung abgeschlossen haben.

  5. Den Motor für kurze Zeit durchdrehen. Lassen Sie sich von jemandem helfen, indem Sie innerhalb von 3 bis 5 Sekunden mehrmals den Zündschlüssel am Motor drehen. Gleichzeitig sollte der maximale Kompressionswert auf dem Manometer erscheinen. Schreiben Sie diese Höchstzahl für jeden Zylinder auf ein Blatt Papier und wiederholen Sie diesen Schritt für jeden weiteren Zylinder.

Nachdem Sie alle Zylinder Ihres Motors fertiggestellt haben, sollten Sie sich die Zahlen ansehen. Wie die Nummern aussehen sollten, können Sie dem Servicehandbuch für Ihr Fahrzeug, Baujahr, Marke und Modell entnehmen. Wie oben erwähnt, liegt der allgemein akzeptierte Wert über 100 psi. Ein wichtiger zu berücksichtigender Punkt ist der Unterschied zwischen den einzelnen Zylindern. Wenn einer von ihnen mehr als 10 Prozent kleiner ist als die anderen, liegt wahrscheinlich ein Komprimierungsproblem vor.

Ein Kompressionstest ist immer eine gute Methode, um festzustellen, ob die bei Ihnen auftretenden Symptome mit einem internen Motorschaden zusammenhängen. Wird jedoch festgestellt, dass die Verdichtung im Motor zu niedrig ist, ist eine Generalüberholung oder in manchen Fällen ein kompletter Austausch des Motors erforderlich. Der Schlüssel ist, einen professionellen Mechaniker einen Kompressionstest durchführen zu lassen, damit er die Ergebnisse überprüfen und eine finanziell sinnvolle Reparatur oder einen Ersatz empfehlen kann.

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