Volkswagen Käfer. Die Legende lebt weiter
interessanter Artikel

Volkswagen Käfer. Die Legende lebt weiter

Volkswagen Käfer. Die Legende lebt weiter In Budzyn bei Krakau fand 2016 die European VW Beetle Enthusiast Rally „Garbojama XNUMX“ statt. Traditionell nahmen an der vom Garbate Stokrotki Club organisierten Veranstaltung Besitzer von Kultautos aus dem ganzen Kontinent teil.

Seit Ende der 40er und Anfang der 80er Jahre war der einzigartige Sound des „Käfers“ auf allen Straßen Deutschlands zu hören. Aber nicht nur dort spielte der luftgekühlte Boxermotor die erste Geige in einem Konzert, das für viele andere Märkte stattfand. „Was die Welt an Deutschland liebt“, lautet die Überschrift der legendären Volkswagen-Werbung aus den späten 60er-Jahren von Doyle Dane Bernbach (DDB). Unter der Überschrift befand sich eine Auswahl an Farbfotografien: Heidelberg, Kuckucksuhren, Sauerkraut und Knödel, Goethe, Dackel, Loreleifelsen – und der krumme Mann. Und das war es tatsächlich: Der Käfer war Deutschlands Botschafter in der Welt – Klang, Design und außergewöhnlich gutes Aussehen. Jahrzehntelang war es das beliebteste Importauto in den USA.

Die Geschichte des Käfers begann am 17. Januar 1934, als Ferdinand Porsche „Die Enthüllung der Entstehung des Deutschen Volkswagens“ schrieb. Seiner Meinung nach sollte es sich um eine vollständige und zuverlässige Maschine mit relativ leichtem Design handeln. Es muss Platz für vier Personen bieten, eine Geschwindigkeit von 100 km/h erreichen und Steigungen von 30 % bewältigen. Vor dem Großen Vaterländischen Krieg war es jedoch nicht möglich, die Massenproduktion zu starten.

Es begann erst im Dezember 1945 mit der Montage von 55 Fahrzeugen. Die VW-Mitarbeiter ahnten nicht, dass sie eine Erfolgsgeschichte starteten. Doch bereits 1946 wurde der erste Meilenstein gesetzt: Der 10ste Volkswagen wurde gebaut. In den nächsten drei Jahren behinderten Einschränkungen und äußere Ereignisse die Entwicklung der Fabriken. Der Verkauf an Privatpersonen war verboten. Der Mangel an Kohle führte 1947 zur vorübergehenden Schließung des Kraftwerks. Allerdings zählte die Brigade bereits 1948 8400 Mann und es wurden fast 20000 Fahrzeuge produziert.

1974 wurde die Produktion des Käfers im Werk Wolfsburg und 1978 in Emden eingestellt. Am 19. Januar wurde in Emden das letzte Auto montiert, das an das Automobilmuseum in Wolfsburg geliefert werden sollte. Nach wie vor wurde die große Nachfrage in Europa zunächst durch die „Beetles“ aus Belgien, dann aus Mexiko befriedigt. Ein Jahr später, am 10. Januar 1979, verließ das letzte Käfer-Cabriolet mit der Nummer 330 281 die Tore des Karmann-Werks in Osnabrück. In Mexiko wurde 1981 ein weiterer Rekord in der Unternehmensgeschichte aufgestellt: Am 15. Mai lief in Puebla der 20-millionste Käfer vom Band. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde 1990 nach einer Preissenkung von XNUMX % mit der Produktion von Käfern im Dreischichtbetrieb begonnen. Im selben Jahr wurde im VW-Werk de México der einmillionste Käfer produziert.

Im Juni 1992 brach der Käfer einen außergewöhnlichen Produktionsrekord. Das 21-millionste Exemplar rollte vom Band. Die mexikanische VW-Tochter modifizierte den Käfer ständig technisch und optisch und ermöglichte ihm so den Eintritt ins 2000. Jahrhundert. Allein im Jahr 41 verließen 260 Autos das Werk und wurden etwa 170 täglich in zwei Schichten montiert. Im Jahr 2003 begann die Produktion zu enden. Die im Juli in Puebla, Mexiko, vorgestellte Última Edición beendete den gesamten Entwicklungszyklus und damit die Automobil-Ära des Käfers. Als echter Weltbürger wurde der Käfer nicht nur in fast allen Ländern auf allen Kontinenten verkauft, sondern auch in insgesamt 20 Ländern produziert.

Der Krumme Mann war den Anforderungen und dem Fortschritt der Neuzeit voraus. Für Millionen von Menschen war ein Auto mit einem VW-Emblem am Lenkrad das erste Auto, mit dem sie während eines Fahrkurses in Berührung kamen. Millionen Menschen kauften den Käfer als ihr erstes Auto, neu oder gebraucht. Die heutige Autofahrergeneration kennt ihn als guten Freund, genießt aber bereits jetzt die technischen Lösungen, die das neue Automobilzeitalter mit sich bringt.

Kommentar hinzufügen