Fregatten der Bundesmarine
Militärausrüstung

Fregatten der Bundesmarine

Ehemalige britische Schiffe seien als Trainingsfregatten der Bundesmarine "ein Stück weit um die Welt gereist". Abgebildet ist Graf Spee in Vancouver im Jahr 1963. Für Walter E. Frost/Archiv der Stadt Vancouver

Die Bundesmarine erreichte sehr bald nach ihrem Aufstand den optimalen Sättigungsgrad mit Schiffen der wichtigsten Klassen. Auch wenn es in den Folgejahren schwierig war, dieses Potenzial quantitativ zu steigern, wurde alles daran gesetzt, zumindest qualitativ stets ein hohes Niveau zu halten.

Für den deutlichen Ausbau der Bundesmarine gab es mehrere Gründe. Erstens war Deutschland zu dieser Zeit im Allgemeinen eines der größten Länder Europas, und die nach dem Krieg schnell wiederhergestellte industrielle Basis - dank amerikanischer Finanzhilfe - bildete die Grundlage für den Aufbau einer starken Armee. Gleichzeitig erforderte die strategische Lage an zwei Meeren und die Rolle einer Art Tor in der dänischen Meerenge die Aufrechterhaltung eines angemessenen maritimen Potenzials des Zweigs der Streitkräfte.

Strategische Präsenz hier und da

Die Rolle der BRD war entscheidend in der Doktrin eines möglichen Stopps der Truppen der UdSSR und der europäischen sozialistischen Staaten im Westen Europas. Aufgrund der strategischen Lage musste die Front eines möglichen Krieges zwischen den beiden gegnerischen Staatenblöcken durch die deutschen Länder führen. Daher die Notwendigkeit einer erheblichen quantitativen Entwicklung von Boden- und Luftstreitkräften, die zusätzlich natürlich von den hauptsächlich amerikanischen Besatzungsmächten bereitgestellt werden. Andererseits erforderten das Vorhandensein von Küsten an Ost- und Nordsee und die Kontrolle strategischer Schifffahrtswege, die beide Gewässer (Ostseekanal und Dänische Meerenge) verbinden, eine entsprechende Erweiterung der Flotte, angepasst an die geplante Aktivität sowohl im geschlossenen als auch im offene Meere. Meereswasser.

Und es war die Bundesmarine, die einerseits mit Unterstützung der Flotten kleinerer Länder (Dänemark, Norwegen, Niederlande und Belgien) die Streitkräfte des Warschauer Pakts in der Ostsee blockieren musste, und andererseits Seien Sie rechtzeitig bereit, die Atlantikschifffahrt zu schützen. Dies erforderte einen einheitlichen Einsatz von Eskorten-, leichten Angriffs-, Minenabwehr- und U-Boot-Streitkräften. Damit war der erste offizielle Plan für die Entwicklung der Seestreitkräfte der Bundesmarine "ausgeschnitten". Erinnern wir uns nur daran, dass der äußerst ehrgeizige Expansionsplan, der 1955 entwickelt wurde, die Indienststellung von unter anderem vorsah: 16 Zerstörer, 10 Aufseher (später Fregatten genannt), 40 Torpedoboote, 12 U-Boote, 2 Minensuchboote, 24 Minensuchboote, 30 Boote.

Es wurde angenommen, dass es von der eigenen Schiffbauindustrie gebaut würde. Wie Sie sehen können, war der Plan gut ausbalanciert und führte eine gleichmäßige Erweiterung aller am meisten benötigten Klassen von Kriegsschiffen durch. Bis der erste Entwurf der Teile zustande kam, musste jedoch vorübergehend auf die vorhandene und noch an den Krieg erinnernde Kriegsmarine zurückgegriffen oder auf die von den NATO-Verbündeten angebotenen "gebrauchten" Schiffe zurückgegriffen werden.

Natürlich war es viel einfacher, die dänischen Meerengen mit kleinen Schiffen zu schließen, als mehr Zerstörer oder Fregatten zu erobern und im Dienst zu halten. Bei der Lösung der ersten Aufgabe halfen die Flotten kleinerer Länder, vor allem Dänemarks und Norwegens, ihre eigenen Gruppen von Torpedobooten und Minensuchbooten zu erweitern.

1965 verfügte die Bundesmarine über 40 Torpedoboote, 3 Minenleger und 65 Basis- und Minensuchboote. Norwegen könnte 26 Torpedoboote, 5 Minenleger und 10 Minensuchboote einsetzen, während Dänemark 16 Torpedoboote, 8 alte Minenleger und 25 Minenabwehrboote unterschiedlicher Größe (aber größtenteils in den 40er Jahren gebaut) einsetzen könnte. Es war viel schlimmer mit viel teureren Zerstörern und Fregatten. Sowohl Dänemark als auch Norwegen bauten zu dieser Zeit ihre ersten Nachkriegsfregatten (2 bzw. 5 Schiffe). Deshalb war es nicht nur für Deutschland, sondern für die NATO insgesamt so wichtig, dass die Bundesmarine über eine ausreichend ausgebaute Begleitgruppe verfügte.

Schiffe ehemaliger Feinde

Parallel zu Verhandlungen mit den Amerikanern über Zerstörer verhandelte die Führung des deutschen Verteidigungsministeriums 1957 über die Übernahme gebrauchter Schiffe auch mit den Briten. Verhandlungen über diese Angelegenheit begannen bereits Ende 1955. Während des gesamten Jahres 1956 wurden Details aufgezeichnet, einschließlich der Festlegung von Verkaufspreisen. Bereits im Mai wurden die Namen der für die Übertragung ausgewählten Einheiten bekannt. Die abgegebenen 3 Geleitzerstörer und 4 Fregatten, die schließlich nur eingemottete militärische Baueinheiten waren, mussten die Briten teuer bezahlen. Und so forderten sie für das Korps selbst 670 Millionen Pfund Sterling für die Kosten der Wartung und notwendigen Reparaturen und weitere 1,575 Millionen Pfund Sterling für ihre Waffen und Ausrüstung, was insgesamt 1,05 Millionen Pfund Sterling oder fast 3,290 Millionen West ergab Deutsche Mark während.

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