Galaxien und Zöpfe
der Technik

Galaxien und Zöpfe

Direkt neben uns, im kosmischen Maßstab, also am Rande der Milchstraße, wurde eine Galaxie entdeckt, die vermutlich einen riesigen Anteil an Dunkler Materie enthält, was Möglichkeiten für ihre frühen Beobachtungen eröffnet. Gleichzeitig stellte sich heraus, dass die Dunkle Materie sogar noch näher sein könnte, sogar in Reichweite, denn wie Gary Preso, ein Forscher am Jet Propulsion Laboratory der NASA, vermutete, hat die Erde „Zöpfe“ aus Dunkler Materie.

Die Galaxie im Triangulum II ist eine kleine Formation mit nur etwa tausend Sternen. Wissenschaftler des Caltech-Instituts vermuten jedoch, dass sich darin eine mysteriöse dunkle Materie verbirgt. Woher kam diese Annahme? Evan Kirby vom oben genannten Caltech bestimmte die Masse dieser Galaxie, indem er mit dem 10-Meter-Keck-Teleskop die Geschwindigkeiten von sechs Sternen maß, die das Zentrum des Objekts umkreisen. Die aus diesen Bewegungen berechnete Masse der Galaxie erwies sich als viel größer als die Gesamtmasse der Sterne, was bedeutet, dass die Galaxie wahrscheinlich viel Dunkle Materie enthält.

In dieser Situation könnte die Triangulum-II-Galaxie zum Hauptziel und Untersuchungsgebiet werden. Dies hat unter anderem den Vorteil, dass es relativ nahe bei uns ist. WIMP (Weakly Interacting Massive Particles), einer der Hauptkandidaten für die Identifizierung mit Dunkler Materie, könnte darin möglicherweise recht leicht nachgewiesen werden, da es sich um eine „ruhige“ Galaxie ohne andere starke Strahlungsquellen handelt, die mit WIMPs verwechselt werden könnten. Presos Behauptungen hingegen basieren auf der jüngsten Annahme, dass dunkle Materie im Weltraum in Form von „feinen Teilchenstrahlen“ vorliegt, die den Weltraum durchdringen. Diese Ströme exotischer Dunkler-Materie-Partikel können sich nicht nur über das Sonnensystem hinaus erstrecken, sondern auch die Grenzen von Galaxien überschreiten.

Wenn die Erde auf ihrer Reise solche Strömungen durchquert, wirkt sich ihre Schwerkraft auf sie aus und lässt sie wie Haare mit Zwiebeln aussehen, die rund um unseren Planeten wachsen. Dem Wissenschaftler zufolge wachsen sie aus einer Kugel, die sich eine Million Kilometer über der Erdoberfläche erstreckt. Wenn wir seiner Meinung nach den Standort solcher „Haarfollikel“ verfolgen könnten, könnten Forschungssonden dorthin geschickt werden, die Daten über Partikel liefern würden, über die wir noch praktisch nichts wissen. Vielleicht wäre es sogar noch besser, eine Kamera in die Umlaufbahn um Jupiter zu schicken, wo „Haare“ aus dunkler Materie in einer viel intensiveren Form existieren könnten.

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