Junkers Ju 88 Mediterranean TDW: 1941-1942 Teil 7
Militärausrüstung

Junkers Ju 88 Mediterranean TDW: 1941-1942 Teil 7

Ju 88 A, L1 + BT vom 9./LG 1 am Flughafen Catania, Transportflugzeug Ju 52/3m im Hintergrund.

Der Führer Italiens, Benito Mussolini, entschloss sich nach den Erfolgen der Wehrmacht im Frühjahr 1940 in Westeuropa zum Kriegseintritt an der Seite Deutschlands und erklärte am 10. Juni 1940 Frankreich und Großbritannien den Krieg. Von Anfang an wurde die Teilnahme Italiens an den Feindseligkeiten zu einer Reihe von Niederlagen und Niederlagen, die ihm von den Briten und dann von den Griechen zugefügt wurden, gegen die der Krieg am 28. Oktober 1940 begann. Mussolini wandte sich hilfesuchend an Deutschland.

Am 20. November 1940 erhielt Mussolini direkt von Adolf Hitler ein Hilfsversprechen. Bereits am 8. Januar 1941 wurden Flugzeuge des X. Fliegerkorps, darunter Maschinen von Stab, II, auf den italienischen Flugplätzen Catania, Comiso, Palermo, Reggio, Kalabrien und Trapani auf Sizilien eingesetzt. und III./LG 1 aus dem Dienst über England ausgeschieden.

Ju 88 A von LG 1 im Hangar des Flughafens Comiso, Sizilien, mit zwei zusätzlichen 900-Liter-Kraftstofftanks, die unter den Tragflächen aufgehängt sind.

LG 1 in Sizilien: 8. Januar bis 3. April 1941

Die erste Kampfhandlung über dem Mittelmeer Ju 88 wurde am Nachmittag des 10. Januar 1941 durchgeführt. Aufgabe der Bomber war es, den Flugzeugträger HMS Illustrious der Royal Navy zu überfallen, der zuvor von sechs 500-kg-Bomben getroffen worden war. Ju 87 von St.G 1 und 2. Der beschädigte Flugzeugträger war auf dem Weg zum Hafen von La Valetta in Malta, als drei Ju 88 von LG 1, die sich den britischen Schiffen näherten, von 10 Hurricane-Jägern angegriffen wurden. Die Deutschen machten einen Notabwurf von Bomben und konnten über die Wellenkämme nach Sizilien fliehen. Ein einige zehn Minuten später durchgeführter Überfall mehrerer Ju 88 von III./LG 1 endete ebenfalls mit einem Fehlschlag.

Zwei Tage später bestätigte ein britisches Aufklärungsflugzeug Geheimdienstberichte, dass Flugzeuge der Luftwaffe am Flughafen Catania aufgetaucht waren. Zwischen 21:25 und 23:35 Uhr überfielen dreizehn Wellington-Bomber der in Malta stationierten Staffel Nr. 148 der RAF den Flughafen und zerstörten fünf Flugzeuge am Boden, darunter zwei Ju 88 der III./LG 1.

Am 15. Januar 1941 traf II./LG 1 auf dem Flughafen von Catania ein, um am Abend des 16. Ju 88 gegen den britischen Marinestützpunkt La Valletta zu starten. Junkers warfen durch dichte Wolken 10 Bomben vom Typ SC 1000 und vier Bomben vom Typ SD 500. Zur gleichen Zeit warfen Wellington-Flugzeuge der 148. Squadron RAF erneut 15 Tonnen Bomben auf den Flughafen von Catania. Vier Flugzeuge wurden am Boden zerstört, darunter eine Ju 88 von LG 1. Das Regiment verlor auch seine ersten 6 getöteten Soldaten. Unter ihnen war Leutnant Horst Nagel, Pilot der 6. Staffel. Acht LG 1 Soldaten wurden verletzt, inkl. Abteilungsarzt Dr. Gerhard Fischbach.

Am frühen Morgen des 16. Januar 1941 wurde 17 Ju 88 A der II. und III./LG 1, eskortiert von 20 Bf 110 von ZG 26, fuhren in Richtung La Valletta, wo der Flugzeugträger HMS Illustrious vor French Creek festgemacht hatte. Zwei SC 1000-Bomben explodierten zwischen der Pier und dem Rumpf des Trägers, ihre Splitter verursachten leichten Schaden am Schiffsrumpf. Eine dritte SC 1800-Bombe traf ein Essex-Moped (11 BRT), das schwer beschädigt wurde. Über dem Hafen wurden die Bomber von Fulmar-Jägern der 063 Squadron der FAA angegriffen, die zwei abgeschossene Flugzeuge meldeten. Die Deutschen verloren ein Flugzeug über Malta, Ju 806 A-88, W.Nr. 5, L2275 + CT vom 1. Staffel (Pilot, Oblt. Kurt Pichler), dessen Besatzung vermisst wurde. Drei weitere Flugzeuge, die von Jägern oder Flugabwehrartillerie beschädigt wurden, stürzten bei Notlandungen auf Sizilien ab. Am selben Tag verlor das Regiment eine weitere Ju 9 A-88, W.Nr. 5, die von einem landenden italienischen Bomber auf den Boden gerammt wurde.

Zwei Tage später, am 18. Januar, bombardierten 12 Ju 88 erneut den Hafen von La Valletta, mit wenig Erfolg. Ein Ju 88 A-5 Bomber, W.Nr. 3276, L1+ER von 7. Staffel wurde von Hurricane-Jägern abgeschossen und landete 15 km nördlich von Malta, seine Besatzung wurde vermisst. Am nächsten Tag wurde die HMS Illustrious von 30 Ju 88 LG 1 angegriffen, die 32 Bomben vom Typ SC 1000, 2 SD 1000 und 25 Bomben vom Typ SC 500 auf den Hafen abwarfen. Britische Piloten berichteten, bis zu 9 Ju 88-Bomber abgeschossen zu haben, aber die tatsächlichen Verluste waren zwei Flugzeuge kombiniert mit den Besatzungen des 8. Hauptquartiers: Ju 88 A-5, W.Nr. 3285, L1 + AS, und Ju 88 A-5, W.Nr. 8156, L1 + ES und Ju 88 A-5, W.Nr. 3244, die bei einer Notlandung in Posallo abstürzte, überstand die Besatzung den Absturz unversehrt.

In den folgenden Tagen landeten LG 1-Flugzeuge bei schlechtem Wetter auf Flughäfen. Unterdessen meldete ein Aufklärungsflugzeug am Morgen des 23. Januar, dass sich der Flugzeugträger HMS Illustrious nicht mehr im Hafen von La Valletta befinde. Bessere Wetterbedingungen ermöglichten es elf Ju 17 A-10 von III./LG 88, um 5:1 Uhr zu starten, um das britische Schiff zu finden. Niedrige Wolken und starker Regen verhinderten eine erfolgreiche Aufklärung, und nach 20:00 Uhr kehrten die Flugzeuge zum Flughafen Catania zurück. Auf dem Rückweg verloren einige der Fahrzeuge aus unbekannten Gründen ihre Funk- und Navigationsgeräte komplett. Drei Flugzeuge verirrten sich im Dunkeln und mussten in der Nähe von Sizilien landen, von den 12 Piloten nur Ofw. Herbert Isaksen vom 8. Staffel gelang es, ein Leben zu retten und das Festland in der Nähe von Capo Rizzutto zu erreichen.

Am Mittag des nächsten Tages entdeckte ein deutsches Aufklärungsflugzeug die HMS Illustrious, eskortiert von vier Zerstörern. Gegen 16:00 Uhr startete 17 Ju 88 II vom Flughafen Catania. Gruppe und 14 von III./LG 1 machen sich auf den Weg zum britischen Team. Der Überfall schlug fehl, alle Bomben verfehlten. Auf dem Rückweg Ju 88 A-5, W.Nr. 2175, L1 + HM von 4. Staffel (Pilot - Uftz. Gustav Ulrich) wurde von einem britischen Jäger "Gladiator" abgeschossen, der einen meteorologischen Aufklärungsflug über dem Mittelmeer zwischen Sizilien und Malta durchführte. Einige deutsche Flugzeuge landeten wegen Treibstoffmangels in Nordafrika auf dem Flugplatz Benghassi-Benin.

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