Wie ist die Motorölkennzeichnung auf der Verpackung zu lesen? Lernen Sie die Einteilung von Motorölen kennen und finden Sie heraus, welche Viskositätsklasse das Motoröl hat
Maschinenbetrieb

Wie ist die Motorölkennzeichnung auf der Verpackung zu lesen? Lernen Sie die Einteilung von Motorölen kennen und finden Sie heraus, welche Viskositätsklasse das Motoröl hat

Motoröl ist ein wesentlicher Bestandteil für den ordnungsgemäßen Betrieb eines Fahrzeugs. Im Inneren des Motors wird eine dünne Ölschicht verschmiert, deren Hauptaufgabe darin besteht, die Reibung zu verringern. Es spielt auch eine Rolle bei der Kühlung und Abdichtung des Laufwerks. Überprüfen Sie, wie die Motoröletiketten zu lesen sind.

Arten von Motorölen

Motoröle werden in drei Haupttypen unterteilt. Je nach verwendeter Ölbasis sind dies: 

  • Synthetische Öle werden durch die Kombination chemischer Verbindungen hergestellt. Ihre Qualität ist höher als die anderer Arten. Sie eignen sich gut für hohe und niedrige Temperaturen;
  • gemischte Öle - sie werden auch Halbsynthetik genannt. Sie werden auf Basis von Mineralöl hergestellt, aber während des Produktionsprozesses wird auch synthetisches Öl hinzugefügt;
  • Mineralöle werden aus der Raffination von Rohöl gewonnen. Wird in älteren Automodellen verwendet.

SAE-Viskositätsklassifizierung von Motorölen

Die Viskosität eines Motoröls bestimmt den Widerstand, mit dem ein Ölmolekül durch ein anderes fließt. In Ölen mit niedrigerer Viskosität fließen sie leichter, in Ölen mit höherer Viskosität sind sie schwieriger. Die Motorölviskosität wird auf einer Skala von 0 (niedrige Viskosität) bis 60 (hohe Viskosität) bewertet. Diese Motorölbezeichnungen wurden von der SAE (Society of Automotive Engineers) erstellt. 

Ein Beispiel für eine Motoröl-Viskositätsklasse ist SAE 0W-40. Lies es so:

  • die Zahl vor dem Buchstaben „W“ gibt an, wie widerstandsfähig das Öl gegenüber niedrigen Temperaturen ist; je niedriger es ist, desto niedriger kann die Umgebungstemperatur sein;
  • die nächste Zahl gibt die Viskosität des Öls bei hoher Temperatur an. Je höher die Zahl, desto höher die Umgebungstemperatur, bei der der Motor betrieben werden kann.

Motorölviskosität - Normentabelle

Die Viskositätsklasse des Motoröls ermöglicht es Ihnen, die beste Flüssigkeitssorte für Ihren Motor auszuwählen. Nach der Klassifizierung von Motorölen können sie unterteilt werden in:

  • Winter;
  • Sommer;
  • Allwetteröle - jetzt ersetzt durch Allwetteröle.

Letztere sind für den Betrieb bei hohen und niedrigen Temperaturen geeignet. 

Motorölspezifikation – welche soll man wählen?

Motorölparameter sind wichtig für den korrekten Betrieb des Antriebs. Ihr Autohersteller bestimmt, welches Öl für Ihr Modell geeignet ist. Diese Informationen finden Sie im Benutzerhandbuch. Dies ist das wichtigste Kriterium, das bei der Auswahl des Motoröls beachtet werden sollte. Wenn Sie diese Informationen bereits haben, dann entscheiden Sie sich mit Hilfe der Motorölkennzeichnung für das richtige Produkt. 

Das Handbuch sagt Ihnen auch, was der richtige Ölstand in Ihrem Motor ist. Auf diese Weise können Sie abschätzen, wie viel Sie hinzufügen müssen.

SAE-Ölspezifikation – was sollte ein gutes Motorenöl sein?

SAE-Motoröl muss folgende Bedingungen erfüllen:

  • hohe Pumpeffizienz, die einen schnellen Zugang des Öls zum Empfänger gewährleistet;
  • hohe Viskosität bei hoher Temperatur;
  • Ausdauer bei Frost;
  • gute kinematische Viskosität.

Klassifizierung der Motorölqualität nach API und ACEA. Wie lese ich die Kennzeichnung von Motoröl?

Unter den Kennzeichnungen des Motoröls finden Sie auch Informationen über dessen Qualität. Wenn Sie wissen möchten, ob ein Öl, das Sie in einem Geschäft finden, gut ist, sollten Sie nachsehen, ob es die API- und ACEA-Etiketten hat. Dadurch wählen Sie das Produkt mit den besten Parametern. 

Was ist die API-Qualitätsklassifizierung?

API ist eine Ölqualitätsspezifikation, die vom American Petroleum Institute eingeführt wurde. Aus der Verpackung des Produkts muss hervorgehen, dass es die von dieser Organisation festgelegten Kriterien erfüllt. Diese Ölspezifikation wird durch zwei Buchstaben gekennzeichnet:

  • C - bedeutet Dieselmotor;
  • S - Benzinmotor.

Der zweite Buchstabe des API entspricht der Qualität des Öls. Je weiter unten im Alphabet, desto höher die Qualität:

  • A bis J für Dieselmotoren;
  • A bis M für Benzinmotoren.

Heutzutage erfüllen sogar die billigsten Öle die API-Anforderungen. Daher lohnt sich ein Blick auf eine separate ACEA-Qualitätseinstufung. 

Was ist die ACEA-Qualitätsklassifizierung?

Öle mit der ACEA-Bezeichnung haben einen geringeren Aschegehalt, der die DPF- und FAP-Filter verstopft. Die ACEA-Motorölbezeichnungen spiegeln die Anforderungen der europäischen Automobilhersteller wider. Die Organisation stellt sicher, dass die Produkte mit ihnen die Anforderungen der Motoren erfüllen. 

ACEA ist in Klassen unterteilt:

  • A - Benzinmotoren von Autos;
  • B - Dieselmotoren von Autos und Kleinbussen;
  • C - Autos mit modernen Abgasreinigern;
  • E-Lkw mit Dieselmotoren.

Jeder Klasse wird eine Nummer zugewiesen, deren Wert die detaillierten Anforderungen bestimmter Motoren bestimmt.

Wenn Sie sich mit der Kennzeichnung von Motoröl auskennen, sollten Sie auch das Serviceheft oder Handbuch zu Rate ziehen. Dort finden Sie detaillierte Informationen zu den Voraussetzungen für diesen Antrieb. Jetzt können Sie das Öl sicher wechseln!

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