Wie man den Winter überlebt
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Wie man den Winter überlebt

Wie man den Winter überlebt Frost, Schnee, Eis. Mit all dem müssen sich Autofahrer im Winter auseinandersetzen. Was ist für eine sichere Fahrt zu beachten und wie verhält man sich in einer Gefahrensituation im Straßenverkehr?

Die Fahrsicherheit wird durch alle Komponenten bestimmt, die das Fahren und die Kommunikation zwischen Auto, Fahrer und Verkehrsteilnehmern beeinflussen. Wie man den Winter überlebt

Der Wert defekter Scheibenwischer, Waschanlagen, falsch eingestellter Scheinwerfer, einer defekten Lenkung im Winter steigt um ein Vielfaches. Und kahle Reifen, defekte oder verschlissene Bremsanlage – der erste Schritt ins Unglück.

Ein weiteres Problem sind Stoßdämpfer, die Autofahrer oft fast völlig unterschätzen. Mittlerweile sind Stoßdämpfer nicht nur für den Fahrkomfort verantwortlich, sondern auch für das Verhalten des Rades bei Unebenheiten. Darüber hinaus dauert das Bremsen mit einer gebrochenen Federung länger und es ist schwierig, die Stabilität des Fahrzeugs aufrechtzuerhalten. Der Aufwand für die Überprüfung, ob unsere Federung verschlissen ist, ist im Vergleich zum Unfallrisiko gering.

Außerdem lohnt es sich, darauf zu achten, dass der Luftdruck in den Rädern rechts und links gleich ist, denn Unterschiede können zum Schleudern führen.

Vergessen Sie nicht, Ihr Auto vor Ihrer Reise vom Schnee zu befreien. Man muss niemanden dazu überreden, alle Fenster zu putzen, aber wie Sie sehen, passiert das auf den Straßen anders. Und das erste, worauf der Fahrer achten sollte, ist, gut zu sehen, was auf der Straße passiert, und selbst in Sichtweite zu sein. Dabei helfen die beheizten Windschutzscheiben sehr, dank derer wir bereits ein Dutzend oder zwei Sekunden nach dem Anlassen des Motors eine saubere, beschlagene Windschutzscheibe und Heckscheibe haben. Das Gleiche kann durch Einschalten des Gebläses erreicht werden, allerdings dauert es länger.

Saubere Scheinwerfer sind ein Element, das die Sicherheit erhöht. Einige Fahrzeuge verfügen über Scheinwerferwaschanlagen. Wenn keine vorhanden sind, wischen Sie die Oberfläche der Lampen unbedingt mit einem weichen, kratzfreien Tuch ab. Es wird außerdem empfohlen, die Motorhaube von Schnee und Eis zu befreien. Wenn Sie es stehen lassen, erwärmt sich die Maske nach einigen Minuten und im ungünstigsten Moment fliegt eine Eiskruste auf die Windschutzscheibe.

Doch sicheres Fahren auf rutschigem Untergrund hängt nicht nur vom guten technischen Zustand des Autos ab. Viel hängt von der Fahrtechnik, aber auch vom Gespür und der Weitsicht des Fahrers ab.

- Es reicht aus, auf einer weniger hartnäckigen Straße stark auf die Bremse zu treten, und das Auto steht schief. Wer von uns kennt nicht die Geschichten des Genres: „Es war so rutschig, dass das Auto selbst von der Straße abkam“ oder „Ich wurde ohne Grund umgedreht.“ Inzwischen passiere nichts ohne Grund, sagt Rallye-Fahrer Marcin Turski.

– Selbst erfahrene Fahrer wissen oft nicht, dass auf rutschigem Untergrund ein zu scharfer Lenkeinschlag oder ein zu starker Druck auf das Bremspedal zu einem Unfall führen kann. Manchmal treffen wir auch Fahrer, die in Pelz und dicker Mütze am Steuer sitzen. Bei ruhiger Fahrt ist alles in Ordnung. Aber wenn das Auto ins Schleudern gerät, können ein Schal, eine Mütze und ähnliches uns daran hindern, schnell zu reagieren, ergänzt Tursky.

Bei Schuhen muss ein Kompromiss zwischen Eleganz und Zweckmäßigkeit gefunden werden. Der Fuß sollte bequem auf der Ferse ruhen. Hohe Absätze oder eine sehr dicke Sohle können beispielsweise am Pedal hängen bleiben, außerdem spüren wir die Pedale nicht gut und wissen nicht, wie wir sie feinfühlig steuern sollen.

Es ist kein Zufall, dass die meisten Unfälle nach plötzlichen Wetterumschwüngen – von gut auf schlechter – passieren, wenn die Fahrer noch keine Zeit hatten, sich an die rutschige Fahrbahn zu erinnern oder eine angepasste Reaktion zu entwickeln. Sie haben noch nicht erkannt, dass sie jetzt jeder Fehler teuer zu stehen kommen kann. Auf schneebedeckter Fahrbahn kann jedes Manöver beim Anfahren, Herunterschalten, Richtungswechsel etc. zu einem mehr oder weniger gefährlichen Haftungsverlust des Reifens auf der Fahrbahnoberfläche führen.

Beim Fahren im Winter ist es notwendig, den Abstand zum vorausfahrenden Auto zu vergrößern und im Spiegel zu prüfen, was mit dem Auto hinter uns passiert. Vor dem Übergang machen wir langsamer bzw. halten früher an. Es sollte berücksichtigt werden, dass der Fahrer hinter uns möglicherweise Probleme hat und wir möglicherweise vor seinem Auto „weglaufen“ müssen. Dem ABS sollte man nicht völlig vertrauen, das auch auf Eis keine Wirkung zeigt.

Es ist notwendig, sich auf die Überwindung von Gefällen und Steigungen vorzubereiten, denn dort, wo alle Fahrer entweder bremsen oder beschleunigen, ist die Straße immer rutschig. Den Berg hinunter geht es so langsam wie möglich – schließlich können wir nur ganz sanft bremsen und beim Abstieg müssen wir unbedingt Gas geben. Auf der anderen Seite erklimmen wir Anstiege schneller, aber um den Halt nicht zu verlieren, überwinden wir sie, ohne Gas hinzuzufügen.

Übung macht den Meister

All diese Kommentare zum Fahren im Winter werden nutzlos sein, wenn wir sie nicht auf die Probe stellen. Daher empfehlen wir, einen leeren Platz, Parkplatz oder Spielplatz aufzusuchen. Dort werden alle unsere Fehler folgenlos bleiben und wir werden unsere Angst los.

Hier einige Beispiele für Übungen:

„Wir fahren immer schneller um den Kreis und versuchen zu spüren, wann das Auto von der gewählten Spur abkommt.

- Beschleunigen Sie das Auto und lassen Sie das Gaspedal abrupt los oder schalten Sie in einen niedrigeren Gang und lassen Sie die Kupplung abrupt los. Dann versuchen wir, das Auto zu kontrollieren.

- Wir machen Slalom, geben Gas beim Wenden, wenn das Auto uns anklagt, versuchen wir, aus dem Schleudern herauszukommen.

- Wir stellen uns ein Hindernis in den Weg - zum Beispiel einen Plastikkegel oder eine Papierschachtel. Wenn Sie ein Auto ohne ABS anfahren, treten Sie kräftig auf das Bremspedal - das Auto rutscht und fährt auf ein Hindernis. Dann lösen wir die Bremse, beschleunigen und überholen. Mit ABS umfahren wir das Hindernis, ohne die Bremse zu lösen.

Piotr Vrublevsky, FahrschuleWie man den Winter überlebt

So wie der Mensch im Winter langsam und vorsichtig geht, vor der Treppe langsamer wird und ein Schleudern vermeidet, so geht es auch dem Autofahrer. Das Wichtigste ist Fantasie: An Stellen, an denen Vereisung möglich ist, zum Beispiel auf Brücken, Kreuzungen, Waldausgängen, bremsen wir ab und machen dort keine plötzlichen Bewegungen. In jedem Fall sind ruhiges Fahren und sanfte Lenkbewegungen der Schlüssel zum sicheren Überleben im Winter. Es lohnt sich auch, das Fahren auf rutschigem Untergrund zu üben. Am besten geht es natürlich unter Anleitung eines Dozenten, aber der Effekt wird auch beim Selbststudium auf einem leeren Platz oder Parkplatz erzielt. Wir müssen auch darauf achten, ob unser Handeln eine Gefahr für die Sicherheit anderer in der Nähe darstellt. 

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