Wie ist zu verstehen, dass Frostschutzmittel in den Motor gelangt?
Autoreparatur

Wie ist zu verstehen, dass Frostschutzmittel in den Motor gelangt?

Der Heizkörper des Innenofens kann ausfallen. Das Problem wird deutlich, wenn die Windschutzscheibe beschlägt und sich Feuchtigkeit unter der Beifahrermatte sammelt. Beheben Sie das Problem auf die gleiche Weise wie beim Hauptkühler.

Das Kühlsystem ist ein integraler Bestandteil von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren. Autofahrer kennen Fälle, in denen Kältemittel in das Motoröl gelangt. Die Gründe für dieses Phänomen und was zu tun ist, wenn Frostschutzmittel in den Motor gelangt, sind das Thema vieler Automobilforen.

Warum gelangt Frostschutzmittel in den Motor?

Kühlmittel und Öl sind unterschiedliche chemische Verbindungen. Das Kühlmittel ist eine Mischung aus Konzentrat und destilliertem Wasser. Die Zusammensetzung von Motorschmierstoffen ist die Basis plus Additive und Zusatzstoffe. Letztere verwandeln sich beim Mischen mit dem Arbeitsmedium in Wasser in kleinste (20–35 Mikrometer) Partikel – Kugeln aus Phosphor, Schwefel, Kalzium und anderen chemischen Elementen.

Die Struktur der Kugeln ist sehr stark: Auf die Laufbuchsen (Gleitlager) der Nocken- und Kurbelwelle „fressen“ sich die Partikel in das Metall und zerstören es. Erschwerend kommt hinzu, dass beim Betrieb des Verbrennungsmotors hohe Temperaturen entstehen. Infolgedessen bekommt der Fahrer einen „schrecklichen Traum“ – der Motor beginnt zu klopfen. In diesem Zustand ist es unmöglich, das Auto zu betreiben, da der Motor irgendwann blockiert: Der Besitzer wartet auf eine teure Generalüberholung.

Es gibt viele Gründe, warum Frostschutzmittel in den Motor gelangt. Ein kompetenter Autofahrer muss sie verstehen und die Konsequenzen verstehen.

Undichter Motorkühler

Die Kältemittelkanäle sind standardmäßig verschlossen. Dies dämpft die Wachsamkeit der Besitzer, so dass viele nicht rechtzeitig verstehen können, dass das Frostschutzmittel in den Motor gelangt.

Folgende Symptome sollten den Fahrer alarmieren:

  • Der Kühlmittelstand im Tank sinkt und die Ölmenge nimmt zu (das Gesetz der Physik).
  • Die Abgase werden weiß und dampfförmig. Im Winter ist dieser Effekt auf Frost zurückzuführen. Wenn sich jedoch ein bestimmter Geruch mit den Abgasen vermischt, sind dies Anzeichen dafür, dass das Frostschutzmittel in den Motor gelangt.
  • Die Farbe des Öls verändert sich: Es wird sehr dunkel oder fast weiß
  • Zündkerzen werden nass und riechen nach Frostschutzmittel.
  • Durch die Vermischung der Produkte unter dem Öleinfüllstutzen entsteht eine Emulsion, die sich dann in Form unlöslicher Ablagerungen an den Wänden der Ölpipelines absetzt und die Filter verstopft.

Eine häufige Ursache für Frostschutzmittellecks ist die Druckentlastung des Kühlers – eines Wärmetauschers, der aus vielen Zellen besteht.

Der Knoten ist beschädigt, wenn:

  • ein Stein fällt unter den Rädern hervor;
  • Korrosion ist aufgetreten;
  • korrodiert das im Frostschutzmittel enthaltene Ethylenglykol von innen.

Die Plastikmodelle, aus denen einige Autos zusammengebaut werden, brechen oft. Eine Fehlfunktion erkennen Sie an Schlieren am Kühlergehäuse oder Pfützen unter dem Auto.

Die „Behandlung“ ist wie folgt: Wärmetauscher ausbauen, verlöten oder mit WIG-Schweißen verschweißen.

Fehlfunktion des Heizkörper- oder Herdhahns

Der Heizkörper des Innenofens kann ausfallen. Das Problem wird deutlich, wenn die Windschutzscheibe beschlägt und sich Feuchtigkeit unter der Beifahrermatte sammelt. Beheben Sie das Problem auf die gleiche Weise wie beim Hauptkühler.

Wie ist zu verstehen, dass Frostschutzmittel in den Motor gelangt?

Fehlendes Frostschutzmittel

Auf dem Wasserhahn des Herdes können sich Frostschutzmitteltropfen bilden – das Teil kann nicht repariert werden, also ersetzen Sie es komplett. Alles ist einfacher, wenn sich herausstellt, dass zwischen dem Wasserhahn und dem Frostschutzkühlgerät eine Dichtung installiert ist: Setzen Sie ein neues Verbrauchsmaterial ein.

Defekte an Schläuchen, Düsen und Rohren

Das Kühlsystem (OS) von Fahrzeugen ist voll von Gummimanschetten und Metallrohren, die die Komponenten des Mechanismus verbinden. Diese Elemente unterliegen Belastungen durch chemische Umgebungen und Temperatureinflüsse. Gummischläuche reißen zunächst und platzen dann unter dem Druck der Arbeitsflüssigkeit. Metallteile neigen zum Rosten.

Anzeichen dafür, dass Frostschutzmittel in den Motor gelangt oder ausläuft, sind ständig nasse Schläuche und Rohre. Eine Panne wird auch durch Flüssigkeitstropfen auf der Fahrbahn ausgegeben, die umso aktiver erscheinen, je höher die Temperatur des Kraftwerks ist. Ebenso der Druck im Kühlsystem.

Eine Reparatur der Verbindungselemente ist sinnlos: Diverse Flicken und Wicklungen sind provisorische Maßnahmen. Undichte Kanäle besser ersetzen. Betreiben Sie den Motor mit kaltem Motor, um Verbrennungen durch den Dampf zu vermeiden. Lassen Sie die gesamte Flüssigkeit ab, sie wird sich für die spätere Verwendung als nützlich erweisen.

Video zum Ablassen des Kühlmittels aus einem Ford Mondeo-Auto:

Wir verschmelzen Frostschutzmittel Ford Mondeo 3, 2.0 Tdci

Pumpenfehler

Wenn die Anzeichen darauf hinweisen, dass Frostschutzmittel in den Motor gelangt, überprüfen Sie die Wasserpumpendichtungen an der Unterseite des Aggregats. Bei längerem Gebrauch verschleißen Dichtungen und Dichtungen.

Führen Sie eine Pumpendiagnose durch. Wenn Sie Kältemitteltropfen darauf oder einen nassen Motor an der Verbindungsstelle zur Pumpe feststellen, ergreifen Sie Maßnahmen zur Wiederherstellung der Dichtung: Behandeln Sie die Dichtung mit Dichtmittel, ersetzen Sie die Öldichtung.

Thermostat

Im Inneren dieser Baugruppe befindet sich ein Ventil, das sich bei einer bestimmten Temperatur öffnet und schließt und so den Kühlmittelfluss reguliert. Beseitigen Sie Druckverlust und andere Schäden an der Baugruppe, indem Sie das Teil austauschen.

Defekte am Ausdehnungsgefäß

Diese Komponente des Kühlsystems besteht aus langlebigem, hitzebeständigem PVC. Nicht oft, aber das Material platzt oder reibt an benachbarten Komponenten und Teilen.

Die Wände des Tanks lassen sich leicht verlöten, was mit dem Tankdeckel nicht möglich ist: Im Verschlussmechanismus ist ein Ventil eingebaut, das für den Unter- und Überdruck des im Betriebssystem zirkulierenden Arbeitsmediums verantwortlich ist. Wenn das Ventil versagt, spritzt das Kältemittel heraus. Kappe ersetzen.

So finden Sie ein Frostschutzleck

Im komplexen System der Maschine gibt es viele Stellen, an denen Frostschutzmittel austreten kann. Es ist jedoch nicht schwer, Anzeichen dafür zu erkennen, ob Kühlmittel in den Motor gelangt.

Sichtprüfung von Rohren und Schellen

Bewaffnen Sie sich mit einem Spiegel, um alle versteckten Ecken und Winkel unter der Motorhaube und dem Boden des Autos zu untersuchen, und beginnen Sie nacheinander mit der Überprüfung der Verbindungselemente sowie der Ringbefestigungen. Manchmal entspannen sich letztere und die Arbeitsflüssigkeit strömt heraus: Das Problem wird durch Anziehen der Klemmen gelöst. Unbrauchbar, mit Rissen, Abzweigrohre müssen durch neue Ersatzteile ersetzt werden.

Verwendung von Pappe

Ausgezeichnete „Indikatoren“ sind dickes Papier oder Pappe. Selbst ein minimales Kühlmittelleck lässt sich mit improvisierten Gegenständen erkennen: Legen Sie sie auf den Boden unter dem Auto und lassen Sie das Auto über Nacht stehen.

Kontrolle des Ausgleichsbehälters

Überprüfen Sie die Unversehrtheit des Ausgleichsbehälters mit einer der empfohlenen praktischen Methoden:

  1. Wischen Sie den Tank trocken. Starten Sie den Motor und lassen Sie ihn warmlaufen. Achten Sie darauf, dass außen keine Tropfen entstehen.
  2. Behälter demontieren, Frostschutzmittel ablassen. Erzeugen Sie mit einem Autokompressor im Tank einen Druck von 1 Atmosphäre. Beobachten Sie am Manometer, ob der Druck abfällt oder nicht.
  3. Setzen Sie das gesamte System mit einer Pumpe unter Druck, ohne den Ausgleichsbehälter zu entfernen. Greifen Sie auf ein Manometer zurück: Wenn die Anzeige zu sinken beginnt, suchen Sie nach einer Lücke an den Verbindungsstellen der Komponenten. Möglicherweise ist an einem der Elemente des Systems ein Riss aufgetreten.

Die letzte Methode ist die effektivste.

Cover-Diagnose

Diagnostizieren Sie das Deckelventil, das den Kältemittelfluss reguliert, auf diese Weise: Teil demontieren, schütteln, zuhören. Wenn Sie charakteristische Klickgeräusche hören, besteht kein Grund zur Sorge. Versuchen Sie andernfalls, das Teil abzuspülen. Erfolglos – Ersatzteil austauschen.

Frostschutzmittelaustritt ohne sichtbare Flecken

Die schwierigsten Situationen treten auf, wenn keine sichtbaren Anzeichen eines Austretens der Arbeitsflüssigkeit vorliegen und die Symptome darauf hinweisen, dass Frostschutzmittel in den Motor gelangt. Unter Verdacht gerät zunächst die Dichtung, die an der Kontaktstelle zwischen Zylinderkopf und Block selbst verbaut ist.

Die Dichtung verschleißt oder brennt durch hohe Temperaturen aus. Sie können die Dichtung selbst (Sie müssen den Kopf demontieren) oder im Service austauschen.

Der Fehler kann jedoch am Zylinderkopf selbst in Form einer Unebenheit des flachen Teils liegen, mit dem der Kopf gegen den Block gedrückt wird. Um einen Defekt zu erkennen, hilft ein einfaches Lineal: Befestigen Sie es mit einer Kante am Kopf und schon wird der Defekt sichtbar. In diesem Fall wird der Knoten auf einer speziellen Maschine geschliffen.

Ein Riss im Zylinderblockgehäuse ist das größte Ärgernis. Hier ist die einzige Rettung der Austausch des Blocks.

So vermeiden Sie das Problem

Suchen Sie durch Sichtprüfung nach Anzeichen und Gründen für das Austreten von Frostschutzmittel. Finden Sie Druckentlastungsstellen in den Verbindungsstellen und Anschlüssen des Kühlsystems, beseitigen Sie Defekte und Lücken.

Ölstand und Qualität prüfen. Wenn Frostschutzmittel mit Motorschmiermittel vermischt wird, ist dessen Volumen größer als normal und auf dem Ölmessstab befindet sich eine weiße Substanz – eine Emulsion. Schrauben Sie die Zündkerzen regelmäßig ab: Nasse Teile, die einen bestimmten Geruch abgeben, weisen auf ein Kältemittelleck hin.

Auf dem Video: Wohin geht das Frostschutzmittel im Niva Chevrolet-Auto:

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