Ladegeräte für schnurlose Elektrowerkzeuge werden mit Netzstrom betrieben, um eine entladene Batterie wieder aufzuladen.
Die Wissenschaft der wiederaufladbaren Batterien und wie Ladegeräte eine Batterie aufladen können, wird auf der Seite besprochen Wie funktioniert ein Akku für Akku-Werkzeuge? Hier sehen wir uns an, wie Ladegeräte für eine vollständige und effiziente Ladung sorgen und Batterieschäden verhindern.
Die besten Ladegeräte verwenden die sogenannte dreistufige Ladung oder mehrstufige Ladung. Batterieladegeräte auf Nickel- und Lithiumbasis verwenden ein dreistufiges System, obwohl sie etwas anders funktionieren.
3-stufiges Laden
Die drei Stufen heißen „Bulk“, „Absorption“ und „Floating“. Einige Ladegeräte verwenden ein zweistufiges System mit nur Bulk- und Floating-Stufen; Diese Ladegeräte sind schneller, schonen aber den Akku nicht so sehr.
Während der Füllphase wird der Akku auf ca. 80 % Kapazität aufgeladen. Der elektrische Strom bleibt auf dem gleichen Niveau, aber die vom Ladegerät gelieferte Spannung (elektrischer Druck) steigt.
Die Absorptionsphase ist, wenn die Spannung auf dem gleichen Niveau gehalten wird und der Strom langsam abnimmt, bis die Batterie vollständig geladen ist. Es wird auch als „Top-Up-Ladung“ bezeichnet, weil es die letzte Batterieladung wieder auflädt. Dies dauert viel länger als die Massenphase, da es langsamer sein muss, um Batterieschäden zu vermeiden.
In der Schwebephase von NiCd- und NiMH-Batterieladegeräten, auch als "Tropfladung" bekannt, werden Spannung und Strom auf ein sehr niedriges Niveau reduziert. Dadurch bleibt der Akku vollständig aufgeladen, bis er benötigt wird.
NiMH-Akkus benötigen eine viel geringere Dauerladung als NiCd-Akkus, was bedeutet, dass sie nicht in einem NiCd-spezifischen Ladegerät aufgeladen werden können. Allerdings können Nickel-Cadmium-Akkus in einem Ladegerät für Nickel-Metallhydrid-Akkus geladen werden, obwohl dies nicht ideal ist.
Die Floating-Phase von Lithium-Ionen-Ladegeräten ist kein Dauerladen. Stattdessen halten Ladeimpulse den Akku geladen, um einer Selbstentladung entgegenzuwirken. Das Wiederaufladen kann die Lithiumbatterie überladen und beschädigen.
Volle Batterieerkennung
Billige Ladegeräte stellen fest, wann ein Nickel-Cadmium-Akku aufgeladen ist, indem sie die Temperatur des Akkus überwachen. Dies ist nicht genau genug und kann den Akku mit der Zeit beschädigen.
Fortgeschrittenere NiCd-Ladegeräte verwenden die Negativ-Delta-V-Technologie (NDV), die den Spannungsabfall erkennt, der auftritt, wenn der Akku vollständig geladen ist. Es ist viel zuverlässiger.
NiMH-Akkuladegeräte müssen eine Kombination von Sensoren verwenden, um festzustellen, wann ein Akku vollständig geladen ist, da der Spannungsabfall nicht groß genug ist, um ihn genau zu erkennen.
Ladegeräte für Lithium-Ionen-Akkus haben einen ausgeklügelteren Computerchip, der den Zellwechsel verfolgt. Lithium-Ionen-Batterien sind zerbrechlicher und benötigen genauere Erkennungsmethoden, um sie vor Schäden zu schützen.