Wie wirkt sich die Reifenbreite aus? Im Winter sind schmale oder breite Reifen besser
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Wenn Sie einen Experten fragen, welche Pisten für den Winter in der Breite installiert werden sollen, hören Sie eher eine diplomatische Antwort: Es hängt alles von der Marke des Autos und den Betriebsbedingungen ab. Daher ist es besser, sich an Tests zu wenden, von denen viele von Autofahrern und Spezialisten durchgeführt werden.
Autobesitzer wechseln die Reifen zweimal im Jahr, außer zu allen Jahreszeiten. Bei der Auswahl eines Kits für kaltes Wetter entscheiden Autofahrer oft, welche Reifen im Winter besser sind: schmal oder breit. Das Thema bedarf einer umfassenden Betrachtung.
Was ist Reifenbreite
Das Auto verlässt das Montageband, ausgestattet mit Reifen mit bestimmten Parametern: Breite und Höhe des Profils, Landedurchmesser. Die Indikatoren werden in dieser Reihenfolge auf das Produkt angewendet. Zum Beispiel - 215/45 R17. Die Zahl 215 ist die Breite, das ist der Abstand zwischen den extrem gegenüberliegenden Punkten der Seitenwände des Reifens. Überstände in Form von aufgebrachten Markierungen, Veredelungen und Plaketten werden dabei nicht berücksichtigt.
Profil und Laufflächenbreite sind nicht immer identische Begriffe. Aber wenn der erste zunimmt, steigt auch der zweite. Wenn Sie sich für große Pisten entscheiden, dann sollten Sie aus praktischer Sicht überlegen, welcher Belag im Winter besser ist: schmal oder breit.
Die Veränderung im Äußeren erfolgt standardmäßig und eher zum Besseren: Leistungsstarke Reifen verleihen dem Auto Solidität und Seriosität. Aber es gibt ein Sicherheitsproblem, das bei der Entscheidung, welche Reifen für den Winter gekauft werden sollen, nicht außer Acht gelassen werden darf: breit oder schmal.
Was betrifft
Die ästhetische Seite, die sportliche Optik steht nicht im Vordergrund, schmale oder breite Reifen sind im Winter besser. Es ist wichtig, den Einfluss des Parameters auf das Fahrverhalten der Maschine zu verstehen: Durchgängigkeit (auch im Gelände), Handling, Beschleunigung und Verzögerung.
Die Aufstandsfläche auf breiten Hängen ist größer, der Bremsweg wird erwartungsgemäß kürzer, Kurven können steiler und mit hoher Geschwindigkeit gefahren werden. Doch diesen Pluspunkten überlagert sich auf der regenüberschwemmten Fahrbahn ein deutliches Minus: Die Aquaplaning-Gefahr steigt. Das Auto „schwebt“ schneller, als würde es auf Rampen mit Nenngröße fahren.
Der Motor auf breiten Reifen verbraucht mehr Energie, um den Widerstand zu überwinden, sodass der Kraftstoffverbrauch natürlich steigt und auch die Grenze der maximal möglichen Geschwindigkeit sinkt (wenn auch geringfügig).
Wenn das Rad breiter ist und nach außen ragt, nimmt der Versatz der Scheibe ab. Gleichzeitig reagieren die Hänge schärfer auf Straßenhindernisse, die Belastung der laufenden Komponenten der Maschine steigt. Alles wird noch schlimmer, wenn die Abreise negativ wird.
Und der erhöhte Reach (schmaler Reifen) bringt ein weiteres Ärgernis: Die Bremsstabilisierung verschwindet.
Vor- und Nachteile von Breitreifen
Die optimale Reifengröße wird vom Hersteller anhand der wichtigsten Indikatoren ermittelt: Fahrzeuggewicht und Motorleistung. Um zu verstehen, ob schmale oder breite Winterreifen besser sind, müssen Sie die Leistung bewerten. Unter ihnen gibt es sowohl positive als auch negative Eigenschaften.
Zu den Pluspunkten zählen:
- das Fahrzeug wird äußerlich attraktiver (umstrittene Würde);
- der Bremsweg wird verkürzt;
- erhöhte Beschleunigungsdynamik und Stabilität auf der Geraden;
- verbesserte Leistung bei hohen Geschwindigkeiten.
Nachteile breiter Laufräder:
- das Gewicht des Reifens steigt und dementsprechend die Masse eines unbeladenen Autos;
- auf nasser Fahrbahn verlängert sich der Bremsweg;
- erhöht das Risiko von Aquaplaning in Pfützen, die tiefer als 20 cm sind;
- es wird mehr Kraftstoff verbraucht;
- die Belastung des Fahrgestells steigt, ihre Lebensdauer sinkt.
Vor- und Nachteile schmaler Reifen
„Skinny“-Reifen werden selten von Autofahrern gewählt: nur, wenn das Geld zum Kauf nicht ausreicht oder die erforderliche Größe nicht im Angebot ist. Bei der Auswahl der für den Winter geeigneten Reifen – breiter oder schmaler – lohnt es sich jedoch, deren Vor- und Nachteile zu berücksichtigen.
Stärken schmaler Hänge:
- Lenkkontrolle verbessert sich, insbesondere auf Straßen mit Längshindernissen;
- der Luftwiderstandsbeiwert wird niedriger, was zu Kraftstoffeinsparungen führt;
- das Gewicht der Räder und der Maschine wird reduziert;
- die Grenzen des Aquaplanings werden verschoben;
- schmale Pisten sind billiger.
Schwächen:
- Beschleunigung und Kontrolle bei hohen Geschwindigkeiten sind schlechter;
- Bremsweg ist länger;
- Aussehen ist weniger ansehnlich.
Tests auf verschneiten Straßen
Wenn Sie einen Experten fragen, welche Pisten für den Winter in der Breite installiert werden sollen, hören Sie eher eine diplomatische Antwort: Es hängt alles von der Marke des Autos und den Betriebsbedingungen ab. Daher ist es besser, sich an Tests zu wenden, von denen viele von Autofahrern und Spezialisten durchgeführt werden. Zum Testen werden Reifen desselben Herstellers, aber unterschiedlicher Größe, und ein Automodell ausgewählt.
Testergebnisse:
- Auf der Straße mit Neuschnee bestechen schmale Reifen durch stabiles Verhalten. Der Reifen kracht in den Schnee und überwindet das Hindernis durch das Gewicht des Autos. Gleichzeitig „merkt“ sie die Unebenheiten nicht, mit denen verschneite Pisten sündigen.
- Der "kleine" Reifen ermüdet den Fahrer nicht mit Kontrolle. Mit einem schmalen Reifen lässt sich die Verzögerung besser kontrollieren. Der Bremsweg auf losem Schnee ist 2 % kürzer als bei einem breiteren Reifen. Gleichzeitig ist letzteres bereit, in einer tiefen Schneewehe zu „schweben“.
- Die Beschleunigungszeit auf schneebedeckten Abschnitten schmaler Pisten ist ebenfalls um 2 % kürzer.
- Eine weichere Bewegung wird durch enge Optionen demonstriert.
- Der Geräuschpegel von "kleinen" Reifen ist geringer.
In Sachen Fahrverhalten auf unbefestigten Wegen gewinnt die „Skinny“-Version der Rampen. Allerdings ist das kein so überzeugender Sieg, um eindeutig zu sagen, welche Reifen im Winter besser sind: schmal oder breit.
Handhabung auf Eis
Umgekehrt ändert sich das Bild, wenn das Auto auf gewalzten Schnee oder Eis umschaltet. Diese Strecke ist ein Test der Fahrerfahrung. Es stellte sich heraus, dass die breite Lauffläche besser an der Eisoberfläche haftet. Dies liegt an den vielen Lamellen, die pro Zeiteinheit in die Kontaktzone fallen, sodass der Schluss auf die Vorteile schmaler Reifen verfrüht ist.
Der Bremsweg auf Eis (wie auch auf Asphalt) eines Breitreifens ist 1% kürzer - das Ergebnis ist nicht hoch, aber es ist.
Die Beschleunigung auf rutschigem Untergrund ist für den „kleinen“ Tester besser. Bei der Zeit, die es braucht, um den Eiskreis auf engstem Raum und mit rutschendem Tempo zu passieren, gewinnen jedoch kräftige Reifen. Sie haben auch einen geringeren Kraftstoffverbrauch.
Es stellt sich heraus, dass es keinen überzeugenden Sieg einiger Reifen über andere gibt. Die kategorische Meinung, es sei besser, breite oder schmale Reifen, ist falsch.
Allgemeine Empfehlungen lauten wie folgt:
- unerfahrene Fahrer in schneereichen Wintern ist es besser, enge Pisten zu nehmen;
- wenn die Straßen in der Einsatzregion schlecht gereinigt sind, sollte die Wahl zugunsten „kleiner“ Reifen getroffen werden;
- auf glatt gewalzten Straßen ist das Handling mit kräftigem Gummi einfacher: Lamellen erzeugen neben Spikes viele scharfe Griffkanten – und die Lauffläche wirkt wie Klettverschluss;
- Mit schmalen Reifen fährt man angenehmer: Sie sind leiser und „schlucken“ auch Unebenheiten.
Autohersteller geben immer den Wertebereich an, in dem Reifen gekauft werden können. Will man diese Grenzen überschreiten, muss man auf Änderungen im Verhalten der Maschine vorbereitet sein. Daher ist es sicherer, die empfohlenen Größen zu kaufen oder die Fahrleistung und Leistung des Aggregats zu verbessern und andere, zuverlässigere Motorkomponenten zu verwenden.