Leichte Artillerie-Selbstfahranlage „Wespe“
Militärausrüstung

Leichte Artillerie-Selbstfahranlage „Wespe“

Inhalt
Panzerhaubitze „Vespe“
Vespe. Fortsetzung

Leichte Artillerie-Selbstfahranlage „Wespe“

“Leichte Feldhaubitze” 18/2 auf “Fahrgestell Panzerkampfwagen” II (Sf) (Sd.Kfz.124)

Weitere Bezeichnungen: „Wespe“, Gerät 803.

Leichte Artillerie-Selbstfahranlage „Wespe“Die selbstfahrende Haubitze wurde auf Basis des veralteten leichten Panzers T-II geschaffen und sollte die Mobilität von Feldartillerieeinheiten der Panzertruppen erhöhen. Im Zuge der Erstellung einer selbstfahrenden Haubitze wurde das Basischassis neu konfiguriert: Der Motor wurde nach vorne verschoben, ein niedriges Steuerhaus wurde für den Fahrer vor dem Rumpf montiert. Die Körperlänge wurde erhöht. Über dem mittleren und hinteren Teil des Fahrgestells wurde ein geräumiger gepanzerter Kommandoturm installiert, in dem der schwenkbare Teil der modifizierten 105-mm-Feldhaubitze „18“ an der Maschine installiert war.

Das Gewicht des hochexplosiven Splittergeschosses dieser Haubitze betrug 14,8 kg, die Schussreichweite 12,3 km. Die im Steuerhaus installierte Haubitze hatte einen horizontalen Zielwinkel von 34 Grad und einen vertikalen von 42 Grad. Die Buchung einer selbstfahrenden Haubitze war relativ einfach: Die Stirn des Rumpfes betrug 30 mm, die Seite 15 mm und der Kommandoturm 15-20 mm. Im Allgemeinen war die Selbstfahrlafette trotz der relativ hohen Höhe ein Beispiel für die zweckmäßige Verwendung des Fahrgestells veralteter Panzer. Es wurde 1943 und 1944 in Serie produziert, insgesamt wurden mehr als 700 Maschinen produziert.

Teile der deutschen selbstfahrenden Artillerie erhielten Ausrüstung verschiedener Typen. Die Basis des Parks bildeten die mit einer leichten 105-mm-Haubitze bewaffneten Wespe-Selbstfahrlafetten und die mit einer schweren 150-mm-Haubitze bewaffneten Hummel-Selbstfahrlafetten.

Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs verfügte die deutsche Armee nicht über selbstfahrende Artillerie. Die Kämpfe in Polen und vor allem in Frankreich zeigten, dass die Artillerie mit mobilen Panzer- und motorisierten Verbänden nicht mithalten konnte. Die direkte Artillerieunterstützung von Panzereinheiten wurde Angriffsartilleriebatterien zugewiesen, für die Artillerieunterstützung aus geschlossenen Stellungen mussten jedoch selbstfahrende Artillerieeinheiten gebildet werden.

Leichte Artillerie-Selbstfahranlage „Wespe“

Jede Panzerdivision des Modells von 1939 hatte ein motorisiertes leichtes Artillerie-Regiment, bestehend aus 24 leichten Feldhaubitzen 10,5 cm leFH 18/36 Kaliber 105 mm, gezogen von Halbkettentraktoren. Von Mai bis Juni 1940 hatten einige Panzerdivisionen zwei Divisionen mit 105-mm-Haubitzen und eine Division mit 100-mm-Kanonen. Die meisten alten Panzerdivisionen (einschließlich der 3. und 4. Division) hatten jedoch nur zwei Divisionen von 105-mm-Haubitzen in ihrer Zusammensetzung.Während des französischen Feldzugs wurden einige Panzerdivisionen durch Kompanien von selbstfahrenden 150-mm-Infanteriehaubitzen verstärkt . Dies war jedoch nur eine vorübergehende Lösung für das bestehende Problem. Mit neuer Kraft stellte sich im Sommer 1941 nach dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion die Frage der Artillerieunterstützung für Panzerdivisionen. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Deutschen 1940 eine große Anzahl erbeuteter französischer und britischer Panzer erbeutet. Daher wurde beschlossen, die meisten erbeuteten gepanzerten Fahrzeuge in selbstfahrende Geschütze umzuwandeln, die mit Panzerabwehrgeschützen und großkalibrigen Haubitzen bewaffnet waren. Die ersten Fahrzeuge, wie der 10,5-cm-leFH 16 Fgst auf „Geschützwagen“ Mk.VI(e), waren weitgehend improvisierte Konstruktionen.

Leichte Artillerie-Selbstfahranlage „Wespe“

Erst zu Beginn von 1942 begann die deutsche Industrie mit der Produktion eigener selbstfahrender Geschütze, die auf der Grundlage des damals veralteten leichten Panzers PzKpfw II Sd.Kfz.121 hergestellt wurden. Die Freigabe der selbstfahrenden Geschütze 10,5 cm leFH 18/40 Fgst auf „Geschützwagen“ PzKpfw II Sd.Kfz.124 „Wespe“ wurde vom „Führers Befehl“ organisiert. Anfang 1942 ordnete der Führer die Konstruktion und industrielle Produktion einer selbstfahrenden Waffe auf Basis des Panzers PzKpfw II an. Der Prototyp wurde in den Alkett-Werken in Berlin-Borsigwalde hergestellt. Der Prototyp erhielt die Bezeichnung „Geraet 803“. Im Vergleich zum Panzer PzKpfw II hatte die Selbstfahrlafette ein deutlich überarbeitetes Design. Zunächst wurde der Motor von der Rückseite des Rumpfes in die Mitte verlegt. Dies geschah, um Platz für ein großes Kampfabteil zu schaffen, das für eine 105-mm-Haubitze, Berechnung und Munition erforderlich war. Der Fahrersitz wurde leicht nach vorne verschoben und auf der linken Seite des Rumpfes platziert. Dies war auf die Notwendigkeit zurückzuführen, die Übertragung zu platzieren. Die Konfiguration der Frontpanzerung wurde ebenfalls geändert. Der Fahrersitz war von vertikalen Wänden umgeben, während der Rest der Panzerung in einem spitzen Winkel schräg angeordnet war.

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Die selbstfahrende Waffe hatte ein typisches turmloses Design mit einem feststehenden halboffenen Steuerhaus dahinter. Die Lufteinlässe des Antriebsraums wurden entlang der Seiten des Rumpfes platziert. Jede Borg hatte zwei Lufteinlässe. Außerdem wurde das Fahrwerk des Wagens neu gestaltet. Die Federn erhielten gummierte Anschläge, die Anzahl der Stützräder wurde von vier auf drei reduziert. Für den Bau von selbstfahrenden Geschützen verwendete "Wespe" das Fahrgestell des Panzers PzKpfw II Sd.Kfz.121 Ausf.F.

Selbstfahrende Waffen "Wespe" wurden in zwei Versionen hergestellt: Standard und verlängert.

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Technische Beschreibung der Selbstfahrlafette Vespe

Selbstfahrende Waffe, Besatzung - vier Personen: Fahrer, Kommandant, Richtschütze und Lader.

Wohnen.

Selbstfahrende Geschütze "Wespe" wurden auf Basis des Fahrgestells des Panzers PzKpfw II Sd.Kfz.121 Ausf.F.

Vorne links war der Fahrersitz, der mit einem kompletten Instrumentensatz ausgestattet war. Das Armaturenbrett wurde an der Decke befestigt. Der Zugang zum Fahrersitz wurde durch eine Doppelluke geöffnet. Die Sicht vom Fahrersitz aus erfolgte über das Sichtgerät Fahrersichtblock, das sich an der Stirnwand des Kontrollstandes befand. Von innen war das Sichtgerät mit einem Panzerglaseinsatz verschlossen. Außerdem gab es links und rechts Sichtschlitze. An der Basis der Frontplatte befand sich ein Metallprofil, das die Panzerung an dieser Stelle verstärkte. Die vordere Panzerplatte war klappbar, sodass der Fahrer sie anheben konnte, um die Sicht zu verbessern. Rechts vom Steuerstand waren Motor und Getriebe untergebracht. Der Kontrollposten war durch eine Feuerwand vom Motor getrennt, und hinter dem Fahrersitz befand sich eine Luke.

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Über und hinter dem Motor befand sich das Kampfabteil. Die Hauptwaffe des Fahrzeugs: Haubitze 10,5 cm leFH 18. Der Kampfraum hatte kein Dach und war vorne und an den Seiten mit Panzerplatten bedeckt. Munition wurde an den Seiten platziert. Muscheln wurden links in zwei Gestelle und Muscheln rechts gelegt. Die Radiostation war an der linken Seite auf einem speziellen Gestellrahmen befestigt, der spezielle Gummistoßdämpfer hatte, die die Radiostationen vor Vibrationen schützten. Die Antenne wurde an der Backbordseite angebracht. Unter der Antennenhalterung befand sich ein Clip für die Maschinenpistole MP-38 oder MP-40. Ein ähnlicher Clip wurde auf der Steuerbordseite angebracht. An der Tafel neben der Maschinenpistole war ein Feuerlöscher angebracht.

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Auf dem Boden links befanden sich zwei mit Stopfen verschlossene Tankeinfüllstutzen.

Die Haubitze war am Wagen befestigt, der wiederum fest mit dem Boden des Kampfabteils verbunden war. Unter der Haubitze befand sich ein zusätzlicher Lufteinlass des Kraftraums, der mit einem Metallgitter abgedeckt war. Das Schwungrad für die vertikale Führung befand sich rechts vom Verschluss und das Schwungrad für die horizontale Führung befand sich links.

Der obere Teil der Rückwand war klappbar und konnte heruntergeklappt werden, was den Zugang zum Gefechtsraum beispielsweise beim Laden von Munition erleichterte. An den Flügeln wurde zusätzliche Ausrüstung angebracht. Auf dem linken Kotflügel war eine Schaufel und auf dem rechten eine Kiste mit Ersatzteilen und eine Kraftstoffpumpe.

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Die Wespe-Selbstfahrlafetten wurden in zwei Typen hergestellt: mit einem Standard-PzKpfw II Sd.Kfz.121 Ausf.F-Panzerfahrgestell und mit einem verlängerten Fahrgestell. Maschinen mit langem Fahrgestell sind leicht am Spalt zwischen hinterer Laufrolle und Spannrolle zu erkennen.

Kraftwerk.

Die selbstfahrende Waffe von Wespe wurde von einem flüssigkeitsgekühlten Maybach 62TRM Sechszylinder-Reihen-Viertakt-Obenkopfventil-Vergasermotor mit einer Leistung von 104 kW / 140 PS angetrieben. Hub 130 mm, Kolbendurchmesser 105 mm. Die Arbeitskapazität des Motors beträgt 6234 cm3, das Verdichtungsverhältnis beträgt 6,5,2600 U / min.

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Der Motor wurde mit einem Bosch GTLN 600/12-1500 Anlasser gestartet. Kraftstoff - verbleites Benzin OZ 74 mit einer Oktanzahl von 74. Benzin befand sich in zwei Kraftstofftanks mit einer Gesamtkapazität von 200 Litern. Vergaser „Solex“ 40 JFF II, mechanische Kraftstoffpumpe „Pallas“ Nr 62601. Trockenkupplung, Doppelscheibe „Fichtel & Sachs“ K 230K.

Flüssigkeitsgekühlter Motor. Die Lufteinlässe befanden sich an den Seiten des Rumpfes. Ein zusätzlicher Lufteinlass befand sich im Kampfraum unter dem Verschluss der Haubitze. Das Auspuffrohr wurde auf der Steuerbordseite ausgestellt. Der Schalldämpfer war hinten an der Steuerbordseite angebracht.

Mechanisches Siebenganggetriebe mit Untersetzungsgetriebe Typ ZF „Aphon“ SSG 46. Endantriebe synchron, Scheibenbremsen „MAN“, Handbremse mechanischer Typ. Die Drehmomentübertragung vom Motor zum Getriebe erfolgte über eine Antriebswelle, die an der Steuerbordseite entlanglief.

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Chassis.

Das Fahrgestell und der Unterwagen bestanden aus Ketten, Antriebsrädern, Leiträdern, fünf Straßenrädern 550 x 100 x 55 mm und drei Stützrädern 200 x 105 mm. Die Laufrollen hatten Gummireifen. Jede Rolle war unabhängig an einer elliptischen Halbfeder aufgehängt. Raupen - separates Glied, zweirippig. Jede Raupe bestand aus 108 Spuren, die Breite der Raupe betrug 500 mm.

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Elektrische Ausrüstung.

Das Stromnetz ist einadrig, Spannung 12 V mit Sicherungen. Stromquelle Generator "Bosch" BNG 2,5 / AL / ZMA und Batterie "Bosch" mit einer Spannung von 12V und einer Kapazität von 120 A / h. Stromverbraucher waren ein Anlasser, ein Radiosender, eine Zündanlage, zwei Scheinwerfer (75W), ein Notek-Scheinwerfer, Armaturenbrettbeleuchtung und eine Hupe.

Bewaffnung.

Die Hauptbewaffnung der Selbstfahrlafetten von Wespe ist eine 10,5 cm leFH 18 L/28 105 mm Haubitze, die mit einer speziellen Mündungsbremse SP18 ausgestattet ist. Die Masse eines hochexplosiven Projektils beträgt 14,81 kg; Reichweite 6 m. Schusssektor 1,022 ° in beide Richtungen, Elevationswinkel + 470 ... + 10600 °. Munition 20 Schuss. Die 2-cm-Haubitze leFH 48 wurde von Rheinmetall-Borsing (Düsseldorf) entwickelt.

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In einigen Fällen wurden selbstfahrende Geschütze mit einer von Krupp entworfenen 105-mm-Haubitze 10,5 cm leFH 16 ausgestattet. Diese Haubitze wurde während des Krieges bei Feldartillerieeinheiten außer Dienst gestellt. Die alte Haubitze wurde auf selbstfahrenden Geschützen 10,5 cm leFH 16 auf „Geschützwagen“ Mk VI (e), 10,5 cm leFH 16 auf „Geschützwagen“ FCM 36 (f) sowie auf mehreren auf Panzern basierenden selbstfahrenden Geschützen installiert "Hotchkiss" 38N.

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Lauflänge 22 Kaliber - 2310 mm, Reichweite 7600 Meter. Haubitzen könnten mit einer Mündungsbremse ausgestattet sein oder nicht. Die Masse der Haubitze betrug etwa 1200 kg. Für die Haubitze wurde Spreng- und Splittermunition verwendet.

Zusätzliche Bewaffnung war ein 7,92-mm-Maschinengewehr „Rheinmetall-Borsing“ MG-34, das im Kampfraum transportiert wurde. Das Maschinengewehr wurde zum Schießen auf Boden- und Luftziele angepasst. Die persönliche Bewaffnung der Besatzung bestand aus zwei MP-38- und MP-40-Maschinenpistolen, die an den Seiten des Kampfabteils untergebracht waren. Munition für Maschinenpistolen 192 Schuss. Zusätzliche Waffen waren Gewehre und Pistolen.

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