Maserati Ghibli. Legende mit Neptuns Dreizack
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Maserati Ghibli. Legende mit Neptuns Dreizack

Maserati Ghibli. Legende mit Neptuns Dreizack Exotisch und schnell, wie der libysche Wind, nach dem er benannt wurde. Auch 50 Jahre nach seinem Debüt ruft der Maserati Ghibli immer noch Emotionen hervor und beeindruckt mit modernem Design. Um das Gewicht des Wagens zu reduzieren, wurden die Felgen aus Magnesium gegossen. Nichts hinderte Sie daran, aus der Liste der Optionen klassische Speichenfelgen auszuwählen. Schließlich ist Stil das Wichtigste bei einem italienischen Auto.

Maserati Ghibli. Legende mit Neptuns DreizackDas ist das Geheimnis von Maserati. Sei anders. Das ist bei starker Konkurrenz nicht so einfach und kann teuer werden. Sogar das Leben. Allerdings ist das Schlimmste für das Unternehmen wohl überstanden. Nach Jahren voller glücklicher und sehr unglücklicher Ereignisse ist das Unternehmen nun im Besitz von Fiat Chrysler Automobiles (FCA) und stellt weiterhin Autos her, die dem Applaus der Menge entgehen. Wie venezianische Möbel erfreuen sie das Auge des Kenners.

War schon immer so. Ob dank Neptuns prächtigem Dreizack im Markenzeichen oder dank einer Gruppe talentierter Designer und Stylisten – Maserati stach heraus. Manchmal schadete der designfressende Ehrgeiz dem Kassenerfolg des Unternehmens. Der erste Quattro Porte (wie der Name des Modells damals geschrieben wurde) im Jahr 1963 hatte eine komplexe und teure Hinterradaufhängung mit einer De-Dion-Achse auf Schraubenfedern. In der modernisierten zweiten Serie von 1966 wurden sie durch eine herkömmliche starre Brücke ersetzt.

Im selben Jahr blitzten Ghibli-Blitze auf dem November-Autosalon in Turin auf. Es war das zweite Maserati-Auto, das nach dem Wind benannt wurde. Der erste war der Mistral von 1963, benannt nach dem kalten, böigen Nordwestwind, der im Süden Frankreichs weht. Für Libyer bedeutet „gibli“ für Italiener „Schirokko“ und für Kroaten „jugo“: ein trockener und heißer afrikanischer Wind, der aus dem Süden oder Südosten weht.

Das neue Auto war gepackt wie Hitze und gestreckt wie Dünen. Stark, mutig, ohne Schnickschnack. Alle „Dekorationen“ wurden am Eingang ausgebaut

Luft, Fensterrahmen und eine spitz zulaufende hintere Stoßstange, die tief in die Seiten reicht. Erst 1968 wurden vertikale Stoßzähne an der Vorderseite hinzugefügt. Die Scheinwerfer sind in der langen Motorhaube verborgen und werden elektrisch angehoben. All dies ruht auf satten XNUMX-Speichen-XNUMX-Zoll-Leichtmetallrädern. Und vor allem - ein Dreizack. Ansonsten Ruhe. Stille vor dem Sturm.

Die Karosserie wurde vom damals 28-jährigen Giorgetto Giugiaro entworfen. Er hat sie in nur 3 Monaten geschaffen! Es war sein erster Job seit seinem Umzug von Bertone nach Ghia. Trotz der Jahre und vielen großartigen Autos betrachtet er den Ghibli immer noch als eines seiner besten Designs. Vergleicht man Maserati mit seinen Kollegen, dem großartigen, aber eleganter gestalteten Ferrari 365 GTB/4 Daytona oder dem großen, dynamischen Iso Grifo, erkennt man die völlig ungezügelte, maskuline Energie des Ghibli.

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Die Karosserieform des Wagens in Kombination mit dem Gesamtdesign macht ihn zum „schönsten amerikanischen Auto, das in Modena hergestellt wurde“. Der Ghibli wird von einem V-1968-Motor angetrieben und verfügt wie der Mustang jener Jahre nur vorne über eine Einzelradaufhängung mit Schraubenfedern. Hinten ist eine Starrachse mit Blattfeder und Panhardstab verbaut. Ab 3 konnte optional ein Borg Warner XNUMX-Gang-Automatikgetriebe bestellt werden. Das Basisgetriebe war ein Fünfgang-Schaltgetriebe von ZF. Wie die damaligen Chrysler-Autos hatte der Ghibli eine selbsttragende Karosserie mit einem Hilfsrahmen, an dem der Motor und die Vorderradaufhängung befestigt waren. Nur die Bremsen waren völlig „unamerikanisch“: mit innenbelüfteten Scheiben an beiden Achsen.

Auch die Vordersitze, die eine bequeme, zurückhaltende Form hatten, unterschieden sich deutlich von den Sitzen, die die Amerikaner in ihrer Naivität „Schalensitze“ nannten. Der Ghibli war als Zweisitzer konzipiert, verfügte jedoch in der Serienversion über eine schmale Sitzbank im Fond für zwei zusätzliche anspruchslose Passagiere.

Das Armaturenbrett war von einer breiten dunklen Fensterbank verdeckt. Darunter befindet sich eine Reihe herkömmlicher, „automatischer“, aber lesbarer Indikatoren. Durch die Mitte des Wagens verlief ein riesiger Tunnel, der unter anderem die Getriebe abdeckte. Da sich die Europäer nicht trauten, Autos mit einer Breite von annähernd 2 Metern zu produzieren (der aktuelle Ghibli ist 1,95 Meter lang), war nicht genügend Platz für den Handbremshebel. Es ist unnatürlich fortgeschritten.

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