Testfahrt Maserati GT gegen BMW 650i: Feuer und Eis
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Testfahrt Maserati GT gegen BMW 650i: Feuer und Eis

Testfahrt Maserati GT gegen BMW 650i: Feuer und Eis

Heiße italienische Leidenschaft für rassigen deutschen Perfektionismus – ein solcher Ausdruck bedeutet beim Vergleich des Maserati Gran Turismo und des BMW 650i Coupé weit mehr als nur ein Klischee. Welches der beiden Autos ist besser als das sportlich-elegante Coupé in der GT-Kategorie? Und sind diese beiden Modelle überhaupt vergleichbar?

Die etwas verkürzte Plattform der Sportlimousine Quattroporte und die unterschiedliche Bedeutung der Namen Gran Sport und Gran Turismo sprechen Bände genug, dass das neue Maserati-Modell kein Nachfolger des kleineren und viel extremeren Sportwagens der italienischen Linie ist, sondern ein voller und luxuriöser. Coupé Typ GT im Stil der sechziger Jahre. Genau dies ist das Gebiet des BMW XNUMXer, der im Wesentlichen ein Derivat des höherrangigen XNUMXer mit guten Eigenschaften für den täglichen Gebrauch ist. Aber abgesehen vom extravaganten Heck kann sich das bayerische Auto nicht des unvergleichlichen Stils seines aufrührerischen südblütigen Gegners rühmen.

Eisiger Perfektionismus

Kurz gesagt, BMW ist bis zur letzten Schraube das gleiche deutsche Auto, wie Maserati ein reinrassiger Italiener ist. Der Bayer zeigt akribische bis wahnsinnige Handwerkskunst, striktes Festhalten an guter Funktionalität, ausgestattet mit allerlei modernen Technologien wie Nachtsichtassistent, Abstandsregeltempomat etc., die einem das Gefühl vermitteln, fast ein Raumschiff zu bedienen, das in mancher Hinsicht schon hat große bedeutung. fähiger als du selbst. Die fein abgestimmte Elektronik des 650i ermöglicht einen offen gesagt extremen Fahrstil, stabilisiert das Auto jedoch zuverlässig in Situationen, in denen die Notwendigkeit unvermeidlich wird.

Der Wilde ruft

Inmitten all dieser technologischen Spitzenleistungen bietet Gran Turismo ein wildes und ungezügeltes, aber aufrichtiges Temperament, das es Ihnen sogar mit dem mitgelieferten ESP-System ermöglicht, von hinten zu "flirten", und auf einer nassen Strecke springt das Adrenalin des Piloten auf ein unglaubliches Niveau. Das hohe Gewicht von 1922 Kilogramm beeinträchtigt jedoch das Straßenverhalten eines Supersportwagens trotz der idealen Verteilung des Tisches zwischen den beiden Achsen etwas. Das Brembo-Sportbremssystem funktioniert dagegen so, als würde es vom Gewicht des italienischen Autos nicht beeinflusst.

Der BMW ist 229 kg leichter, präziser und in Kurven leichter zu handhaben, insbesondere wenn das optionale Neigungsreduzierungssystem Dynamic Drive erhältlich ist.

Begleitet von einem unbeschreiblichen Crescendo knackt der Maserati die 100-km/h-Marke in nur 5,4 Sekunden, auf Tempo 14,5 vergehen nur 200 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit von 285 km/h dauert allerdings deutlich länger – bei Geschwindigkeiten über 100 km/h Der gleichmäßig gezogene 650i übernimmt die Führung. Die geringere Leistung des Bayern (367 gegenüber 405 PS) wird durch geringeres Gewicht und höheres Drehmoment (490 gegenüber 460 Nm) vollständig kompensiert.

Und dieses Mal ist das Vergnügen überhaupt nicht billig

Im Fond hat der Maserati wie der BMW ziemlich große Sitze, aber im Gegensatz zu seinem deutschen Konkurrenten bietet der Südeuropäer viel Platz für die Passagiere auf diesen Sitzen und sogar eine selbstregulierende Klimaanlage. Fakt ist, dass einige Teile beim Maserati nicht so hochwertig und funktional sind wie beim Bayer. Der Italiener hat auch Sicherheitsmängel, während Preis, Kraftstoffverbrauch und Wartung als überhaupt nicht rentabel bezeichnet werden können.

Andererseits ist ein Auto im Wert von etwa einer Viertelmillion Lewa einer der stilvollsten Vorschläge unter den modernen Serienautos - Maserati hebt sich nicht nur durch den unvergesslichen Sound des Motors, sondern auch durch den entzückenden Charme von der Masse ab sein ganzes Wesen. In Bezug auf unser Bewertungssystem ist das 650i Coupé der Gewinner in diesem Test, aber das kann nichts daran ändern, dass seine Emotionen vom Maserati überschattet werden. Aus rationaler Sicht ist der BMW in fast jeder Hinsicht besser als der Gran Turismo. Aber was bringt eine rationale Betrachtung von Maserati und ist sie überhaupt notwendig?

Text: Bernd Stegemann, Boyan Boshnakov

Foto: Hans-Dieter Zeifert

Auswertung

1. BMW 650i Coupé

Der 650i überzeugt durch hervorragende Fahreigenschaften, angemessenen Fahrkomfort und hervorragende Alltagstauglichkeit zu einem relativ günstigen Preis in dieser Kategorie.

2. Maserati Gran Turismo

Maserati Gran Turismo widersetzt sich dem eisigen Perfektionismus von BMW mit äußerst raffiniertem Design, unglaublichem Sound, akribischen Details und einem insgesamt einzigartigen Charakter. Dies hat jedoch auch einen Preis.

technische Daten

1. BMW 650i Coupé2. Maserati Gran Turismo
Arbeitsvolumen--
Macht270 kW (367 PS)298 kW (405 PS)
Maximum

Drehmoment

--
Beschleunigung

0-100 km / h

5,3 mit5,4 mit
Bremswege

mit einer Geschwindigkeit von 100 km / h

37 m35 m
Höchstgeschwindigkeit250 km / h285 km / h
Durchschnittlicher Verbrauch

Kraftstoff im Test

14,1 l / 100 km16,8 l / 100 km
Grundpreis174 500 levov-

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