Mazda6 MPS
Probefahrt

Mazda6 MPS

Was auch immer die nächsten Zeilen sagen, es ist klar: Kein ruhiger Fahrer wird so einen Mazda kaufen. Aber auch unter den Temperamentvollen gibt es nur wenige Menschen, die gerne ständig Sport treiben würden, und noch weniger, die ab und zu nicht auf ihr Auto, zum Beispiel ihren Partner, zurückgreifen würden. Die gute Nachricht ist also: Dieser Mazda ist im Grunde ein freundliches Auto, das jeder in völliger Ruhe und Komfort ohne Elend fahren kann.

Es hat die beiden wichtigsten mechanischen Elemente: den Motor und die Kupplung. Letztere hat nichts mit Rennsport zu tun, das heißt, sie verteilt das Drehmoment vom Motor sanft und mit längerem Pedalweg auf das Getriebe, „verhält“ sich also wie alle anderen Kupplungen, die man in der Automobilindustrie als durchschnittlich bezeichnen kann . . Er unterscheidet sich nur dadurch, dass er Drehmomenten bis zu 380 Newtonmeter standhalten muss, die man aber auf dem Fahrersitz nicht spürt.

Also Motor? Zu einer Zeit, als der Lancia Delta Integrale knapp über 200 PS in einem Zweiliter-Motor (und einer rennharten „kurzen“ Kupplung) hatte, machte das Fahren mit diesen Autos (immer) keinen Spaß. Wie sich die Zeiten geändert haben, zeigt (auch) der Mazda6 MPS: 260 PS aus einem 2-Liter-Vierzylindermotor sind so etwas Ähnliches, aber ein ganz anderer Charakter.

Dank Benzindirekteinspritzung, Hitachi-Turbolader (1 bar Überdruck) mit Ladeluftkühler, intelligentem Pfaddesign, Ansaugsystem, Brennkammern, Abgasanlage) und natürlich der gleichen Steuerelektronik steigt die Leistung stark aber stetig auch bei Vollgas.

Eine gewisse Rauhigkeit blieb: Nach der vollen Öffnung rumpelte der Motor fast unauffällig und eher leise. Und überraschenderweise ist das Unbequemste an diesem Mazda, dass es weder mit dem Motor noch mit der Kupplung zu tun hat: die Pedale. Die für die Bremse und die Kupplung sind ziemlich schwergängig, und wenn nicht die erste, dann die zweite (für die Kupplung), die zuerst die langsamen Bewegungen ("Stop and Go") im Straßenverkehr in sekundäre ändert, und dann für a lange Zeit immer mehr gelitten.

Grundsätzlich und in den meisten Fällen ist es unwahrscheinlich, dass die Dame beim Autofahren schimpft. Es kann jedoch beim Körper aufhören; Der MPS kann nur eine Limousine sein, und obwohl er einen sehr großen Kofferraumdeckel hat (einfacher Zugang), würde Mazda davon profitieren, wenn der MPS zumindest als nützlichere Limousine (fünf Türen), wenn nicht sogar nützlicher und trendiger, angeboten würde. van. Aber wir können, zumindest vorerst, nichts dagegen tun.

Um sich von anderen Sechsern abzuheben, hat der MPS einige äußere Änderungen, die ihn aggressiver oder sportlicher machen. In den meisten Fällen ist die Einheitlichkeit des Aussehens und der verwendeten Teile (z. B. die erhöhte Motorhaube, weil sich darunter ein "Ladeluftkühler" befindet), nur ein Paar Auspuffrohre (eines auf jeder Seite im Heck) etwas enttäuschend. Da sie sperrig sind, ist das Oval nur wenige Zentimeter lang, und dahinter befindet sich ein völlig unschuldiges Auspuffrohr von kleinen Abmessungen. Und noch eine Farbe: Silber wird von einem Wirtschaftswissenschaftler bestellt, der ausrechnet, dass es sich irgendwann leichter verkaufen lässt, und ein Mensch mit Seele wird wahrscheinlich Rot bevorzugen, wo die Details viel besser zur Geltung kommen.

Aber das Autofahren wird immer noch nicht von der Farbe beeinflusst. Dank seines mechanischen Aufbaus ist dieser MPS in zwei Situationen besonders gut: in schnellen langen Kurven (neben einem guten Rad- und Reifenhandling) durch seinen langen Radstand und in rutschigen kurzen Kurven dank des elektronisch gesteuerten Allradantriebs, der in der Lage ist Das Motordrehmoment wird kontinuierlich im Verhältnis (vorwärts: rückwärts) von 100: 0 bis 50: 50 Prozent geteilt.

Wenn der Fahrer es schafft, die Motordrehzahl zwischen 3.000 und 5.000 U/min zu halten, wird es viel Spaß machen, denn der Motor hat in diesem Bereich viel Schub, wie die Briten sagen würden, d.h. er zieht perfekt, danke . Ihr (Turbo-)Design. Bis 6.000 U/min wird der MPS zum Rennwagen, und obwohl die Elektronik den Motor bei 6.900 U/min abschaltet, macht das keinen Sinn: Sie überschneiden sich komplett, die Endleistung ist nicht viel besser.

Bei einer Geschwindigkeit von 160 Stundenkilometern benötigt der Motor mehr als 10 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer, bei konstanten 200 Stundenkilometern (ca. 5.000 U/min im 6. Gang) beträgt der Verbrauch 20 Liter, aber wenn der Fahrer kennt nur die Extremstellung des Gaspedals, der Verbrauch steigt bei gleicher Distanz auf durchschnittlich 23 Liter und die Geschwindigkeit (auf nicht ganz leerer Straße) liegt bei Unterbrechung der Elektronik immer nahe bei 240 Stundenkilometern Beschleunigung.

Bei allradgetriebenen Sportwagen ist immer das Verhalten auf rutschigem Asphalt oder Schotter interessant. Das MPS erweist sich hier als großartig: Man würde erwarten, dass sich die Summe aus Turboloch und Visco-Kupplung zu einem sehr deutlichen Verzögerung summiert, aber die Kombination entpuppt sich als schnelle Traktion. Die Verzögerung ist so groß, dass man im Race-Modus einen Moment früher als sonst aufs Gaspedal treten muss. Überschreitet die Motordrehzahl 3.500 U/min, sind die Hauptfreuden folgende: Der hintere Teil bewegt sich weg und das Entfernen des Lenkrads behält die eingestellte Richtung bei.

Bei diesem Mazda ist es auch schön, das Heck auch bei schneller Beschleunigung (und natürlich noch ausgeprägter beim Bremsen) zu nehmen, wodurch man viele Kurven überwinden kann, aber es ist gut, sich (auch damit) alles zu merken. Radantrieb, der oft die Hilfe des Bremsens in einer Kurve bei Vollgas übersteigt. Dazu braucht man natürlich den Motor mit der richtigen Drehzahl (Gang!), mehr Fahrkönnen usw. ... Hm. ... Mut. Sie wissen, welches Wort ich meine.

Das ganze Erlebnis wird durch den Rest der Mechanik schön ergänzt: effiziente Bremsen (obwohl sie im Test-Mazda schon recht laut waren), präzise Lenkung (was toll ist, wenn man keine wirklich schnellen Bewegungen oder Kurven braucht) und ein zuverlässiges Fahrwerk das ist ein wirklich gutes zwischenglied zwischen zuverlässiger sportlicher steifigkeit und exzellentem soziuskomfort auch auf langen rennstrecken. Das Getriebe ist auch sehr gut, mit kurzen und präzisen Hebelbewegungen, aber mit der gleichen Eigenschaft wie das Lenkrad: Es mag keine sehr schnellen Hebelbewegungen.

Die am wenigsten sportlichen Teile des Mazda6 MPS sind die Sitze: Sie können von ihnen einen besseren Seitenhalt erwarten, das Leder ist auch ziemlich rutschig und nach langem Sitzen ermüden sie Ihren Rücken. In Bezug auf die sportliche Benutzerfreundlichkeit sind große und transparente Anzeigen mit "sauberen" roten Grafiken viel besser, aber das Informationssystem lässt wie bei allen Mazda6s noch viel zu wünschen übrig; Auf der einen Seite des kleinen Bildschirms werden die Uhr oder bescheidene Bordcomputerdaten angezeigt, auf der anderen die eingestellte Temperatur der Klimaanlage oder die Außentemperatur. Und die Ergonomie der Verwaltung dieses Systems ist nicht besonders würdig. Das MPS hat auch ein sequentielles Navigationsgerät, das wirklich nützlich ist, aber mit einem etwas unglücklichen Menü.

Aber egal: Die gesamte Mechanik des aufgeladenen Mazda6 MPS ist gut erzogen und gezähmt, und Sie müssen nicht um die Kurven des Formel-1-Rennens in Monte Carlo ausweichen, um es herauszufinden; Schon Schotterwindungen mit Höhen und Tiefen auf der Krim können überzeugen.

Vinko Kernc

Foto: Vinko Kernc, Aleš Pavletič

Mazda 6 MPS

Grunddaten

Der Umsatz: Mazda Motor Slowenien GmbH.
Preis des Basismodells: 34.722,92 €
Kosten des Testmodells: 34.722,92 €
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Leistung:191kW (260


Kilometer)
Beschleunigung (0-100 km/h): 6,6 mit
Höchstgeschwindigkeit: 240 km / h
ECE-Verbrauch, gemischter Zyklus: 10,2l/100km

Техническая информация

Motor: 4-Zylinder - 4-Takt - Reihenmotor - aufgeladener Benziner - Hubraum 2261 cm3 - maximale Leistung 191 kW (260 PS) bei 5500 U/min - maximales Drehmoment 380 Nm bei 3000 U/min.
Energieübertragung: der Motor treibt alle vier Räder an - 6-Gang-Schaltgetriebe - Reifen 215/45 R 18 Y (Bridgestone Potenza RE050A).
Kapazität: Höchstgeschwindigkeit 240 km/h – Beschleunigung 0-100 km/h in 6,6 s – Kraftstoffverbrauch (ECE) 14,1 / 8,0 / 10,2 l / 100 km.
Transport und Aufhängung: Limousine - 4 Türen, 5 Sitze - selbsttragende Karosserie - Einzelradaufhängung vorne, Blattfedern, zwei dreieckige Querträger, Stabilisator - Einzelradaufhängung hinten, Querträger, Längsträger, Schraubenfedern, Teleskopstoßdämpfer, Stabilisator - Scheibenbremsen vorne ( Zwangsscheibe) ), Haspel hinten – Rollkreis 11,9 m –
Masse: leeres Fahrzeug 1590 kg - zulässiges Gesamtgewicht 2085 kg.
Innenmaße: Kraftstofftank 60 l.
Kasten: Kofferraumvolumen gemessen mit AM-Standardset von 5 Samsonite-Koffer (Gesamtvolumen 278,5 L): 1 Rucksack (20 L); 1 × Luftfahrtkoffer (36 l); 1 × Koffer (68,5 l); 1 × Koffer (85,5 l)

Unsere Maße

T = 17 °C / p = 1012 mbar / rel. Besitz: 64 % / Zustand Kilometerzähler: 7321 km
Beschleunigung 0-100km:6,1er-Jahre
402m von der Stadt: 14,3 Jahre (


158km/h)
1000m von der Stadt: 26,1 Jahre (


202km/h)
Flexibilität 50-90km/h: 6,6 / 10,5s
Flexibilität 80-120km/h: 6,4 / 13,9s
Höchstgeschwindigkeit: 240km/h


(WIR.)
Mindestverbrauch: 10,7l/100km
Maximaler Verbrauch: 25,5l/100km
Testverbrauch: 12,2 l/100km
Bremsweg bei 100 km/h: 36,5m
AM-Tabelle: 40m
Geräusch bei 50 km/h im 3. Gang 56dB
Geräusch bei 50 km/h im 4. Gang 55dB
Geräusch bei 50 km/h im 5. Gang 55dB
Geräusch bei 50 km/h im 6. Gang 55dB
Geräusch bei 90 km/h im 3. Gang 66dB
Geräusch bei 90 km/h im 4. Gang 63dB
Geräusch bei 90 km/h im 5. Gang 62dB
Geräusch bei 90 km/h im 6. Gang 61dB
Geräusch bei 130 km/h im 4. Gang 68dB
Geräusch bei 130 km/h im 5. Gang 67dB
Geräusch bei 130 km/h im 6. Gang 66dB
Testfehler: einwandfrei

Gesamtbewertung (362/420)

  • Obwohl es sich um einen hochkultivierten Sportwagen handelt, richtet er sich überhaupt nicht an Käufer. Neben dem Motor sticht die Spitzenposition heraus, und der Preis des Pakets ist besonders erfreulich. Schließlich könnte auch dieser MPS ein Familienauto sein, wenn auch mit nur vier Türen.

  • Außen (13/15)

    Hier musste die Farbe berücksichtigt werden: In Silber ist sie viel weniger ausgeprägt als beispielsweise in Rot.

  • Innenraum (122/140)

    Von einem Sportwagen erwarten wir die besten Größen. Leicht fußgängerfreundliche Ergonomie. Mangel an nützlichem Kofferraum.

  • Motor, Getriebe (36


    / 40)

    Der Motor ist theoretisch und praktisch hervorragend. Das Getriebe lässt keine schnellen Bewegungen des Hebels zu - Gangschaltung.

  • Fahrleistung (83


    / 95)

    Hervorragende Straßenlage, sehr gutes Lenkrad und zu steife Pedale für den Alltag, vor allem für den Grip!

  • Leistung (32/35)

    Die Performance ist trotz der zahmen Antriebsmechanik sportlich und fast rennsportlich.

  • Sicherheit (34/45)

    Uns fehlen trackbare Scheinwerfer. Schönes Feature: komplett schaltbares Stabilisierungssystem.

  • Wirtschaft

    Der scheinbar hohe Preis beinhaltet eine hervorragende Ausstattung und Mechanik, einschließlich der Leistung.

Wir loben und tadeln

Motorleistung

Motoranbau

Fahrgestell

Schultergurt

Ausrüstung

Position auf der Straße

schlechtes informationssystem

hartes Kupplungspedal

unauffälliger Auspuff

сиденье

Spritverbrauch

verstellbarer Kofferraum

keine Warnung vor offener Heckklappe

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