Mechaniker bewerteten Systeme in Autos. Was empfehlen sie?
Sicherheitssysteme

Mechaniker bewerteten Systeme in Autos. Was empfehlen sie?

Mechaniker bewerteten Systeme in Autos. Was empfehlen sie? Automobilhersteller konkurrieren mit Lösungen, die den Fahrern das Leben erleichtern und die Fahrsicherheit verbessern sollen. Experten des ProfiAuto Serwis-Netzwerks haben mehrere dieser Systeme überprüft und ihren Nutzen bewertet.

ESP (Elektronisches Stabilitätsprogramm) – elektronisches Stabilisierungssystem. Seine Hauptaufgabe besteht darin, das Auto bei einem plötzlichen Ausweichmanöver auf der richtigen Spur zu halten. Erkennen die Sensoren, dass das Fahrzeug ins Schleudern gerät, bremst das System selbstständig ein oder mehrere Räder ab, um die korrekte Spur beizubehalten. Darüber hinaus kann es auf Basis der Daten der ESP-Sensoren die Motorleistung bei einem solchen Manöver drosseln. Diese Lösung nutzt unter anderem die Systeme ABS und ASR, verfügt aber auch über eigene Sensoren für Fliehkräfte, Fahrzeugdrehung um die eigene Achse und Lenkradwinkel.

— ESP ist eines der wichtigsten Sicherheitssysteme. Daher muss ab 2014 jeder Neuwagen mit einem Stabilisierungssystem ausgestattet sein. Im alltäglichen Fahrbetrieb wird es wahrscheinlich nicht funktionieren, aber im Moment des spontanen Manövrierens um ein Hindernis oder einer zu schnellen Kurvenfahrt kann es helfen, unangenehme Situationen auf der Straße zu vermeiden. Anhand der von den Sensoren gesammelten Daten analysiert das System, welchen Kurs der Fahrer einschlagen wird. Wenn eine Abweichung erkannt wird, wird das Auto auf die gewünschte Spur zurückgeführt. Autofahrer sollten auch bedenken, dass man bei Autos mit ESP beim Schleudern kein Gas nachfüllen kann, sagt Adam Lenort, ProfiAuto-Experte.

Spurverlassenswarnsystem

Wie auch ESP kann diese Lösung je nach Hersteller unterschiedlich heißen (z. B. Lane Assist, AFIL), das Funktionsprinzip ist jedoch dasselbe. Das System warnt den Fahrer vor einem ungeplanten Spurwechsel. Dies ist den Kameras zu verdanken, die die korrekte Bewegungsrichtung relativ zu den auf der Straße eingezeichneten Fahrspuren überwachen. Wenn der Fahrer die Linie einhält, ohne vorher den Blinker zu betätigen, sendet der Bordcomputer eine Warnung in Form eines Tons, einer Meldung auf dem Bildschirm oder einer Vibration des Lenkrads. Diese Lösung wurde hauptsächlich in Limousinen und High-End-Autos eingesetzt. Seit einiger Zeit sind sie auch in Kleinwagen zunehmend als Sonderausstattung zu finden.

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- Die Idee an sich ist nicht schlecht, und das Tonsignal kann den Fahrer beispielsweise vor einem Unfall bewahren, wenn er am Steuer einschläft. In Polen kann ein effizienter Betrieb durch schlechte Straßenmarkierungen behindert werden. Die Fahrspuren auf unseren Straßen sind sehr oft alt und schlecht sichtbar, und wenn Sie zahlreiche Reparaturen und provisorische Fahrspuren hinzufügen, kann sich herausstellen, dass das System völlig unbrauchbar ist oder den Fahrer sogar mit ständigen Benachrichtigungen nervt. Zum Glück lässt es sich an die eigenen Bedürfnisse anpassen oder ganz abschalten“, kommentiert der ProfiAuto-Experte.

Warnung vor toten Winkeln

Dieser Sensor basiert wie der Sicherheitsgurtsensor auf Kameras oder Radargeräten, die das Fahrzeugumfeld überwachen. In diesem Fall werden sie in der hinteren Stoßstange oder in den Seitenspiegeln platziert und sollen den Fahrer beispielsweise über ein anderes Auto informieren, das sich in der sogenannten. blinder Fleck, d.h. im unsichtbaren Bereich im Spiegel. Diese Lösung wurde erstmals von Volvo eingeführt, einem führenden Anbieter von Fahrsicherheitslösungen. Mehrere andere Hersteller haben sich ebenfalls für dieses System entschieden, es ist jedoch noch nicht weit verbreitet.

Jedes kamerabasierte System verursacht zusätzliche Kosten, die Autofahrer oft abschrecken, weshalb es meist als optionales Extra angeboten wird. Das System ist für sicheres Fahren nicht unbedingt erforderlich, erleichtert aber das Überholen erheblich und hilft, gefährliche Situationen zu vermeiden. ProfiAuto-Experten empfehlen es Fahrern, die viel unterwegs sind, insbesondere auf zweispurigen Straßen.

Nachtsicht im Auto

Dies ist eine der Lösungen, die zunächst beim Militär funktionierten und dann für den täglichen Gebrauch verfügbar wurden. Seit fast 20 Jahren versuchen Automobilhersteller mit mehr oder weniger Erfolg, Nachtsichtgeräte in die Praxis umzusetzen. Das erste Auto mit Nachtsichtsystem war der Cadillac DeVille aus dem Jahr 2000. Im Laufe der Zeit tauchte dieses System in Autos von Marken wie Toyota, Lexus, Honda, Mercedes, Audi und BMW auf. Heute ist es eine Option für Premium- und Mittelklassefahrzeuge.

- Kameras mit Nachtsichtsystem ermöglichen es dem Fahrer, Hindernisse aus einer Entfernung von mehreren zehn oder sogar hundert Metern zu sehen. Dies ist besonders nützlich außerhalb geschlossener Ortschaften, wo die Beleuchtung minimal oder gar nicht vorhanden ist. Problematisch sind jedoch zwei Punkte. Erstens ist dies der Preis, denn eine solche Lösung kostet mehrere bis mehrere tausend Zloty. Zweitens ist es die Konzentration und Sicherheit, die mit dem Blick auf die Straße verbunden sind. Um das Bild der Nachtsichtkamera zu sehen, müssen Sie auf den Bildschirm schauen. Zwar tun wir dasselbe bei der Nutzung von Navigations- oder anderen Systemen, aber das ist zweifellos ein zusätzlicher Faktor, der den Fahrer daran hindert, sich auf die Straße zu konzentrieren, fügt Adam Lenort hinzu.

System zur Überwachung der Fahrermüdigkeit

Wie beim Sicherheitsgurt kann Driver Alert je nach Hersteller unterschiedliche Namen haben (z. B. Driver Alert oder Attention Assist). Es basiert auf einer kontinuierlichen Analyse des Fahrstils und Verhaltens des Fahrers, beispielsweise der Einhaltung der Fahrtrichtung oder der Leichtgängigkeit von Lenkbewegungen. Diese Daten werden in Echtzeit analysiert und bei Anzeichen von Ermüdung des Fahrers sendet das System Licht- und Tonsignale. Dabei handelt es sich um Lösungen, die vor allem in Oberklassefahrzeugen zu finden sind, die Hersteller versuchen jedoch, sie auch in Mittelklassefahrzeugen als Option für Zusatzausstattungen einzubauen. Das System ist natürlich nicht nur ein teures Gerät, sondern wird auch besonders für Fahrer nützlich sein, die lange Nachtfahrten unternehmen.

Einige Systeme sind funktionaler als andere. ABS und EBD können als wesentlich angesehen werden. Zum Glück sind beide schon seit einiger Zeit serienmäßig im Auto verbaut. Die Wahl des Restes sollte sich nach den individuellen Bedürfnissen des Fahrers richten. Vor dem Kauf lohnt es sich zu überlegen, ob die Lösung unter den Bedingungen, unter denen wir reisen, funktioniert. Einige von ihnen werden in zwei Jahren zur Pflichtausrüstung, da bereits verabschiedete EU-Vorschriften dies vorschreiben.

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