Testfahrt Mercedes V-Klasse gegen VW Multivan: Volumenfeier
Probefahrt

Testfahrt Mercedes V-Klasse gegen VW Multivan: Volumenfeier

Testfahrt Mercedes V-Klasse gegen VW Multivan: Volumenfeier

Zwei starke Modelle im Segment der großen Lieferwagen sehen sich an

Sagen wir es so: Große Transporter können eine völlig andere und sehr angenehme Reise bieten. Besonders bei leistungsstarken Dieseln und Doppelgetrieben.

Alleine in einem solchen Auto zu reisen ist blasphemisch. Sie setzen sich ans Steuer und sehen im Spiegel einen leeren Ballsaal. Und hier ist das Leben in vollem Gange ... Eigentlich sind diese Vans genau dafür gemacht - egal ob Großfamilie, Hotelgäste, Golfer und so weiter.

Diese Kingsize-Minivans mit leistungsstarken Dieselmotoren sind bereit für lange und komfortable Reisen und – in unserem Fall – mit Doppelgetriebe können sie große Helfer in Bergorten sein. Die Passagiere in ihnen können viel Platz erwarten, und es gibt Platz, wenn Sie ihn brauchen (sieben Standard für VW, sechs für Mercedes).

Zusätzliche Assistenzsysteme in Mercedes

Mit 4,89 Metern Länge ist der Multivan nicht länger als ein Mittelklassewagen und stellt dank seiner guten Übersicht kein Parkproblem dar. Allerdings bietet die V-Klasse – hier in ihrer mittleren Version – mit 5,14 Metern noch mehr Platz. Für eine bessere Sicht rund um das Auto kann sich der Fahrer auf ein 360-Grad-Kamerasystem und den Aktiven Park-Assistenten verlassen. Damit kann sich VW nicht rühmen.

Das Parken kann jedoch manchmal ein Problem sein, denn mit Seitenspiegeln sind beide Wannen fast 2,3 Meter breit. Wie gesagt, Fernreisen haben für diese Autos weiterhin Priorität. Das Doppelgetriebe sorgt nicht nur für mehr Geländegängigkeit, sondern auch für mehr Kurvenstabilität bei diesen hochkarätigen Modellen. Beide nutzen dafür eine Lamellenkupplung, beim Multivan ist es Haldex. Die Arbeit von Drehmomentumleitungssystemen bleibt unsichtbar, aber effektiv. Das Fahren auf glatten Straßen wird erleichtert, besonders beim VW, der auch über ein Sperrdifferenzial an der Hinterachse verfügt. Bei VW in geringerem Maße die Tatsache, dass das Doppelgetriebe das Auto und die Lenkung immer noch etwas erschwert. Das heißt aber nicht, dass das Mercedes-Modell Schwierigkeiten bereitet – trotz 2,5 Tonnen Gewicht und hoher Karosserie.

Der Mercedes neigt sich weniger in Kurven und dank der bequemen Sitzposition, während das leichte Lenkrad ein autoähnliches Fahrerlebnis bietet. Beschreibt genau die Wendekurve und geht dann gerne weiter. Trotz der höheren Leistung von VW sogar etwas agiler als sein Rivale, vielleicht weil der 2,1-Liter-Motor des Mercedes bei 480 U / min 1400 Nm entwickelt und der 450-Liter-TDI-Multivan bei 2400 U / min XNUMX Nm erreicht. U / min Erst dann zeigt der Multivan seine Muskeln.

Die Siebengang-Getriebe – Wandlerautomatik und DSG mit Abschaltfunktion – sind ideal auf durchzugsstarke Motoren abgestimmt und harmonieren auf ihre eigene Art und Weise. Trotz erwähntem Freilauf verbraucht der VW im Test 0,2 Liter Sprit auf 100 km mehr, hält den Verbrauchswert aber unter 10 Liter.

Luxus als Funktion des Volumens

Wenn Platz für Sie der Inbegriff von Luxus ist, werden Sie sich bei Merceces wirklich luxuriös fühlen. Die zweite und dritte Sitzreihe bieten den Komfort eines Sofas, aber der Multivan beraubt die Passagiere nicht des glückseligen Komforts. Die selbstöffnende Mercedes-Heckscheibe erleichtert das Beladen und hinter der Tür wird mehr Gepäck sichtbar. Bei der Neuordnung des Innenraums übernimmt VW jedoch die Führung, da die "Möbel" leichter auf den Schienen gleiten. In der Praxis bieten beide Maschinen viel Funktionalität und Flexibilität. Zu den Optionen gehören eine Vielzahl von Sitzkonfigurationen und eine Vielzahl weiterer Annehmlichkeiten wie gekühlte Mercedes-Rücksitze und eingebaute VW-Kindersitze.

Die V-Klasse fährt sich mit einer Idee komfortabler und federt vor allem kleine Unebenheiten besser ab. Die Geräuschdämmung ist sowohl gemessen als auch subjektiv besser als beim Multivan. Die Unterschiede sind jedoch nicht signifikant – beide Maschinen sorgen selbst bei einer Geschwindigkeit von 200 km/h für eine angenehme Atmosphäre.Auch die Bremsen leisten hervorragende Arbeit, angesichts des Gewichts, das bei Volllast drei Tonnen erreicht, aber auch dann schon sehen Sie nicht überladen aus.

Allerdings scheint das Budget des Käufers überfordert zu sein, denn beide Autos sind keineswegs billig. Fast alles – Navigationssystem, Lederausstattung, Seitenairbags – wird extra bezahlt. LED-Leuchten gegen Aufpreis findet man bei VW allerdings nicht, und in Sachen Assistenzsysteme hat Mercedes Vorteile. Dank all dem oben Genannten liegt Mercedes an der Spitze. Der Multivan ist zwar relativ teuer, bietet aber auch einiges und verliert eigentlich nur ein Jota zum Konkurrenten.

Text: Michael Harnischfeger

Foto: Achim Hartmann

Auswertung

1. Mercedes- 403 Punkten

Die V-Klasse bietet mehr Platz für Personen und Gepäck sowie mehr Fahrerassistenzsysteme, fährt komfortabler und wird mit mehr Ausrüstung rentabler.

2. VW – 391 Punkten

Bei der Sicherheits- und Trägerausstattung fällt der Multivan weit zurück. Hier sieht man, dass der T6 kein komplett neues Modell ist. Es ist ein bisschen schneller - und viel teurer.

technische Daten

1 Mercedes2 Volkswagen
Arbeitsvolumen2143 cm³ cm1968 cm³ cm
Macht190 k.s. bei 3800 U / min204 k.s. bei 4000 U / min
Maximum

Drehmoment

480 Nm bei 1400 U / min450 Nm bei 2400 U / min
Beschleunigung

0-100 km / h

11,2 mit10,6 mit
Bremswege

mit einer Geschwindigkeit von 100 km / h

37,5 m36,5 m
Höchstgeschwindigkeit199 km / h199 km / h
Durchschnittlicher Verbrauch

Kraftstoff im Test

9,6 l / 100 km9,8 l / 100 km
Grundpreis111 707 levov96 025 levov

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