Probefahrt Mitsubishi L200: Was funktioniert
Probefahrt

Probefahrt Mitsubishi L200: Was funktioniert

Probefahrt Mitsubishi L200: Was funktioniert

Van-Test der neuen Generation

Pickup-Trucks sind eine der häufigsten Fahrzeugkategorien in vielen Märkten in Asien, Nordamerika und Lateinamerika, während sie in Europa relativ selten sind und nur etwa ein Prozent aller Verkäufe ausmachen. Einige einzelne Länder mit einem starken Agrarsektor wie Griechenland sind in gewisser Weise eine Ausnahme von der Ein-Prozent-Regel, aber im Allgemeinen ist die Situation so, dass auf dem alten Kontinent Pickups hauptsächlich von Personen und Organisationen mit einem klar definierten Bedarf gekauft werden. von dieser Art des Transports sowie von einem bestimmten Kreis von Amateuren verschiedener Sportarten und Unterhaltungsangebote, die mit dem Transport oder dem Abschleppen von großen und schweren Geräten verbunden sind. Seitdem herrschen unzählige Variationen von SUVs und Frequenzweichen.

Dies ist der unangefochtene Marktführer bei Pickup-Trucks in Europa. Ford Ranger – was angesichts der über die Jahre erprobten Modifikationen, der Technik und nicht zuletzt des Designs mit „match“-Anleihen an die legendären Pickup-Trucks der F-Serie nicht verwundert, das nicht aufgehört hat zu sein seit Jahrzehnten die Nummer eins. im Verkauf in seiner Klasse in den USA. Nach dem Ranger qualifizieren sie sich für Toyota Hilux, Mitsubishi L200 und Nissan Navara – letzteres dieser Modelle orientiert sich in seiner neuesten Generation eher an der Lifestyle-Pickup-Nische, während die beiden anderen ihren klassischen Charakter nicht verraten.

Ein neues Gesicht und große Ambitionen

Mit der Entwicklung der neuen Generation L200 hat das Mitsubishi-Team große Anstrengungen unternommen, um alle bisher bekannten Eigenschaften des Modells beizubehalten und sie durch ein Design zu ergänzen, das beeindruckender als je zuvor aussieht. Die Vorderseite des Autos ist so geformt, dass das Auto massiver und beeindruckender als zuvor ist, und das Design (benannt nach der Marke Rock Solid) ist unverkennbar Mitsubishi. Tatsächlich zeigt die verwendete Stilsprache viele Anleihen des Eclipse Cross und des überarbeiteten Outlander und kombiniert gekonnt einen maskulinen Look mit einem Gefühl von Antrieb und Dynamik. Das japanische Unternehmen verbirgt nicht, dass es ehrgeizig ist, seinen Pickup zu einem der drei Top-Verkäufer in seinem Segment zu machen, und sein extrovertiertes Erscheinungsbild ist zweifellos eine der stärksten Waffen auf dem Weg zur Erreichung dieses Ziels.

Im Inneren finden wir eine typische Atmosphäre dieser Art vor, die mehr von Pragmatismus und Funktionalität als von jeglicher Extravaganz geprägt ist. Das komplett neu gestaltete Infotainmentsystem wurde gegenüber dem Vorgänger deutlich aufgewertet, insbesondere in Sachen Smartphone-Konnektivität. Die Sicht in alle Richtungen ist als hervorragend zu bezeichnen, was zusammen mit einem relativ kleinen Radius von 5,30 Metern und einem Wenderadius von 11,8 Metern das Manövrieren erheblich erleichtert. Auch bei den Fahrerassistenzsystemen wurden deutliche Fortschritte erzielt – der neue L200 verfügt über Totwinkel-Assistent, Rückfahrwarnung beim Rückwärtsfahren, Front Impact Mitigation Assist mit Fußgängererkennung und den sog

Ganz neuer 2,2-Liter-Turbodiesel und Sechsgang-Automatik

Unter der Haube der Europa-Version des Modells arbeitet ein komplett neu entwickelter 2,2-Liter-Dieselmotor, der die Abgasnorm Euro 6d temp erfüllt. Wie wir in den letzten Jahren oft bei kleinen und mittelgroßen Motoren sehen, wird die hervorragende Umweltverträglichkeit der Antriebseinheit teilweise auf Kosten der Dynamik erreicht, aber es ist eine Tatsache, dass der Motor nach Überwindung der 2000-U/min-Grenze anfängt zu ziehen stark. souverän und lässt keinen Zweifel am Vorhandensein eines ernsthaften Drehmomentvorrats - um ganz genau zu sein, in diesem Fall gleich 400 Newtonmeter. Anzumerken ist, dass bei der mit dem neu entwickelten Sechsgang-Automatikgetriebe mit Drehmomentwandler ausgestatteten Version das Lowspeed-Design deutlich besser kaschiert wird als bei den Basismodellen mit dem klassischen Sechsgang-Schaltgetriebe.

Einzigartiges Doppelübertragungssystem seiner Klasse

Der vielleicht größte Vorteil der sechsten Version des Mitsubishi L200 ist das Allradantriebssystem Super Select 4WD, das in seiner Kategorie einzigartige Qualitäten bietet. Derzeit gibt es kein anderes Modell in der L200-Kategorie, das im normalen Fahrbetrieb gleichzeitig den Doppelantrieb nutzt, das Getriebe herunterschaltet und das Hinterachsdifferenzial sperrt. Vereinfacht gesagt verbindet das Modell erstmals in seinem Segment die Vorteile einer schweren Offroad-Ausstattung mit dem ausgewogenen und sicheren Verhalten auf Asphalt, das beispielsweise der Volkswagen Amarok besitzt. Neben den bekannten, für extreme Bedingungen geeigneten Fahrmodi (mit gesperrtem Mittendifferenzial und eingelegten „langsamen“ Gängen) hat der Fahrer einen zusätzlichen Wählschalter, um je nach Fahrbahnbeschaffenheit Kombinationen von Einstellungen verschiedener Systeme auszuwählen – das System bietet eine Auswahl zwischen Sand, Kies und Steinen. Seine Offroad-Qualitäten wurden laut den Machern in fast jeder Hinsicht verbessert, so erreicht die Tiefe von Wasserhindernissen jetzt 700 Millimeter statt wie bisher 600 Millimeter – ein klarer Beweis dafür, dass gutes Design mehr Funktion und Funktionalität bringen kann.

Während der ersten offiziellen Tests des Modells in Europa hatten wir die Gelegenheit zu sehen, dass der L200 das Potenzial hat, schwierige Situationen zu bewältigen, weit über die Fähigkeiten von 99 Prozent der Fahrer hinaus. Gleichzeitig ist er aber in Sachen Performance auf normalem Asphalt deutlich fortschrittlicher geworden – auf der Autobahn bleibt das Auto angenehm leise und ruhig, und sein Handling auf kurvigen Straßen ist deutlich besser, als es seine Größe und Höhe vermuten lassen. Das Modell ist in der Tat in jeder Hinsicht besser als sein Vorgänger, was Mitsubishi in Kombination mit attraktivem Design eine ernsthafte Chance gibt, seine ehrgeizigen Marktanteilsziele in der L200-Klasse zu erreichen.

Text: Bozhan Boshnakov

Fotos: Mitsubishi

Kommentar hinzufügen