Fehlerhafte Lenkungstipps: Symptome und Ersatz
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Früher oder später treten in der Vorderradaufhängung eines Pkw störende und beängstigende Klopfgeräusche auf, die manchmal mit Lenkraddrehungen verbunden sind. Oftmals sind die Kugelköpfe der Spurstangen die Ursache. Sie haben keine rekordverdächtige Lebensdauer, daher ist es wichtig, den Defekt rechtzeitig zu diagnostizieren und die Spitzen auszutauschen.
Die Lenkung verträgt ebenso wie die Bremsen kein Fahren mit Störungen.
Zweck von Spurstangen und Stangen
Über Kugelgelenke wird die Lenkstange je nach Art der Fahrzeugaufhängung mit dem Lenkarm des Federbeins oder dem Achsschenkel verbunden.
Sie zeichnen sich durch Steifigkeit und Spielfreiheit beim Arbeiten in einer bestimmten Richtung aus und ermöglichen gleichzeitig eine freie Bewegung der Stange relativ zum Hebel entlang des Winkels in verschiedenen Ebenen.
Dafür sorgt ein fester Sitz des Kugelzapfens im Gelenkkörper mit seiner Kompression durch eine kräftige Feder durch Kunststoff- oder Metalleinlagen mit Gleitmittel.
Lenkgetriebe
Die überwiegende Mehrheit der Personenkraftwagen verfügt über eine Zahnstangenlenkung. Strukturell besteht es aus:
- Mechanismusgehäuse;
- Lamellen mit einseitiger Zahnradrändelung;
- ein Antriebszahnrad, das am Ende der Lenkeingangswelle montiert ist;
- ein Anschlag, der die Zahnstange gegen das Zahnrad drückt, um die Lücke zwischen den Zähnen zu schließen;
- Anschlagfedern;
- Buchsen im Körper, entlang derer die Zahnstange gleitet;
- Wälzlager, in denen sich die Eingangswelle mit Zahnrad dreht;
- Öldichtungen und Staubbeutel, die den Körper abdichten;
- Servolenkung, falls vorhanden.
Das Mechanismusgehäuse ist im unteren Teil am Motorschild oder am Hilfsrahmen der Vorderradaufhängung montiert. Die Zahnstangenwelle ist über Keilwellen oder eine Abflachung auf einer zylindrischen Oberfläche mit der Lenksäule verbunden.
Der Fahrer dreht das Lenkrad und überträgt das Drehmoment über die Lenksäule auf die Eingangswelle. Der Eingriff von Zahnrad und Zahnstange wandelt die Drehbewegung der Wellen in eine Translationsbewegung der Zahnstangen um. Lenkstangen werden mit Gummi-Metall- oder Kugelgelenken an den Enden oder in der Mitte der Zahnstange befestigt, eines auf jeder Seite.
Die am häufigsten verwendeten Endstangen sind Kugelgelenke (Kugelgelenke). Sie sind mit zylindrischen Welldeckeln abgedichtet, die die Schmierung der Scharniere aufrechterhalten und vor Schmutz schützen.
Die zweiten Enden der Stange sind über Gewindekupplungen mit den Lenkspitzen verbunden, die die Vorspur der Räder regulieren.
Die Finger der Spitzen haben auf der einen Seite eine Kugel, die sich durch die Liner im Körper dreht, und auf der anderen Seite eine konische oder zylindrische Fläche zur Befestigung mit den Ösen der Drehhebel. Die Hebel wirken direkt auf die Achsschenkel oder Streben, wodurch die Drehebene der Räder abweicht.
Anzeichen einer Fehlfunktion des Scharniers
Die Scharniere der Lenkspitzen und -stangen sind durch Gummiabdeckungen geschützt. Der Hauptgrund für den vorzeitigen Ausfall von Kugelgelenken sind Risse und Brüche dieser Gummihüllen (Staubbeutel).
Wasser und Schmutz dringen in die Scharniere ein und verursachen Korrosion und abrasiven Verschleiß am Material der Stifte und Buchsen. Die Scharniere beginnen zu klemmen, die Gelenkgeometrie verändert sich und es entsteht Spiel.
Die dadurch entstehenden Lücken äußern sich als Schläge in der Federung. Vom Fahrersitz aus ist es schwierig, diese Geräusche vom Verschleiß anderer Verbindungen in der Aufhängung zu unterscheiden. Daher erfordert jedes Anzeichen von Klopfen eine sofortige Diagnose.
Sie sollten nicht hoffen, dass Sie mit dem Klopfgeräusch noch eine Weile fahren können. Wenn einige andere Quellen ohne besondere Konsequenzen ignoriert werden können, zum Beispiel der Verschleiß der Stabilisatorstreben dem Auto nichts anderes als Unbehagen beim Fahren droht, dann ist das Spiel in den Lenkspitzen und -stangen äußerst gefährlich.
Der Finger kann aus der Karosserie springen, was dazu führt, dass das Rad sofort durchdreht, das Auto völlig die Kontrolle verliert und im besten Fall von der Fahrbahn abkommt, im schlimmsten Fall besteht die Gefahr eines schweren Unfalls mit Gegenverkehr. Eine dringende Diagnose der Federung ist obligatorisch.
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Auch verschlissene Lenkstangengelenke können ein Klopfen verursachen. Die Art des Geräusches ist etwas anders; es hängt mehr von den Lenkbewegungen als von der Federung ab. Aber auch bei vertikaler Bewegung der Spitzen werden Zug- und Druckkräfte auf die Stäbe übertragen, sodass das Klopfen weiterhin vorhanden ist. Nur eine sorgfältige Diagnostik liefert genaue Informationen.
So überprüfen Sie die Funktionsfähigkeit der Lenkspitze
Das Spiel der Lenkspitze wird ganz einfach überprüft. Bei starker Abnutzung bewegt sich der Finger durch die Kraft der Hand frei im Körper in Längsrichtung.
Wenn eine solche Diagnose schwierig ist, können Sie Ihre Hand auf das Scharnier legen und einen Assistenten bitten, das Lenkrad zur Seite zu bewegen. Die Auswahl der Lücke ist sofort mit der Hand zu spüren. Auf diese Weise werden beide Spitzen, links und rechts, überprüft.
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Das zweite Anzeichen für die Notwendigkeit eines Austauschs ist eine Verletzung der Dichtheit der Gummiabdeckungen. Es dürfen keine Spuren von freigesetztem Fett vorhanden sein, was an der meist staubigen Außenfläche des Wellgummis deutlich sichtbar ist. Noch unakzeptabler ist es, wenn Brüche und Risse optisch deutlich erkennbar sind.
Sie können sich nicht auf den Austausch von Gummimanschetten beschränken, auch wenn dieses Teil als Ersatzteil geliefert wird. Es ist fast unmöglich, den genauen Zeitpunkt des Bruchs genau zu bestimmen, da Staub und Wasser wahrscheinlich bereits in das Scharnier eingedrungen sind. Es ist unmöglich, es von dort zu entfernen; das Scharnier verschleißt stark, selbst wenn Sie die Manschette austauschen und Schmiermittel hinzufügen.
Zerlegbare Gelenke, bei denen man waschen, Schmiermittel, Lager und Bolzen wechseln konnte, gehören der Vergangenheit an. Eine moderne Lenkspitze ist ein nicht trennbares Teil, wegwerfbar und kann nicht repariert werden. Es ist kostengünstig und kann ohne große Schwierigkeiten geändert werden.
Selbstaustausch der Lenkspitze am Beispiel des Audi A6 C5
Die Bedienung ist recht einfach; Schwierigkeiten können nur auftreten, wenn Gewinde oder andere Verbindungen beschädigt sind. Die Arbeiten können ohne Grube oder Aufzug durchgeführt werden:
- Die Maschine wird mit einem Wagenheber angehoben und anschließend auf einem zuverlässigen Ständer installiert. Arbeiten an einem Wagenheber sind strengstens verboten.
- vor dem Anheben werden die Radbefestigungen gelöst, nach dem Aufhängen wird das Rad endgültig abgenommen;
- die Gewindeverbindungen der Stange mit der Spitze und der Spitze mit der Schwinge werden großzügig mit einer durchdringenden Verbindung vom Typ „Flüssigkeitsschlüssel“ oder einem ähnlichen universellen flüssigen Schmiermittel, einem der Analoga von WD40, befeuchtet;
- das Gewinde der Kupplung und die Befestigung der Spitze am Faustauge sind geschwächt;
- Mit einem geeigneten Abzieher oder scharfen Hammerschlägen in seitlicher Richtung wird der Stift aus dem Auge entfernt.
- die Spitze wird von der Stellstangenkupplung abgeschraubt;
- Das neue Teil wird in umgekehrter Reihenfolge montiert. Es ist besser, alle angrenzenden Oberflächen mit einem speziellen kupferhaltigen Schmiermittel in einer Aerosolpackung zu schmieren. Dadurch wird eine weitere Versauerung verhindert.
- Vor der Arbeit ist es ratsam, die Länge der Stange zu messen oder Markierungen anzubringen, um den Vorspurwert ungefähr einzuhalten. Dies entbindet jedoch nicht von der Notwendigkeit einer obligatorischen Justierung am Ständer nach Abschluss der Arbeiten.
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Es ist nicht möglich, den Radspurwinkel nach dem Austausch der Spitzen genau beizubehalten, egal wie sorgfältig die Messungen durchgeführt werden. Daher ist ein Besuch des Spur- und Sturzverstellstands obligatorisch, muss aber auf jeden Fall regelmäßig durchgeführt werden, um die Reifen vor vorzeitigem Verschleiß zu schützen und das Fahrverhalten des Fahrzeugs zu verbessern.