Testfahrt Opel Insignia Country Tourer vs Volvo V90 Cross Country
Probefahrt

Testfahrt Opel Insignia Country Tourer vs Volvo V90 Cross Country

Testfahrt Opel Insignia Country Tourer vs Volvo V90 Cross Country

Mal sehen, welches der beiden Universalmodelle besser ist

Keine Frage – das endlose Herumlungern auf verstopften Stadtstraßen und Boulevards kann wirklich nervig sein … Zum Glück meistern der Opel Insignia Country Tourer und der Volvo V90 Cross Country Zweigang-Diesel-Kombis sowohl die großen Herausforderungen des Alltags als auch die Herausforderungen, die Sie erwarten, bei kurzen Spaziergängen in der Natur in der Wildnis.

Bisher gibt es keine überzeugenden Beweise dafür, dass einige Beziehungen die Merkmale der schwedischen Natur vollständig erklären. So hat beispielsweise der Wunsch grimmiger schwedischer Kriminalkommissare, sich mit Zimtbonbons aufzuheitern, nicht wirklich mit dem weltweit höchsten Pro-Kopf-Verbrauch von Zimt in einem skandinavischen Land zu tun. Oder vielleicht ist die Fülle an billigen Fertigmöbeln auf dem Markt darauf zurückzuführen, dass zu viele Menschen in der Dämmerung der langen arktischen Nächte gegen Couchtische stoßen. Ein weiteres lokales Merkmal erklärt die Tatsache, dass es auf der Welt ein solches Auto wie den Volvo V90 CC gibt. Tatsache ist, dass ein Auto in Schweden laut offizieller Statistik nur 38 Meter asphaltierte Straßen hat und das zulässige Straßennetz mit Schotter mehr als dreimal länger ist - nämlich genau 117 Meter. In der romantischen Vorstellung der meisten Menschen auf der ganzen Welt führen solche Strecken unweigerlich zu einsamen Seen, umgeben von spektakulären Wäldern und der unvermeidlichen malerischen Insel in der Mitte.

Die Schweden von Volvo sehen die Realität pragmatischer und haben eigentlich schon immer Autos für diese Straßen geschaffen. Bis plötzlich, rund um den 70. Jahrestag der Firmengründung, Vermarkter die Chance sahen, aus dieser Routine ein originelles Produkt zu machen, das die Chance hatte, einen Trend auf dem Modemarkt auszulösen. So erschien 1997 eine Version des Kombis V70 mit erhöhter Bodenfreiheit, Doppelgetriebe und einem logischen Namenszusatz Cross Country. Im Laufe der Jahre haben Audi, VW, Skoda und Mercedes das schwedische Rezept eifrig angewendet, um den Appetit der Verbraucher in ihren jeweiligen Modellen anzuregen, und auch Opel hat beschlossen, seinen Insignia-Kombi für das Leben abseits der Asphaltstraßen vorzubereiten.

Und obwohl in den südlichen Teilen Europas die Bewegungsfreiheit durch Felder und Wälder deutlich eingeschränkter ist als im dünn besiedelten Skandinavien, tut dies der Alltagstauglichkeit von Modellen wie dem Cross Country und Country Tourer, die zu den gehören, keinen Abbruch am beliebtesten. -universelle Autos, für die Sie heute Geld geben können. In beiden Fällen handelt es sich in erster Linie um einen größeren Wagen, bei dem es neben Schutzblechen und Begrenzungsleisten und einem leicht angedeuteten Karosseriebodenschutz vor allem um die Erhöhung der Bodenfreiheit geht. Beim Insignia sind das bescheidene 2,5 Zentimeter, beim V90 Cross Country kommen sieben hinzu, womit die Bodenfreiheit des Schweden auf respektable 21 Zentimeter kommt. Diese Zahl ist tatsächlich größer als bei vielen modernen SUVs, aber der lange Radstand und die drohenden finanziellen Auswirkungen einer möglichen Körperverformung sind ziemlich ernüchternd, wenn man mit einem Volvo-Modell schwere Geländefahrten anstrebt. Mit allen relevanten Ausstattungszusätzen für die Endnote im Test – ein adaptives Luftfederungssystem, ein Head-up-Display, bequeme Sitze, 20-Zoll-Räder, Thermoglas – das ist der Preis des V90 CC (in Deutschland). knapp 72 Euro und übertrifft bei gleicher Ausstattung das Niveau des Insignia CT um bis zu 000 Euro.

Gleichzeitig beherrscht Volvo die Kunst, teure Autos nicht nur anzubieten, sondern sie in den Augen der Käufer auch ihrem Preis angemessen zu machen. Swedish Cross Country zeigt ein stilvolles und elegantes Erscheinungsbild, das in der Tradition der Marke zurückhaltend und völlig ohne übertriebenen Pomp wirkt. Gleichzeitig ist Luxus allgegenwärtig und die Sitze sind so bequem, dass sie bequem als Sessel im Wohnzimmer genutzt werden können. Gleichzeitig erinnert das coole Design des V90 ein wenig an moderne Küchen, die toll stylisch, clean und funktional aussehen, aber mitten beim Kochen nervös werden, weil grundlegende Dinge wie gewöhnliche Schubladengriffe fehlen. Dem Volvo fehlen Tasten – nicht am Lenkrad, aber definitiv für andere Funktionen.

Audiosystem? Na und!

Viele davon wurden im aktuellen XC90 auf den großen, hochformatigen Touchscreen in der Mittelkonsole übertragen. In den letzten 4-5 Jahren hatten wir bei AMS die Gelegenheit, Dutzende von Volvo-Modellen zu testen, einschließlich des V90 T8, der derzeit einem Marathontest unterzogen wird. Das fragliche Auto wurde direkt aus dem Göteborger Werk genommen und nach Deutschland gebracht – wenn wir also noch einmal sagen, dass das Feature-Steuerungsschema der schwedischen Marke übermäßig kompliziert und manchmal nervig ist, liegt das definitiv nicht an mangelnder Erfahrung oder Zeitmangel gewöhnt an. Das liegt an einem System mit zu kleinen Touchfeldern, überladenen Menüs und einer komplexen Grundstruktur.

Zu oft treffen wir nicht genau die richtigen Stellen, um den Göteborg-Konserthuset-Modus im Soundsystem-Menü zu aktivieren. Aber wenn wir es finden, verwandelt sich das V90 wirklich in einen echten Konzertsaal. Auch für die Personen im Fond sind sie hervorragend gepolstert in der zweiten Reihe platziert und haben fünf Zentimeter mehr Platz als die Passagiere des Opel-Modells. Die Rückenlehne lässt sich für eine ebene Fläche halbieren und in der Mitte befindet sich eine kleine Öffnung zum Transportieren langer Gegenstände.

Es ist jedoch zu beachten, dass der Insignia in diesem Bereich eine noch bessere Leistung erbringt. Mit seiner Hilfe wird die Rücksitzlehne in drei Teile geteilt, und das maximale Gepäckraumvolumen beträgt 139 Liter mehr, und die Gesamtkörperlänge beträgt nur 6,5 cm. Im Allgemeinen für alle, die das nach dem Omega Caravan Opel noch meckern Machen Sie keine wirklich großen Wagen, wir empfehlen, den Insignia besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Es fehlt wirklich die gerippte Form, die benötigt wird, um sperrige Gegenstände im Rücken zu tragen, aber es kann zu Recht als das beste Opel-Modell bezeichnet werden, das jemals hergestellt wurde. Und höchstwahrscheinlich in der Geschichte aufgrund der unvermeidlichen Einführung der einheitlichen PSA-Technologie in der nächsten Generation des Modells. Heute ist der Insignia mit seinen hellen LED-Matrixlampen, dem Head-up-Display und dem adaptiven Dämpfungsgehäuse der unbestreitbare Maßstab sowohl in der PSA-Baureihe als auch in der Fahrzeugklasse und zeigt die Kombination aus modernster Technologie und attraktivem Design der Marke Rüsselsheim. Preis.

Wahrnehmbare Unterschiede

Die reichhaltige Ausstattung allein kann ein Auto nicht wirklich gut machen, aber mit dem Insignia ist selbst das Grundniveau mehr als überzeugend. Während das Streben nach maximaler Raumnutzung definitiv nicht oberste Priorität hat, bietet das Opel-Modell einen sehr beeindruckenden Innenraum für ein Fünf-Meter-Fahrzeug ohne Platz in der komfortablen zweiten Sitzreihe und erreicht das extravagante Niveau von Volvo. Wie beim V90 sind Fahrer und Beifahrer völlig sorgenfrei und können die vielen Annehmlichkeiten und Einstellmöglichkeiten sowie die hervorragende Unterstützung durch die Opel AGR-Sitze nutzen. Sie befinden sich 7 Zentimeter tiefer als der V90, sodass sich die Person hinter dem Lenkrad des Insignia CT viel enger und harmonischer mit dem Auto und seiner Lenkung verbunden fühlt.

B Opel hat sich noch nicht auf die Innenausstattung konzentriert, was sich in einer bescheideneren Materialauswahl und einer Digitalanzeige mit niedrigerer Auflösung auf dem Armaturenbrett niederschlägt. Andererseits ist die Steuerung von Funktionen viel einfacher und einfacher, und während es in Insignia manchmal vorkommt, dass jemand in das Menü gräbt oder ziellos auf Tasten am Lenkrad klickt, ist die Grundstruktur viel klarer und sichtbarer.

Mittlerweile ist der Zündschlüssel als solcher völlig aus der Mode – Sommerurlaub in den Ferienorten ebenso. Seine Rolle übernimmt der Startknopf, dessen Druck in diesem Fall die leicht heisere Stimme des Zweiliter-Insignia-Biturbodiesels mit Euro-6c-Anforderungen weckt. Das Automatikgetriebe startet mit einem sanften Start, und während es dann die Schaltvorgänge präzise und schnell verwaltet, ist der Country Tourer insgesamt recht glatt und leise für eine 210-PS-Maschine. und 480 Nm. Anders als die turbogealterten Diesel der Vorgängergeneration bringt der Opel-Kombi die Traktion leise und effizient auf die Straße.

Anstelle des klassischen Differenzials kommen beim Country Tourer zwei elektronisch geregelte Lamellenkupplungen zum Einsatz, die durch das sogenannte. Drehmomentvektorisierung. Eine solche Regelung führt nicht zu einem starken Anstieg der Fahrdynamik – Traktion und Stabilität sind auf einem sehr hohen Niveau, die erhöhte Bodenfreiheit führt jedoch zu deutlicheren seitlichen Karosserieschwingungen im Vergleich zu einem herkömmlichen Sports Tourer. Wohl aus dem gleichen Grund ist hier die Präzision und Rückmeldung der ansonsten leichtgängigen Lenkung etwas dürftig. Die Federung reagiert ziemlich gut auf Unebenheiten, obwohl einige der größeren Unebenheiten in der Hinterachse zu spüren sind.

Im Vergleich zum Standard-V90 hat der schwedische Cross Country in Sachen Fahrdynamik nicht viel Spielraum, um zurückzufallen. Durch die gestiegene Bodenfreiheit ist seine Lenkung unsicherer und unverständlicher in der Rückmeldung geworden, und die Genauigkeit der Arbeit lässt ein noch breiteres Feld für unbefriedigte Wünsche offen. In Kurven wackelt die Karosserie des Schweden noch stärker, und die Vorderachsräder beginnen früher als beim Insignia über Untersteuern zu klagen – sowohl auf normalen Straßen als auch bei Tests auf geschlossenem Gelände. Doch solche Fahrwerkseinstellungen haben auch ihre Vorteile – die Cross Country V90-Version schluckt Fahrbahnunebenheiten deutlich souveräner und zeigt Nervosität nur bei kurzen scharfen Stößen – lange Wellen verschwinden spurlos.

Durch Felder und Wälder

Was sonst? Bis auf das lautere Schaukeln ist alles in Bezug auf die Verkehrssicherheit in sicheren Grenzen. Die Traktion ist ebenfalls sehr hoch, obwohl die elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung maximal 50% des Schubes auf die Hinterachse lenken kann und das Volvo-Modell keine Torque-Vectoring-Funktion hat. Die geringere Bremsleistung des V90 kostete den Schweden mehrere Punkte, aber er schaffte es dank eines extrem reichen Arsenals und sehr effizienter elektronischer Assistenzsysteme, in dieser Kategorie aufzuholen.

Alles in allem könnte ein etwas lauter 6-Liter-Turbodiesel (Euro 2,5d-Temp) mit seinem modernen und ausgeklügelten Boost-Layout, das ein schnelleres Ansprechen der beiden Turbolader ermöglicht, leicht etwas mehr Leistung bringen. Ein Druck von 235 bar erhöht die dynamische Leistung der Maschine auf 480 PS. und 9 Nm, aber ähnlich wie beim Insignia, in Wirklichkeit sehen sie nicht so beeindruckend aus wie auf dem Papier. Das liegt sowohl am erhöhten Gewicht als auch an der etwas trägen Achtgang-Automatik. Allerdings ist anzumerken, dass beide Konkurrenten in Gegenwart von Doppelgetriebe und Automatikgetriebe keine wirkliche Alternative zu kräftigen Dieseln haben – sonst wäre der Durchschnittsverbrauch komplett unter 100 l/8,9 km (Opel 8,6, Volvo XNUMX im Test). unmöglich.

Am Ende stellt sich heraus, dass der Insignia ein viel günstigeres Angebot ist, während der V90 eine etwas bessere Ausstattung als das Auto hat. Und um eine weitere Verbindung herzustellen - wenn Sie unwegsames Gelände wollen, benötigen Sie mehr Geld.

FAZIT

1. VAUXHALL

Auch in puncto Qualität liegt der geräumige, solide gebaute und angenehm zu fahrende Opel Insignia in der Nähe des V90, und sein deutlich niedrigerer Preis festigt schließlich den Sieg über den Schweden.

2. VOLVO

Die reichhaltigere Sicherheitsausrüstung, die luxuriösere Einrichtung und die etwas komfortablere Federung des V90 CC sind mit einem Preisschild verbunden, das ihn letztendlich den Sieg kostet.

Text: Sebastian Renz

Foto: Dino Eisele

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ein Kommentar

  • Steve

    Den Volvo V90 kann man nicht mit dem Opel Insignia vergleichen. Meiner Meinung nach könnte man den Insignia mit dem Volkswagen Arteon vergleichen. Denken Sie daran: Vergleichen Sie Äpfel immer mit Äpfeln.

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