Opel Mokka – sei wie ein Mokka
Artikel

Opel Mokka – sei wie ein Mokka

Einige Leute argumentieren, dass der Name genauso wichtig ist wie das Aussehen und dass ohne einen guten Namen kein Erfolg möglich ist. Die schelmischen Leute fügen hinzu, dass Hillary Clinton aus diesem Grund niemals die Präsidentschaft der Vereinigten Staaten erreichen wird. Opel sieht das ähnlich und nennt sein neustes kleines SUV deshalb Mokka.

Mokka ist eine Art prestigeträchtiger Arabica mit kleineren und runderen Bohnen. Drinks daraus sind raffiniert, charaktervoll und voller Energie. So bewirbt der deutsche Hersteller den nächsten Crossover nach Antara. Es richtet sich an Menschen, die ihre Zeit aktiv verbringen und ihre Präsenz auf dem sich ständig weiterentwickelnden Mini-SUV-Markt in Europa bekannt machen möchten. Ich werde prüfen, wie diese Versprechen in der Praxis aussehen.

Der kleine Opel wird auf einer Plattform gebaut, die auch vom Opel Adam und Chevrolet Spark genutzt wird, und wird nach dem Big Water als Buick Encore verkauft (die amerikanische Marke verkauft auch den Opel Insignia unter dem Namen Regal). Seine Abmessungen liegen zwischen Corsa und Astra. Die Karosserie mit einem sich nach oben verjüngenden Fensterband und einer leicht abfallenden Dachlinie ist dynamisch stilisiert – wie es sich für einen modisch urbanen Crossover gehört. Er wird von denen gemocht, die den Nissan Juke für ein zu gewagtes Design halten. Andererseits gibt es keinen Mangel an Meinungen, dass das Styling ziemlich konservativ ist und das Auto wie ein Corsa mit aufgeblasenen Stoßfängern oder ein verkleinerter Antara aussieht.

Interieur

Der Körper des Mokkas ist hoch und schmal. Das ist nicht nur auf den Fotos zu sehen, sondern auch sofort zu spüren, wenn man hinter dem Steuer sitzt. Es ist unmöglich, drinnen auf dem Clubsofa zu sitzen. Auch die stark konturierten Sitze, die man beim Corsa OPC problemlos wiederfindet, haben schmale Sitzflächen, was sich auf langen Strecken bemerkbar macht. Sitzen zwei große Menschen vorne, kommen sie nicht umhin, sich mit den Ellbogen zu stoßen. Für eine Armlehne für den Beifahrer war kein Platz - nur der Fahrer hat sie. Aufgrund der Abmessungen des Autos und der mittlerweile modischen leicht abfallenden Dachlinie hatte ich nicht viel Platz im Fond erwartet. Nachdem ich den Standard-Sitztest gemacht hatte, war ich angenehm überrascht. Mit einer Körpergröße von 184 cm hatte ich nicht genug Platz vor den Knien und über dem Kopf. Ich könnte definitiv eine längere Reise dort verbringen.

Diese Armlehne ist auch ein Element, das über das gut ausgeführte Mokka-Interieur hinwegtäuscht. Es sieht aus wie ein Accessoire aus einem Autozubehörgeschäft, und das Material, aus dem es genäht ist, gibt nicht einmal vor, Leder zu sein. Außerdem hat der Hersteller nicht an der Qualität der Verarbeitung gespart, sodass die Kabine einen soliden Eindruck macht und die Zeit überdauern wird. Auf der Mittelkonsole befinden sich, wie bei anderen neuen Opel-Autos, viele Knöpfe. Es mag den Anschein haben, dass die Verwendung problematisch sein wird, aber ich hatte nicht genug Zeit hinter dem Steuer des Mokka, um zu verstehen, wozu es dient. Das erste Rätsel kann darin bestehen, den Knopf zu finden, um die gewählte Position im Menü des Radio- und Navigationssteuersystems zu bestätigen. Es stellt sich heraus, dass dies kein logischer Vier-Wege-Knopf ist, sondern ein silberner Knopf darum herum. Eine nette Geste ist die Hintergrundbeleuchtung der Aluminiumteile der Instrumententafel mit einem sanften orangefarbenen Licht. Das ist eine Kleinigkeit, macht aber nachts einen besonderen Eindruck.

Reise

Die faszinierende Aufschrift „turbo 4×4“ ist auf der Heckklappe des Autos leicht zu erkennen. Vor zehn Jahren war ein solches Emblem sehr selten zu sehen und bedeutete in der Regel ein wirklich schnelles Auto. Wie geht es Ihnen heute? In der Ära des Kampfes um immer geringeren Kraftstoffverbrauch und um jedes Gramm Kohlendioxid, das aus dem Abgassystem ausgestoßen wird, begannen die Hersteller, die Effizienz der Motoren zu steigern, Turbolader nicht nur in großen, sondern auch in den kleinsten Motoren massiv einzusetzen. Und unter der Haube unseres Test-Opel Mokka steckte ein aufgeladener 1.4-Liter-Benziner mit einer Leistung von 140 PS. Das Angebot umfasst neben dem 1.7-Dieselmotor auch einen 1.6-Saugmotor älterer Bauart mit 115 PS, aber es lohnt sich, auf das kleinere Aggregat zu achten. Erstens ist es standardmäßig mit Allradantrieb kombiniert und bietet außerdem eine ordentliche Leistung. Die Beschleunigung auf 4 km / h beträgt 100 Sekunden, und es ist genug Leistung vorhanden, um Lastwagen auf der Straße mühelos zu überholen. Nur dass nach mehr als 9,8 Tausend Umdrehungen in der Kabine definitiv laut wird und das Geräusch unter der Motorhaube nicht das angenehmste ist. Außerhalb der Stadt verbraucht Mocha bei langsamer Fahrt 3,5 Liter Benzin auf 6,5 km. Bei Autobahngeschwindigkeiten steigt der Kraftstoffverbrauch jedoch deutlich an und übersteigt sogar 100 l/9 km.

Die Testversion war mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe ausgestattet. Ihre Arbeit zeichnete sich durch einfache Bedienung und hohe Präzision aus. Auch bei dynamischer Fahrt leistete er keinen Widerstand und ließ den Wagenheber zügig wirken.

Auf befestigten Straßen mit gutem Grip gehen 100 % des Drehmoments an die Vorderräder des Mokka. Im Schlupf kann die Lamellenkupplung bis zu 50 % des Drehmoments auf die Hinterräder übertragen. In der Praxis verzögert sich der Antrieb, was aber die Traktion verbessert und die Belastung bei winterlichen Bedingungen reduziert. Wenn jemand beabsichtigt, oft asphaltierte Straßen zu verlassen, lohnt es sich, die Option des Kaufs in Betracht zu ziehen.

Die Designer haben den Mokka ganz klar für europäische Kunden konzipiert, die seit jeher Wert auf hohe Fahrpräzision legen. Der Opel-Crossover ist in schnellen Kurven sehr souverän, und die hohe Karosserie rollt minimal ab. Das Stabilisierungssystem griff nur sanft ein, als ich bewusst versuchte, das Auto aus dem Gleichgewicht zu bringen. Einen Vorbehalt hatte ich gegen die Lenkung, die bei Geschwindigkeiten über 100 km/h weniger Unterstützung leisten könnte, weil die leichtgängigen Bewegungen des Lenkrads ein unangenehmes, längslaufendes Wackeln der Karosserie offenbarten.

Aufgrund des kurzen Radstands machten die etwas tieferen Schlaglöcher und Regenrinnen das Auto nervös. Darüber hinaus wurden die meisten Unebenheiten sehr sanft behandelt, sodass das allgemeine Komfortgefühl hoch bleibt. Die Federung war nur beim Passieren einer Bremsschwelle zu hören.

Kaffee auf der Bank

Mokka reiht sich in die Riege der kleinsten urbanen SUVs wie Nissan Juke, Mitsubishi ASX und Skoda Yeti ein. Die Basisversion mit 1.6-Liter-Benzinmotor kostet 67 PLN. Die Testversion in der reichsten Konfiguration von Cosmo kostet bereits 900 Tausend. Zloty. Die Optionsliste enthält Gegenstände, die direkt vom Insignia stammen und in dieser Klasse selten sind. Unser Testsample war unter anderem mit der Opel-Eye-Kamera ausgestattet, die vor einer Kollision mit einem vorausfahrenden Fahrzeug warnt, über unbeabsichtigte Spurwechsel informiert und Geschwindigkeitsbegrenzungen anhand von Verkehrsschildern erkennt.

Hersteller von kleinen SUVs richten ihr Produkt auf junge Menschen, für die aktive Freizeitgestaltung ein wichtiger Bestandteil des Lebens ist. Der Opel Mokka sollte ihr Verbündeter sein, wie der Fahrradträger zeigt, der wie eine Schublade aus der hinteren Stoßstange gleitet. Während dem gut verarbeiteten Innenraum des Mokka kein eigener Stil fehlt, liefern der dynamische Motor und der gut gewählte Name die Energie, die er braucht. Reicht es, die Jugend wegzunehmen?

Opel Mokka - 4 Vor- und 4 Nachteile

Kommentar hinzufügen