ORP Kormoran - ein wahr gewordener Navy-Traum?
Militärausrüstung

ORP Kormoran - ein wahr gewordener Navy-Traum?

ORP Kormoran kurz nach dem Verlassen des Schwimmdocks, in dem es gestartet wurde. Foto von Jaroslaw Cislak

Am 4. September taufte auf der Werft Remontowa Shipbuilding in Danzig Frau Maria Karveta, die Witwe des Kommandanten der Marine, Flottenadmiral Andrzej Karveta, der bei einem Flugzeugabsturz in der Nähe von Smolensk auf tragische Weise ums Leben kam, den Prototyp des Projekts 258 Minhunter - ORP Kormoran. . Das Schiff, das eine Idee des Admirals ist, ist noch weit vom Meer entfernt, aber heute lohnt es sich, dieses Bauwerk besser kennenzulernen. Das soll ein wahrgewordener Traum für eine Einheit dieser Klasse werden, wohl gepflegt von allen, die seit Ende der 80er Jahre den Marinetyp der Bundeswehr kommandieren ...

Wir werden nicht auf erfolglose Versuche eingehen, Minenjäger für unsere Flotte zu erhalten. Wir werden diese interessante Geschichte weithin präsentieren

in einer der nächsten Versionen von MiO. Der Übersichtlichkeit halber ergänzen wir nur, dass der Codename „Kormoran“ früher für das Basisprojekt 256 Minesweeper, Projekt 257 Minesweeper verwendet wurde und nun – als „Kormoran II“ – für die hier besprochene Einheit des Projekts 258 verwendet wird.

Kunststoffe, Entwicklungsarbeit, Projekte

Der Beginn der Geschichte von Kormoran II geht auf das Ende des Jahres 2007 zurück. Zu dieser Zeit übernahm die Abteilung für Verteidigungspolitik des Ministeriums für nationale Verteidigung (DPZ) auf der Grundlage des von der Marinewerftdirektion entwickelten vorläufigen Entwurfs und des vorläufigen Entwurfs des 257 Kormoran die Grundprinzipien des Programms, d. H. Erste taktische und technische Annahmen für den Minenzerstörer (STMR Nr. 1/2008 vom 20. Juni 2008). Daraufhin leitete das DPZ das Verfahren DPZ/U/19/BM/R/1.4.38/2008 mit dem Titel „Modernes Projekt 258 Minhunter – Codename Kormoran II, Ermittlung von Designannahmen (DZP) anhand von im Rahmen der Arbeiten erstellten Unterlagen ein of Kormoran“ [Entwurf 257 – Anmerkung des Autors], angekündigt am 6. Mai 2009 mit einem bevorzugten Fertigstellungstermin am 20. Oktober, tr. Der Zweck des LAR für Kormoran II war es, die Änderungen aufzuzeigen, die in Bezug auf das 257-Projekt berücksichtigt werden müssen, zusammen mit einer Bewertung der Fähigkeiten der nationalen Zentren in Bezug auf die Projektdurchführung. Darüber hinaus beinhaltete das OZP eine Machbarkeitsstudie, deren Kern darin bestand, eine vernünftige Auswahl des Baumaterials für das Schiff zu treffen, sowie einen Hinweis auf die technisch und finanziell optimale Option zur Beschaffung eines Minenjägers. Dabei musste das technische und technologische Potenzial potenzieller Auftragnehmer berücksichtigt werden. Die Analyse sollte die Grundlage für die Entwicklung des Technischen Designs bilden und im Quartal 2009 2012 abgeschlossen werden. Dann wurde angenommen, dass der Prototyp des Zerstörers XNUMX gebaut würde…

Am 21. September 2009 hat der Direktor des DPZ das Protokoll des Verfahrens genehmigt. Vorschläge gingen ein: Konsortium Centrum Techniki Okrętowej SA aus Danzig (CTO), Stocznia Marynarki Wojennej SA aus Gdynia (SMW) und OBR Centrum Techniki Morskiej SA aus Gdynia (CTM), Naval Engineering & Design NED Sp. z oo aus Danzig und PBP Enamor Sp. z oo aus Gdingen. Gewinner war das Konsortium, das die Ausschreibung für 251,5 Tsd. PLN entwickelt hat. PLN bis zum 31. November 2009. Die Zusammensetzung dieser Gruppe könnte darauf hindeuten, dass das bevorzugte Material für den Schiffsbau paramagnetischer austenitischer Stahl ist, der sich durch eine sehr geringe magnetische Permeabilität und Korrosionsbeständigkeit auszeichnet. Dies war das Ergebnis der bisherigen Erfahrungen und Gespräche von CTM über die Zusammenarbeit mit der deutschen Werft Lürssen bei der Umsetzung des Projekts 257. Wahrscheinlich war damals geplant, seinen Prototypen in Deutschland mit anschließender Übertragung der Kompetenzen an SMW und deren Fortführung zu bauen die Serie im Land.

Als Ergebnis der Analyse wurden unter Berücksichtigung der Kosten und Möglichkeiten des in- und ausländischen Schiffbaus drei Optionen für das Design und die Ausrüstung des Prototyps in Betracht gezogen - auf einer inländischen Werft im Ausland und einem Rumpf im Ausland mit Fertigstellung in Polen. Potenzielle Hersteller wurden aufgefordert, ihre Fähigkeiten einzureichen, darunter solche aus Italien, Spanien und Deutschland. Ein Element der Materialauswahlanalyse der Schiffsstruktur waren Festigkeitstests, die von polnischen Forschungszentren durchgeführt wurden, um die mechanische Stoß- und Durchstoßfestigkeit verschiedener Strukturmaterialien, darunter Stahl und Kunststoffe (Polyester-Glas-Laminate, LPS), zu testen.

Nach den Ergebnissen der technischen Analyse gab das Konsortium eine positive Stellungnahme zu austenitischem Stahl für die Herstellung des Rumpfes und der Aufbauten des Schiffes ab. Die Überprüfung konzentrierte sich auf zwei Haupttechnologien zur Bewertung von Materialien: austenitischer Stahl, LPS mit Versteifungen, LPS ohne Versteifungen und laminiertes LPS. Als Ergebnis einer vergleichenden Bewertung wurden gleichwertige Verfahren angegeben - nichtmagnetischer Stahl und LPS ohne Versteifungen, wobei ersteres den Vorteil erhielt. Dadurch gingen andere potenzielle Materialien "verloren": Kohlenstofflaminate, Polyethylen- und Aluminiumlegierungen und mit ihnen die meisten Hersteller von Schiffen dieser Klasse weltweit. Die Ergebnisse der oben genannten Arbeiten wurden vom Rüstungsrat des Ministeriums für Nationale Verteidigung geprüft und bewertet und akzeptiert, wobei sie gleichzeitig als Leitfaden für das weitere Verfahren zur Beschaffung von Minenzerstörern für die polnische Marine dienten.

Leider war 2010 ein verlorenes Jahr für das Programm, weil damals das Verteidigungsministerium nicht für seine Finanzierung gesorgt hatte. Der Fall wurde ein Jahr später wieder aufgerollt. Am 27. Mai 2011 wurden die Taktischen und Technischen Vorschriften Nr. 2/2010 genehmigt und am 29. Juli tr. Das Rüstungsinspektorat (IU) hat eine Einladung zur Vertragsunterzeichnung zur Entwicklung des „Modernen Minenjägers Kormoran II“ veröffentlicht. Antragsteller: Remontowa Shipbuilding, SSR Gryfia SA aus Szczecin, CTM (gemeinsam mit: SR Nauta SA aus Gdynia, SMW und CTO SA aus Danzig), PBP Enamor Sp. z oo aus Gdingen und darüber. Lürssen Werft GmbH & Co. KG aus Bremen. Der Auftragnehmer sollte entwickeln: das Konzept der Umsetzung des Entwurfs und des Baus von Kormoran II mit einem Aufgaben-Termin-Finanzplan, Änderungen des Entwurfsentwurfs im Hinblick auf die Umsetzung der ZTT Nr. 2/2010, um die zu erfüllen Referenzbedingungen. Entwurfs- und Entwicklungsprojekt sowie Beschaffung von Materialien, Instrumenten, Waffen und Ausrüstung gemäß ZTT Nr. 2/2010, Bau eines Prototyps, Ausstattung und Bewaffnung. Anschließend ging es um die Entwicklung eines Entwurfs eines F&E-Programms, die Vorbereitung und Durchführung der erforderlichen Tests, den Schiffsbau und die Abnahmetests eines Prototyps zur Einhaltung der ZTT Nr. 2/2010 unter Berücksichtigung der technischen Entwurfs- und Arbeitsarbeiten. Planung und anschließende Inbetriebnahme der Anlage im voll funktionsfähigen Zustand sowie die Erstellung der Technischen Dokumentation für die Lieferung.

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