Leopard-Kampfpanzer
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Leopard-KampfpanzerIm Juli 1963 beschloss der Bundestag, die Serienproduktion des neuen Panzers aufzunehmen. Die ersten Panzer mit der Bezeichnung „Leopard-1“ kamen im August 1963 in die Panzerverbände der Bundeswehr. Panzer "Leopard" hat ein klassisches Layout. Rechts vor dem Rumpf befindet sich der Fahrersitz, im Turm - im mittleren Teil des Rumpfes ist die Hauptbewaffnung des Panzers installiert, dort befinden sich auch die anderen drei Besatzungsmitglieder: Kommandant, Schütze und Lader. Im Heck befindet sich der Kraftraum mit Motor und Getriebe. Der Körper des Panzers ist aus gerollten Panzerplatten geschweißt. Die maximale Dicke der Frontpanzerung des Rumpfes erreicht 70 mm bei einem Winkel von 60°. Der Gussturm ist mit außerordentlicher Sorgfalt konstruiert. Charakteristisch ist seine geringe Höhe - 0,82 m bis zum Dach und 1,04 m bis zum höchsten Punkt der auf dem Dach befindlichen Beobachtungsgeräte des Kommandanten. Die unbedeutende Höhe des Turms führte jedoch nicht zu einer Verringerung der Höhe des Kampfraums des Leopard-1-Panzers, der 1,77 m und 1,77 m beträgt. Das Gewicht des Leopard-Turms - etwa 9 Tonnen - war jedoch deutlich geringer als das ähnlicher Panzer (etwa 15 Tonnen). Die geringe Masse des Turms erleichterte den Betrieb des Leitsystems und des alten Turmdrehmechanismus, der beim M48-Patton-Panzer verwendet wurde. Rechts vor dem Koffer ist der Fahrersitz. Darüber befindet sich im Dach des Rumpfes eine Luke, in deren Deckel drei Periskope montiert sind. Der mittlere lässt sich leicht entfernen und an seiner Stelle wird ein Nachtsichtgerät installiert, um den Panzer bei schlechten Sichtverhältnissen zu fahren. Links vom Fahrersitz befindet sich ein Munitionsregal mit einem Teil der Munitionsladung, wodurch der Lader an fast jeder Position des Turms relativ zum Panzerrumpf einen relativ einfachen Zugang zur Munitionsladung erhält. Der Arbeitsplatz des Laders befindet sich im Turm links neben der Waffe. Für den Zugang zum Tank und zum Verlassen des Tanks verfügt der Lader über eine separate Luke im Dach des Turms. Der Kampfpanzer "Leopard-1" bei Übungen Auf der rechten Seite des Turms neben der Luke des Ladeschützen befindet sich die Luke eines Panzerkommandanten und eines Richtschützen. Der Arbeitsplatz des Richtschützen befindet sich rechts vor dem Turm. Der Panzerkommandant befindet sich etwas über und hinter ihm. Die Hauptbewaffnung des "Leopard" ist die englische 105-mm-Gewehrkanone L7AZ. Die Munitionsladung, bestehend aus 60-Schüssen, umfasst panzerbrechende, unterkalibrige Granaten mit einer abnehmbaren Palette, kumulative und panzerbrechende hochexplosive Granaten mit Plastiksprengstoff. Ein 7,62-mm-Maschinengewehr ist mit einer Kanone gepaart, und das zweite ist auf einem Turm vor der Ladeluke montiert. An den Seiten des Turms montierte Granatwerfer zum Setzen von Nebelwänden. Der Schütze verwendet einen stereoskopischen monokularen Entfernungsmesser und ein Zielfernrohr, und der Kommandant verwendet ein Panorama-Visier, das nachts durch Infrarot ersetzt wird. Der Tank hat eine relativ hohe Mobilität, die durch die Verwendung eines 10-Zylinder-V-förmigen Mehrstoff-Dieselmotors MV 838 Ka M500 mit einem Fassungsvermögen von 830 Litern gewährleistet wird. Mit. bei 2200 U / min und einem hydromechanischen Getriebe 4NR 250. Das Fahrgestell des Panzers (an Bord) umfasst 7-Laufrollen aus Leichtmetall mit unabhängiger Torsionsstabaufhängung, einem hinten montierten Antriebsrad, einem vorne montierten Lenkrad und zwei Stützen Rollen. Eine ziemlich signifikante vertikale Bewegung der Straßenräder relativ zum Tankrumpf wird durch Begrenzer gesteuert. Hydraulische Stoßdämpfer sind mit den Ausgleichselementen der ersten, zweiten, dritten, sechsten und siebten Aufhängung verbunden. Die Ketten der Ketten sind mit Gummipuffern ausgestattet, die es dem Panzer ermöglichen, sich entlang der Autobahn zu bewegen, ohne seine Beschichtung zu beschädigen. "Leopard-1" ist mit einer Filter-Lüftungseinheit ausgestattet, die die normale Aktivität der Besatzung 24 Stunden lang sicherstellt, und mit einem Feuerlöschausrüstungssystem. Mit Hilfe von Ausrüstung für Unterwasserfahrten können Wasserhindernisse bis zu einer Tiefe von 4 m überwunden werden.Die Kommunikation erfolgt über den Funksender 5EM 25, der in einem breiten Frequenzbereich (26-70 MHz) auf 880 Kanälen, 10 davon, arbeitet die programmierbar sind. Bei Verwendung von Standardantennen beträgt die Kommunikationsreichweite 35 km. In den frühen 70er Jahren wurde in Deutschland eine schrittweise Modernisierung durchgeführt, um die Kampfeigenschaften des Leopard-1-Panzers zu verbessern. Das erste modernisierte Modell erhielt die Bezeichnung "Leopard-1A1" (1845 Fahrzeuge wurden in vier Serien produziert). Der Panzer ist mit einem Zwei-Ebenen-Stabilisator für die Hauptbewaffnung ausgestattet, das Geschützrohr ist mit einem wärmeisolierenden Gehäuse bedeckt. Kampfpanzer „Leopard-1“. Zum zusätzlichen Schutz der Seiten des Rumpfes sind seitliche Schanzkleider installiert. Auf den Raupenketten erschienen Gummipolster. Panzer "Leopard-1A1A1" zeichnen sich durch eine zusätzliche äußere Panzerung des Turms aus, die von der Firma "Blom und Voss" hergestellt wird. Sie besteht aus gebogenen Panzerplatten mit einer darauf aufgebrachten künstlichen Beschichtung, die mit Bolzen am Turm befestigt sind Verbindungen. Eine Panzerplatte ist auch an der Vorderseite des Turmdachs angeschweißt. All dies führte zu einer Erhöhung des Kampfgewichts des Panzers um etwa 800 kg. Die Maschinen der A1A1-Serie haben eine sehr markante Silhouette, wodurch sie leicht zu erkennen sind. Nach der nächsten Modernisierungsphase erschien das Modell Leopard-1A2 (342 Autos wurden produziert). Sie zeichnen sich durch eine verstärkte Panzerung des Gussturms sowie den Einbau von Nachtsichtgeräten ohne Beleuchtung anstelle der bisher vom Panzerkommandanten und Fahrer verwendeten aktiven aus. Außerdem wurden die Triebwerksluftfilter und das Filterbelüftungssystem zum Schutz vor Massenvernichtungswaffen verbessert. Äußerlich sind Tanks der Serien A1 und A2 ziemlich schwer zu unterscheiden. Der Leopard-1AZ-Panzer (110 Stück produziert) hat einen neuen geschweißten Turm mit beabstandeter Panzerung. Der neue Turm ermöglichte nicht nur eine Verbesserung der Schutzqualität, sondern auch eine Vergrößerung des Kampfraums aufgrund der großen Nische im Heck. Das Vorhandensein einer Nische wirkte sich positiv auf das Gleichgewicht des gesamten Turms aus. Dem Lader stand ein Periskop zur Verfügung, das eine Rundumsicht ermöglichte. Das Modell Leopard-1A4 (250 produzierte Panzer) ist mit einem neuen Feuerleitsystem ausgestattet, einschließlich eines elektronischen ballistischen Computers, eines kombinierten (Tag- und Nacht-)Kommandanten-Panoramavisiers mit einer stabilisierten P12-Visierlinie und eines Hauptvisiers eines Richtschützen mit einem Stereoskopischer Entfernungsmesser EMEZ 12A1 mit 8- und 16-facher Vergrößerung. Bis 1992 erhielt die Bundeswehr 1300 Leopard-1A5-Fahrzeuge, die eine weitere Modernisierung der Modelle Leopard-1A1 und Leopard-1A2 darstellen. Der aufgerüstete Panzer ist mit moderneren Elementen des Feuerleitsystems ausgestattet, insbesondere dem Visier des Richtschützen mit eingebautem Laser-Entfernungsmesser und Wärmebildkanal. Am Geschützstabilisator wurden einige Verbesserungen vorgenommen. In der nächsten Modernisierungsstufe ist es möglich, die 105-mm-Gewehr mit Gewehr durch ein 120-mm-Kaliber mit glattem Lauf zu ersetzen. Die Leistungsmerkmale des Kampfpanzers "Leopard-1" / "Leopard-1A4"
Auf der Basis des Panzers Leopard-1 wurde eine Familie von gepanzerten Fahrzeugen für verschiedene Zwecke geschaffen, darunter der Gepard ZSU, das gepanzerte Reparatur- und Bergungsfahrzeug Standard, der Panzerbrückenleger und der Pionierpanzer Pioneerpanzer-2. Die Entwicklung des Leopard-1-Panzers war ein großer Erfolg für die deutsche Militärindustrie. Viele Länder bestellten diese Maschinen in Deutschland oder erwarben Lizenzen für ihre Produktion auf eigener Industriebasis. Derzeit sind Panzer dieses Typs bei den Armeen Australiens, Belgiens, Kanadas, Dänemarks, Griechenlands, Italiens, Hollands, Norwegens, der Schweiz, der Türkei und natürlich Deutschlands im Einsatz. Die Leopard-1-Panzer erwiesen sich während des Betriebs als hervorragend, und dies war der Grund, dass die meisten der oben aufgeführten Länder, nachdem sie mit der Aufrüstung ihrer Bodentruppen begonnen hatten, ihre Augen nach Deutschland richteten, wo neue Fahrzeuge auftauchten - die Leopard-2-Panzer. Und seit Februar 1994 "Leopard-2A5". Kampfpanzer „Leopard-2“Die Entwicklung des Panzers der dritten Nachkriegsgeneration begann 1967 im Rahmen des MBT-70-Projekts gemeinsam mit den Vereinigten Staaten. Doch zwei Jahre später war klar, dass das Projekt aufgrund der immer wieder auftretenden Meinungsverschiedenheiten und der immer weiter steigenden Kosten nicht umgesetzt werden würde. Nachdem die Deutschen das Interesse an einer gemeinsamen Entwicklung verloren hatten, konzentrierten sie ihre Bemühungen auf ihren eigenen Versuchspanzer KRG-70 mit dem Namen "Kyler". In diesem Auto haben deutsche Spezialisten viele Designlösungen verwendet, die bei der Umsetzung eines gemeinsamen Projekts gefunden wurden. 1970 gingen Deutschland und die Vereinigten Staaten schließlich dazu über, ihre eigenen nationalen Panzer zu schaffen. Im selben Jahr wurde zwischen der BRD und den USA ein Abkommen über die Vereinheitlichung ihrer Panzerprogramme geschlossen. Es sah die Vereinheitlichung der Hauptbewaffnung, der Munition, der Feuerleitsysteme, des Motors, des Getriebes und der Ketten vor. Gemäß dieser Vereinbarung wurde eine neue Version des Leopard-Panzers im Design von Rumpf und Turm hergestellt, bei dem eine mehrschichtige Panzerung mit Abstand verwendet wurde, und ein neues Feuerleitsystem wurde installiert. 1976 wurden Vergleichstests dieses Panzers mit dem amerikanischen XM1 durchgeführt. Nachdem sich die USA weigerten, den Leopard-2 als einzigen NATO-Panzer zu akzeptieren, erteilte das deutsche Verteidigungsministerium 1977 einen Auftrag zur Produktion von 800 Fahrzeugen dieses Typs. Die Serienproduktion der Leopard-2-Haupttanks begann im selben Jahr in den Werken von Krauss-Maffei (Hauptauftragnehmer) und Krupp-Mack Maschinenbau. Sie produzierten 990 bzw. 810 dieser Panzer, die von 1979 bis Mitte 1987, als das Leopard-2-Produktionsprogramm für die Bundeswehr abgeschlossen war, an die Bodentruppen geliefert wurden. In den Jahren 1988-1990 wurde ein zusätzlicher Auftrag für die Produktion von 150 Leopard-2A4-Fahrzeugen erteilt, die die in die Türkei verkauften Leopard-1A4-Panzer ersetzen sollten. Dann wurden weitere 100 Einheiten bestellt - diesmal wirklich die letzten. Seit 1990 wird die Produktion von "Leopards" eingestellt, die in der Armee verfügbaren Fahrzeuge werden jedoch modernisiert und für den Zeitraum bis 2000 ausgelegt. Es umfasst die Verstärkung des Panzerschutzes von Wanne und Turm, die Installation eines Panzerinformations- und -steuerungssystems sowie die Verbesserung der Fahrwerkseinheiten. Derzeit verfügen die deutschen Bodentruppen über 2125 Leopard-2-Panzer, die mit allen Panzerbataillonen ausgestattet sind. Serienmuster des Kampfpanzers "Leopard-2A5". Die Leistungsmerkmale des Kampfpanzers "Leopard-2" / "Leopard-2A5"
Siehe auch:
Quellen:
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