Vorsicht vor Fehlzündungen
Maschinenbetrieb

Vorsicht vor Fehlzündungen

Vorsicht vor Fehlzündungen Gefährliche Betriebsunterbrechungen der Zündanlage erfordern eine schnelle Reaktion des Steuerungs- und Überwachungssystems. Manchmal merkt es der Fahrer gar nicht.

Vorsicht vor FehlzündungenBei elektronischen Zündsystemen ist ein Steuergerät in der Lage, die Stromabgabe zu steuern. Es kann auch festgestellt werden, ob überhaupt ein Funke vorhanden ist. Durch die Integration des Zündsystems mit dem Einspritzsystem kann die Einspritzung in den Zylinder unterbrochen werden, wenn eine Fehlzündung erkannt wird. Andernfalls gelangt das unverbrannte Gemisch in den Katalysator, was zu dessen Zerstörung führen kann.

Die Prüfung auf sogenannte Aussetzer erfolgt ständig durch das On-Board-Diagnosesystem OBD II und sein europäisches Analogon EOBD. Bei jeder Fahrt prüft das System, ob die Anzahl der Aussetzer den Katalysator beschädigen kann und ob sie hoch genug ist, um den Schadstoffausstoß um das 1,5-fache zu erhöhen. Wenn die erste Bedingung erfüllt ist, blinkt die Emissionswarnleuchte, auch MIL oder Motorkontrollleuchte genannt. Wenn die zweite Bedingung am Ende des ersten Fahrzyklus erfüllt ist, wird ein Fehler im Diagnosespeicher aufgezeichnet, die Abgaslampenanzeige leuchtet jedoch nicht auf. Erkennt das System jedoch am Ende des zweiten Fahrzyklus die gleiche Gefahr, muss die Abgaswarnleuchte dies durch Dauerlicht anzeigen.

Der Ausfall eines Zylinders in einem Mehrzylindermotor aufgrund von Zündaussetzern und Einspritzabschaltung macht sich möglicherweise nicht einmal als Verringerung der Leerlaufdrehzahl bemerkbar. Alles dank des Geschwindigkeitsstabilisierungssystems in diesem Bereich, das dank der Fähigkeit, sich an sich ändernde Steuerungsbedingungen anzupassen, die Geschwindigkeit auf dem richtigen Niveau halten kann. Allerdings ermöglichen einzelne Stufen dieser Anpassung, die im Speicher der Steuerung gespeichert sind, dem technischen Personal die genaue Identifizierung des Fehlers.

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