Flammenanalyse von Kunststoffen
der Technik

Flammenanalyse von Kunststoffen

Die Analyse von Kunststoffen – Makromolekülen mit komplexer Struktur – ist eine Tätigkeit, die nur in spezialisierten Labors durchgeführt wird. Zu Hause können Sie jedoch die beliebtesten synthetischen Materialien hervorheben. Dadurch können wir feststellen, mit welchem ​​Material wir es zu tun haben (verschiedene Materialien erfordern zum Beispiel unterschiedliche Leimarten zum Verbinden und auch die Bedingungen für deren Verwendung sind unterschiedlich).

Zur Durchführung der Experimente benötigen Sie lediglich eine Feuerquelle (es kann auch eine Kerze sein) und eine Zange oder Pinzette zum Halten der Proben.

Treffen wir jedoch die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen:

– wir führen das Experiment abseits von brennbaren Gegenständen durch;

- Wir verwenden kleine Proben (mit einer Fläche von nicht mehr als 1 cm2);

– die Probe wird in einer Pinzette gehalten;

- In einer unvorhergesehenen Situation ist ein feuchter Lappen hilfreich, um das Feuer zu löschen.

Achten Sie bei der Identifizierung darauf Entflammbarkeit des Materials (ob es sich leicht entzündet und brennt, wenn es vom Feuer entfernt wird), die Farbe der Flamme, der Geruch und das Aussehen der Verbrennungsrückstände. Das Verhalten der Probe bei der Identifizierung und ihr Aussehen nach dem Brennen können je nach verwendeten Zusatzstoffen (Füllstoffe, Farbstoffe, Verstärkungsfasern etc.) von der Beschreibung abweichen.

Für Experimente verwenden wir Materialien, die in unserer Umgebung vorkommen: Folienstücke, Flaschen und Verpackungen, Tuben usw. Auf einigen Gegenständen finden wir Markierungen von Materialien, die in der Produktion verwendet wurden. Legen Sie die Probe in die Pinzette und legen Sie sie in die Brennerflamme:

1. Gummi (z. B. Innenrohr): zündet leicht und erlischt nicht, wenn es vom Brenner entfernt wird. Die Flamme ist dunkelgelb und intensiv rauchig. Wir riechen verbranntes Gummi. Der Rückstand nach der Verbrennung ist eine geschmolzene, klebrige Masse. (Foto 1)

2. Zelluloid (z. B. ein Tischtennisball): sehr brennbar und erlischt nicht, wenn man es vom Brenner nimmt. Das Material brennt stark mit hellgelber Flamme. Nach der Verbrennung bleiben praktisch keine Rückstände zurück. (Foto 2)

3. PS-Polystyrol (zum Beispiel ein Joghurtbecher): leuchtet nach einiger Zeit auf und erlischt nicht, wenn man es vom Herd nimmt. Die Flamme ist gelb-orange, erzeugt schwarzen Rauch und das Material wird weich und schmilzt. Der Geruch ist recht angenehm. (Foto 3)

4. Polyethylen PE i Polypropylen PP (z.B. Folienpaket): zündet leicht und erlischt nicht, wenn man es vom Brenner nimmt. Die Flamme ist gelb mit einem blauen Lichthof, das Material schmilzt und fließt nach unten. Der Geruch von verbranntem Paraffin. (Foto 4)

5. Polyvinylchlorid-PVC (z. B. Röhre): lässt sich nur schwer anzünden und erlischt oft, wenn man es vom Brenner nimmt. Die Flamme ist gelb mit grünem Lichthof, es entsteht ein wenig Rauch und das Material ist spürbar weicher. Verbrennendes PVC hat einen stechenden Geruch (Chlorwasserstoff). (Foto 5)

6. Polymethylmethacrylat PMMA (z. B. ein Fragment „organischen Glases“): leuchtet nach einiger Zeit auf und erlischt nicht, wenn es vom Brenner genommen wird. Die Flamme ist gelb mit einem blauen Lichthof; beim Brennen wird das Material weicher. Es gibt einen blumigen Duft. (Foto 6)

7. Poly(ethylterephthalat) PET (Sodaflasche): Leuchtet nach einer Weile auf und erlischt oft, wenn man sie vom Brenner nimmt. Die Flamme ist gelb, leicht rauchig. Möglicherweise nehmen Sie einen starken Geruch wahr. (Foto 7)

8. PA-Polyamid (z. B. Angelschnur): Leuchtet nach einer Weile auf und erlischt manchmal, wenn man sie von der Flamme entfernt. Die Flamme ist hellblau mit einer gelben Spitze. Das Material schmilzt und tropft herunter. Der Geruch erinnert an verbranntes Haar. (Foto 8)

9. Polyveglan PC (z. B. CD): Leuchtet nach einer Weile auf und erlischt manchmal, wenn man sie von der Flamme entfernt. Brennt mit heller Flamme und raucht. Der Geruch ist charakteristisch. (Foto 9)

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