Renault Wind - Straßentest
Probefahrt

Renault Wind - Straßentest

Renault Wind - Straßentest

Allein die Feder, die an die Tür klopft, wäre den Kauf für einen Roadster wert. Denn die Mitte der Saison ist die perfekte Zeit, um den Wind in den Haaren zu genießen: nicht zu heiß und nicht zu kalt, und nach den langen Wintermonaten die Wärme der Sonne auf der Haut zu spüren, ist ein fantastisches Gefühl. Wir kennen jedoch bereits die Einwände, die viele Väter in einer solchen Zeit ihren Kindern entgegenbringen werden, "kranke" Winde und Motoren: Spinnen kosten (und verbrauchen) viel, sie haben keinen Platz für Gepäck, das Stoffverdeck ist schön, aber zerbrechlich ... Den Anforderungen des Segments folgend, vor einigen Jahren vom Peugeot 206 CC erfunden, versucht Renault, den Wind zu nutzen, um direkt in die Herzen der jungen Leute zu gelangen, ohne ihre Eltern zu verärgern. Um all dies zu erreichen, könne man nur von einer soliden und sparsamen „Basis“ ausgehen: Die Plattform sei dem Clio II entlehnt, die Motoren entstammen der Twingo-Baureihe. Dann natürlich ein Hardtop, das sich in 12 Sekunden im Kofferraum verstecken lässt, mit dem originalen „Swivel“-Mechanismus. So wird der Wind im geschlossenen Zustand zum praktischen Coupé.

Im Inneren ist es nicht verwunderlich

Also, lass es wahr sein Wind: Zuerst finden wir (in 12 Sekunden) eine Ecke des Himmels. Die Sonnenstrahlen, die auf die Strichlinie treffen, unterstreichen den Wunsch der Stylisten, das Interieur des Twingo zu abwechslungsreich zu gestalten. Das Ergebnis wird sich auch nicht sehr angenehm anfühlen (Hartplastik), aber glücklicherweise fällt der Faden in Bezug auf eine saubere Optik heller aus. Sicher, ein paar Teams sind hier und da verstreut, und Sie können nicht umhin, die niedrige Windschutzscheibe zu bemerken, die die größeren stört, aber insgesamt ist es schwer, echte Styling-Fehler zu erkennen. Besonders hervorzuheben sind die hochwertigen Ledersitze (850 €).

Traditionalistisches Herz

Es gibt ein paar Kurven und es gibt ein Gefühl für die heilige Hand der RS-Abteilung, die sich um alle Renault-Sportwagen kümmert: Schnelle und präzise Einsätze, erleichtert durch große Reifen und begrenztes Rollen, halten die Federungsabteilung für Spaß für die Klügsten kalibriert. Wer zögert nicht, einen 1.6er (zuletzt Euro 5) im Drehzahlbereich zu belassen: Als Saugmotor und mit immer strenger werdenden Abgasvorschriften muss dieser 4-Zylinder sogar im roten Bereich laufen, um Höchstleistungen zu erbringen. Die Informationen, die an die Fingerspitzen gelangen, werden von der elektrischen Endstufe eher gefiltert, die Lenkung ist jedoch recht fahrbereit und präzise: Die Übersetzung entspricht der des Clio RS. Der sehr schnell herankommende Stollen empfiehlt kräftig auf die Bremse zu treten: Der Wind lässt nach und das Pedal ist richtig aggressiv und auch gut abgestimmt, ebenso das Getriebe, kurz, wenn auch etwas rebellisch beim schnellen Eingreifen. Soweit der spielerische Aspekt. Der Alltag besteht aber auch aus Staus, Städten, Heimfahrten, einem Aperitif im Zentrum ... Es genügt, ein paar Pavé-Streifen zu treffen, um das Gesicht zu verdunkeln: dezente Reifen (/40) und Marmor. Aufhängungen machen jede ausgeprägte Rauheit zum Schlag auf die Wirbel. Der Preis für das Beißen um die Ecke ... Es ist noch nicht das Ende: Die in einem Meter Höhe gelegene Heckscheibe sagt viel über die Sicht auf dem Parkplatz aus. Will man nicht jeden Rückwärtsgang zum Werkstattabfluss machen, sind die Sensoren (218,30 €) unverzichtbar. Und verwenden Sie auch auf langen Reisen weiche Taschen, denn das Gepäckraumvolumen ist gut, die Form jedoch ziemlich komplex, um das Beste daraus zu machen.

Rekordbremsen

Wenn Komfort in einer Limousine sicherlich nicht zu finden ist, hat dieser kleine Renault starke Argumente, wenn es um Sicherheit geht. Weniger in der Ausstattung – wo zum Beispiel der Fahrer-Knieairbag fehlt – sondern im Bremsweg. Sie können es Ihren Freunden sagen: Windbremsen (fast) wie ein Porsche. Um es zu beweisen, braucht es im Vergleich zu einem 40er nur 130 cm mehr, um bei 911 km/h anzuhalten. Und sorry, wenn das nicht genug ist ... Eine Karte kann man spielen, um Mama und Papa zu überzeugen. Denn der Preis, etwas besser als bei manchen Konkurrenten (vor allem beim Peugeot 207 CC), bleibt wichtig, gerade in solchen "mageren" Zeiten. Wenn Sie ruhig fahren, stabilisiert sich der Verbrauch glücklicherweise auf einem akzeptablen Niveau (ca. 11 km / l). Ausreichende Sicherheit, fragwürdiger Werterhalt.

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