Roboter sind wie Termiten
der Technik

Roboter sind wie Termiten

Wissenschaftler der Harvard University beschlossen, den Geist eines Schwarms, oder besser gesagt eines Termitenschwarms, zu nutzen, um Roboterteams zu bilden, die in der Lage sind, effektiv an komplexen Strukturen zusammenzuarbeiten. Die Arbeit an dem an der Universität entwickelten innovativen System TERMES wird in der neuesten Ausgabe der Zeitschrift Science beschrieben.

Jeder der Roboter im Schwarm, der aus wenigen oder tausenden Teilen bestehen kann, ist etwa so groß wie ein menschlicher Kopf. Jeder von ihnen ist so programmiert, dass er relativ einfache Aktionen ausführt – wie man den „Ziegel“ anhebt und senkt, wie man sich vorwärts und rückwärts bewegt, wie man sich umdreht und wie man die Struktur erklimmt. Als Team überwachen sie ständig andere Roboter und die im Bau befindliche Struktur und passen ihre Aktivitäten ständig an die Bedürfnisse der Baustelle an. Diese Form der gegenseitigen Kommunikation in einer Gruppe von Insekten nennt man Stigmergie.

Das Konzept, Roboter in einem Schwarm zu arbeiten und zu interagieren, erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Die künstliche Intelligenz der Roboterherde wird derzeit auch am Massachusetts Institute of Technology entwickelt. MIT-Forscher werden ihr gruppiertes Robotersteuerungs- und Kollaborationssystem im Mai auf einer internationalen Konferenz über autonome Einzel- und Mehrkomponentensysteme in Paris vorstellen.

Hier ist eine Videopräsentation der Fähigkeiten der Harvard-Roboterherde:

Entwerfen kollektiven Verhaltens in einer von Termiten inspirierten Roboterbaumannschaft

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