Mit diesem Zähler prüfen wir, ob das Auto beschädigt ist
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Mit diesem Zähler prüfen wir, ob das Auto beschädigt ist

Heutzutage ist der Kauf eines Gebrauchtwagens ohne Dickenmesser wie russisches Roulette. Leider ist es nicht schwer, skrupellose Verkäufer zu finden, sodass ein solches Gerät sogar mehr kann als das Auge eines professionellen Mechanikers. Wir beraten, welches Lackdickenmessgerät zu wählen ist, welche Teile des Autos zu messen sind, wie man misst und schließlich wie man die Ergebnisse interpretiert.

Die Gebrauchtwagenwelle, die Polen nach dem Beitritt unseres Landes zur Europäischen Union erreichte, hat wohl alle Erwartungen übertroffen. Dank dessen haben jedoch Menschen, die auf jeden Cent zählen, die Möglichkeit, ein Auto zu einem wirklich erschwinglichen Preis zu kaufen. Schlimmer noch, ihr technischer Zustand und vergangene Unfälle sind unterschiedlich. Wenn wir also unser Geld gut ausgeben wollen, liegt es in unserer Verantwortung, einen solchen Gebrauchtwagen ordnungsgemäß zu inspizieren. Nun, es sei denn, Sie vertrauen den Zusicherungen des Verkäufers bedingungslos. Der technische Zustand wird von einem Mechaniker des Vertrauens gut beurteilt und wir können den Unfall selbst überprüfen. Ich kann gut mit einem Farbdickenmessgerät umgehen.

Zählertypen

Sensoren, auch Lackdickenprüfer genannt, ermöglichen es Ihnen, die Dicke der Lackschicht auf der Karosserie zu prüfen. Das Angebot dieser Art von Geräten auf dem Markt ist riesig, aber es sei daran erinnert, dass nicht alle einen zuverlässigen Messwert liefern.

Die billigsten Tester sind dynamometrische oder magnetische Sensoren. Ihre Form ähnelt einem Filzstift, sie enden mit einem Magneten, der am Körper befestigt und dann herausgezogen wird. Das ausfahrbare bewegliche Element des Sensors ermöglicht die Beurteilung der Lackdicke. Je größer die Lack- oder Spachtelschicht ist, desto weniger ragt das bewegliche Element heraus. Die Messungen eines solchen Messgeräts sind nicht immer genau (nicht jeder hat eine Waage), es ermöglicht Ihnen, die Lackierung so ungefähr wie möglich abzuschätzen. Die einfachsten Schalter dieser Art können für nur 20 PLN gekauft werden.

Eine genauere Messung kann natürlich mit elektronischen Testern erzielt werden, deren Preis bei etwa 100 PLN beginnt, obwohl es Messgeräte gibt, die um ein Vielfaches teurer sind. Der Hauptparameter, den wir vor dem Kauf überprüfen müssen, ist die Messgenauigkeit. Gute Zähler messen bis auf 1 Mikrometer (ein Tausendstel Millimeter), obwohl es auch solche gibt, die auf 10 Mikrometer genau sind.

Die große Preisspanne liegt auch an den diversen Zusatzfeatures, die diese Gerätetypen bieten. Es lohnt sich, über den Kauf eines Messgeräts mit einer Sonde am Kabel nachzudenken, wodurch wir an viele schwer zugängliche Stellen gelangen. Eine sehr nützliche Lösung ist zum Beispiel die Assistenzfunktion im Prodig-Tech GL-8S, die die gemessene Abdeckung selbstständig auswertet und Auskunft darüber gibt, ob das Auto eine Karosserie- und Lackreparatur hatte. Ein weiteres wichtiges Merkmal, das ein gutes Dickenmessgerät haben sollte, ist die Möglichkeit, die Materialart (Stahl, verzinkter Stahl, Aluminium) des Körpers auszuwählen (Sensoren funktionieren nicht bei Kunststoffelementen).

Wenn Sie diese Art von Ausrüstung professionell verwenden, sollten Sie auf noch fortschrittlichere Zähler setzen, deren Preis bereits die Schwelle von fünfhundert Zloty überschreiten wird. In dieser Preisklasse ist es besser, einen beweglichen, kugelförmigen Kopf zu wählen (statt einem flachen), mit dem Sie zahlreiche Unregelmäßigkeiten messen können. Einige Köpfe erlauben auch ziemlich genaue Messungen, obwohl der Körper verschmutzt ist. In der Regel sollte die Messung jedoch an einer sauberen Karosserie durchgeführt werden. Zu den verfügbaren Features gehört beispielsweise die Erkennung, ob ein ferromagnetisches Blech mit einer Zinkschicht überzogen ist oder nicht. Dadurch kann während der Blechreparatur überprüft werden, ob einige Karosserieteile durch billigere nicht verzinkte Teile ersetzt wurden. Ein beispielhaftes Testgerät in dieser Preisklasse, das Prodig-Tech GL-PRO-1, kostet 600 PLN und verfügt über ein 1,8-Zoll-LCD-Farbdisplay, das die aktuelle Messung, Messstatistiken und alle notwendigen Funktionen anzeigt.

Sehen Sie alle Modelle auf der Website: www.prodig-tech.pl

Wie zu messen

Um den Zustand des Autolacks zuverlässig beurteilen zu können, sollte jedes lackierte Karosserieteil von einem Prüfer überprüft werden. Kotflügel (insbesondere Heck), Motorhaube, Heckklappe und Türen sind besonders anfällig für Beschädigungen, wodurch Karosserie- und Lackreparaturen möglich werden. Aber auch Teile wie Schweller, Außensäulen, Stoßdämpfersitze oder Kofferraumboden müssen wir prüfen.

Beim Messen sollte jedes Element mindestens an mehreren Stellen kontrolliert werden. Im Allgemeinen gilt: Je strenger wir testen, desto genauer wird die Messung. Nicht nur zu hohe und zu niedrige Messwerte sollten Anlass zur Sorge geben, sondern auch zu große Abweichungen bei den Messungen (mehr dazu weiter unten). Es lohnt sich auch, die symmetrischen Elemente der Karosserie, also die linke Vordertür mit der rechten oder beiden A-Säulen zu vergleichen, auch hier kann man prüfen, ob die Abweichungen in den Messwerten zu groß sind.

So interpretieren Sie die Ergebnisse

Das Problem beim Messen ist, dass wir die werkseitige Lackdicke nicht kennen. Daher lohnt es sich, den Test mit der Überprüfung der Lackdicke auf dem Dach zu beginnen, da dieses Element selten nachlackiert wird und zur Bestimmung des Referenzwerts herangezogen werden kann. Außerdem ist zu bedenken, dass die Lackstärke auf horizontalen Flächen (Dach, Motorhaube) meist etwas größer ist als auf vertikalen Flächen (Türen, Kotflügel). Unsichtbare Elemente hingegen werden mit einer dünneren Farbschicht gestrichen, was sich durch die Lackierkosten erklären lässt.

Wenn diese Werte beim Testen zwischen 80-160 Mikrometer schwanken, können wir davon ausgehen, dass es sich um ein einmal lackiertes Element handelt, das mit Werkslack überzogen ist. Wenn der gemessene Wert 200-250 Mikrometer beträgt, besteht die Gefahr, dass das Element neu lackiert wurde, obwohl ... wir immer noch nicht sicher sind. Vielleicht hat der Hersteller aus irgendeinem Grund einfach mehr Farbe beim getesteten Modell verwendet. In einer solchen Situation lohnt es sich, die Dicke des Lacks an anderen Stellen zu vergleichen. Wenn die Unterschiede 30-40 % erreichen, sollte die Signallampe aufleuchten, dass etwas nicht stimmt. Zeigt das Gerät im Extremfall einen Wert von bis zu 1000 Mikrometer an, bedeutet dies, dass unter der Lackschicht Kitt aufgetragen wurde. Und das ist eine Menge.

Auch zu niedrige Testerwerte sollten Anlass zur Sorge geben. Außer an natürlichen Stellen, an denen der Hersteller weniger Lack aufträgt (z. B. die Innenteile der Stäbe). Wenn das Ergebnis weniger als 80 Mikrometer beträgt, kann dies bedeuten, dass der Lack poliert wurde und seine oberste Schicht abgenutzt ist (der sogenannte Klarlack). Dies ist gefährlich, da die folgenden kleinen Kratzer oder Abschürfungen den Lack selbst durch Nachpolieren beschädigen können.

Mehrere hundert PLN für ein hochwertiges Farbdickenmessgerät auszugeben, ist eine sehr kluge Investition für Menschen, die über den Kauf eines Gebrauchtwagens nachdenken. Dies kann uns vor unerwarteten Kosten bewahren, ganz zu schweigen von der Bedrohung unserer Sicherheit. Was für ein unbezahlbarer Anblick, wenn wir bei der Besichtigung eines Gebrauchtwagens ein Manometer zücken und plötzlich die Verkäufer sich an die diversen Reparaturen erinnern, die an diesem laut Werbung unfallfreien Exemplar vorgenommen wurden.

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