Reifen für SUVs. Müssen Sie sich für etwas Besonderes und Teures entscheiden?
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Reifen für SUVs. Müssen Sie sich für etwas Besonderes und Teures entscheiden?

Reifen für SUVs. Müssen Sie sich für etwas Besonderes und Teures entscheiden? Crossover und SUV gehören derzeit zu den beliebtesten Automodellen in Polen. Allerdings handelt es sich bei vielen davon um Frontantriebsversionen mit einfachen, schwächeren Motoren. Müssen für solche Fahrzeuge spezielle Reifen für 4×4-Fahrzeuge gekauft werden?

Kleine SUVs, Crossovers und SUVs gehören derzeit zu den beliebtesten Fahrzeugen auf dem Markt. Viele davon sind in zwei Antriebsvarianten erhältlich. Aufgrund des günstigeren Preises entscheiden sich Autofahrer oft für einen Einzelachsantrieb – meist eine Vorderachse. Die 4x4-Option (AWD) ist teurer und weniger beliebt. Wie wählt man Winterreifen für solche Autos aus? Unterscheiden sich SUV-Reifen von klassischen Autoreifen?

Vier Winterreifen bilden das Fundament

Fahrzeuge mit Allradantrieb müssen einen Satz identischer Reifen mit gleichem Verschleißgrad erhalten. Schon kleine Unterschiede können sich auf den Radumfang auswirken. Der daraus resultierende Unterschied in der Radgeschwindigkeit interpretiert die Antriebssteuerung als Schlupf, unnötiges Anziehen der Mittelkupplung und erhöhtes Risiko eines Getriebeschadens.

Reifen für SUVs. Müssen Sie sich für etwas Besonderes und Teures entscheiden?Experten sagen, dass es bei Autos mit Allradantrieb nicht notwendig sei, vier identische Reifen zu montieren. Dies ist jedoch die empfohlene Lösung, da das Auto dann stabiler ist, was besonders bei schwierigen Winterbedingungen wichtig ist. Obwohl die Reifenmodelle an beiden Achsen unterschiedlich sein können, wird dringend davon abgeraten, Winterreifen nur für die Antriebsachse zu verwenden. Beispielsweise kann es gefährlich sein, zwei Sommerreifen auf einer anderen Achse zu lassen. Denn Sicherheitssysteme steuern alle vier Räder und sorgen nicht nur für eine bessere Traktion mit der Antriebsachse. Eine gute Traktion der Antriebsräder nützt wenig, wenn die anderen beiden instabil sind. Dies spürt der Fahrer vor allem bei scharfen Kurven oder steilen Gefällen. Bei einem Auto mit Hinterradantrieb kann das Bergauffahren in dieser Situation ebenfalls problematisch sein, da die instabile Vorderachse, angetrieben von der Hinterachse, von der Straße abkommt.

Achten Sie auf das Mittendifferenzial

Bei 4×4-Fahrzeugen ist die Montage von vier identischen Reifen noch wichtiger, da hier Mischbereifungen noch größere Sicherheitsprobleme verursachen können. Reifen an beiden Achsen müssen sowohl im Profil als auch in der Höhe das gleiche Profilmuster aufweisen, da die Sicherheitssysteme auf Grundlage dieser Annahmen kalibriert werden. Wenn der Unterschied in der Profilhöhe mehr als 3-4 mm beträgt, ist das Auto auf Schnee und nassen Oberflächen nicht so sicher wie möglich und es besteht die Gefahr von Schäden am Mittendifferential oder der Mittenkupplung, wie von einigen Autoherstellern berichtet. in ihren Benutzerhandbüchern.

Da Autos im SUV-Segment schwer und mit leistungsstarken Motoren ausgestattet sind, ist es notwendig, die richtige Größe sowie den Geschwindigkeits- und Nutzlastindex zu wählen. Dabei handelt es sich zum einen um Informationen über die Höchstgeschwindigkeit, mit der sich das Auto mit neuen Reifen bewegen kann. Beispiel: „Q“ ist 160 km/h, „T“ ist 190 km/h, „H“ ist 210 km/h, „B“ ist 240 km/h. Der individuelle Index des Fahrzeugs ist in der Zulassungsbescheinigung oder in der Bedienungsanleitung angegeben. Unter der Annahme, dass das Fahren im Winter langsamer ist, erlaubt die Verordnung die Montage eines Reifens mit einem niedrigeren Index, sofern sein Wert mindestens 160 km/h beträgt.    

Der Lastindex ist äußerst wichtig, da er Auskunft über die maximal zulässige Belastung jedes Rades gibt. Während viele SUVs die gleiche Reifengröße wie Mittelklasse- und Premiumfahrzeuge verwenden, sind sie schwerer und benötigen oft einen höheren Tragfähigkeitsindex. Daher sollten Sie bei der Auswahl der Reifen neben Breite, Höhe und Durchmesser auch auf diesen Parameter achten. Mit dem Index 91 können Sie beispielsweise einer Belastung von 615 kg standhalten. Multipliziert man diesen Wert mit vier, der Anzahl der Räder, erhält man einen Wert, der etwas über dem maximal zulässigen Gewicht des Fahrzeugs liegt.

Aufgrund der hohen Leistung und des Gewichts dieses Fahrzeugtyps empfiehlt sich für Top-Versionen mit leistungsstarken Motoren und 4x4-Antrieb die Verwendung von Reifen führender Hersteller, vorzugsweise mit laufrichtungsgebundenem Profil. Aber bei schwächeren Versionen mit Allradantrieb sind teure Reifen nicht so nötig. – Wenn der Tragfähigkeitsindex und die Größe den Empfehlungen des Herstellers entsprechen, können Sie bedenkenlos einen Allround-Reifen kaufen und keinen Reifen, der vom Hersteller für SUVs entwickelt wurde. Die teureren werden einfach verstärkt und für höhere Belastungen vorbereitet. In einem Auto mit Frontantrieb kann der Fahrer sie nicht voll ausnutzen, sagt Arkadiusz Jazwa, Inhaber eines Reifengeschäfts in Rzeszów.

Zugelassene Reifen

Viele Fahrer fragen sich vielleicht, ob ein Crossover oder SUV wirklich teurere Spezialreifen braucht. Wie unterscheiden sich Pkw-Reifen von SUV-Reifen? Auf den ersten Blick außer Größe und Preis nichts. Wesentliche Unterschiede beziehen sich jedoch auf das Design der Reifen und die Zusammensetzung, aus der sie gegossen wurden.

Reifen für SUVs. Müssen Sie sich für etwas Besonderes und Teures entscheiden?– Winterreifen für SUVs haben einen etwas anderen Aufbau und Mischcharakter als herkömmliche Pkw-Reifen. Diese Produkte sind speziell verstärkt und in ihrer Konstruktion auf das Fahrzeuggewicht und dessen Leistung abgestimmt. Beispielsweise sorgen die Goodyear UltraGrip Performance SUV Gen-1-Reifen dank einer geänderten Struktur für mehr Grip und verbessern die Fahrsicherheit bei winterlichen Straßenverhältnissen. Die selbstverriegelnden Lamellen und das Profilmuster bilden das 3D-BIS-System (3D Block Interlocking System) und bieten die beste Balance zwischen Trockengriff und Leistung auf Schnee. Die Offroad-optimierte Lamellenanordnung, die jetzt parallel zu den Blockkanten in der Mitte der Lauffläche verläuft, verbessert Traktion, Bremsen und Traktion auf verschneiten und vereisten Straßen, erklärt Marta Kosyra, Brand Manager bei Goodyear Dunlop Tyres Polska.

Oftmals besteht die beste Lösung darin, mit dem Experimentieren aufzuhören und Reifen zu wählen, die vom Hersteller für ein bestimmtes Fahrzeug freigegeben oder empfohlen sind. Auch wenn sie teurer sind, können sie sich positiv auf die Fahrgenauigkeit und damit auf Sicherheit und Fahrspaß auswirken. Es kann sogar so aussehen, als hätten Sie einen viel niedrigeren Geschwindigkeitsindex gewählt. Ein solcher Reifen hält nicht nur hohen Geschwindigkeiten stand, sondern verschleißt auch schneller unter dem Einfluss der auf ihn einwirkenden Kräfte – sowohl Überlastungen als auch Motordrehmoment. Die potenziellen Einsparungen von ein paar Hundert PLN sind gemessen an den Gesamtbetriebskosten des Autos gering.

– Bei der Reifenauswahl für Pkw – egal welcher Art, ob SUV, Limousine oder kleiner Stadtflitzer – sollte man sich zunächst an den Empfehlungen der Fahrzeughersteller orientieren, die Größe, Tragfähigkeit oder Maximallast klar definieren Geschwindigkeit für ein bestimmtes Auto. Reifen für SUVs und Pkw unterscheiden sich in der Zusammensetzung der Gummimischung, dem Laufflächenprofil und der inneren Struktur. Dies liegt daran, dass Reifenhersteller Reifen für bestimmte Einsatzbedingungen konstruieren und dabei die Anforderungen bestimmter Fahrzeugtypen berücksichtigen. So sollten Sie beispielsweise bei SUVs, die nur für Fahrten auf befestigten Straßen genutzt werden, nicht in Offroad-Reifen investieren, sondern das Angebot an Pkw-Reifen nutzen, die für SUVs ausgelegt sind. Offroad-Enthusiasten sollten verstärkte Reifen wählen, die für den Einsatz unter schwierigen Bedingungen ausgelegt sind. Die beste Wahl für Fahrer, die ihre SUVs sowohl auf unbefestigten Straßen als auch auf Bürgersteigen einsetzen, wären jedoch AT-Reifen (All Terrain), rät Paweł Skrobish, Kundendienstleiter bei Continental Opony Polska.

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