Reifen sind nicht alles
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Reifen sind nicht alles

Reifen sind nicht alles Der Winter ist für Autofahrer eine äußerst schwierige Zeit. Régis Haussant, Spezialist im Goodyear Innovation Center in Luxemburg, testet seit mehr als sechs Jahren Reifen. Nur wenige Menschen verstehen die schwierigen Bedingungen, denen Autofahrer im Winter ausgesetzt sein können, so gut wie er.

Regis Ossant, 34, ist Teil des Testteams von Goodyear, das aus mehr als 240 Fahrern, Ingenieuren und Technikern besteht. Jeden Tag legt das Team Tausende von Kilometern zurück und stellt meine Ausdauer und mich auf die Probe.Reifen sind nicht alles Reifenknochen. Jedes Jahr testet das Unternehmen mehr als 6 Reifen – sowohl in Laboren, auf Teststrecken als auch auf der Straße.

In den letzten sechs Jahren hat Ossant mit seiner Arbeit weite Teile der Welt bereist, von Finnland bis Neuseeland. Wir haben ihn gefragt, wie es ist, Testfahrer zu sein, was Reifentests sind und welche Ratschläge er für regelmäßige Fahrer zum sicheren Fahren im Winter hat.

Wie sieht ein typischer Testfahrertag aus?

„Normalerweise verbringe ich etwa sechs Stunden am Tag damit, Reifen zu testen. Normalerweise beginnen wir damit, den Arbeitsplan, die Wettervorhersage und die Straßenbedingungen kennenzulernen, unter denen wir an einem bestimmten Tag arbeiten werden. Im Testzentrum in Luxemburg testen wir die Reifen hauptsächlich in Bezug auf Nassbremsen, Geräuschpegel und Fahrkomfort, da milde Witterungsbedingungen hier keine extremeren Tests zulassen. Wenn wir echte Winterbedingungen brauchen, fahren wir nach Skandinavien Reifen sind nicht alles (Finnland und Schweden) und der Schweiz. Auf örtlichen Teststrecken prüfen wir das Verhalten der Reifen auf Schnee und Eis.

Was ist Reifenprüfung?

„Bevor ein Reifen in den Handel kommt, durchläuft er eine Reihe strenger Tests unter verschiedenen Bedingungen. Die Tests werden hauptsächlich im Labor und auf der Teststrecke durchgeführt, aber wir messen auch den Profilverschleiß auf normalen Straßen. Im Bereich Wintertests habe ich mich auf das Testen von Reifen auf Eis spezialisiert. Diese Art der Recherche erfordert viel Geduld. Eis reagiert sehr empfindlich auf alle meteorologischen Parameter. Selbst geringfügige Feuchtigkeits- oder Temperaturänderungen können die Unversehrtheit der Eisoberfläche beeinträchtigen und erfordern, dass die Strecke wieder glatt und rutschig wird.

Gibt es spezielle Tests für Winterreifen?

– Winterreifen werden allen Tests unterzogen, die auch für Sommerreifen durchgeführt werden: Bremsen auf nasser FahrbahnReifen sind nicht alles auf trockener Fahrbahn, Grip, Kurvengrip, Geräusch und Fahrkomfort. Darüber hinaus führen wir auch umfangreiche Tests auf Schnee und Eis durch. Was viele Menschen nicht wissen, ist, dass Eistests immer auf einer ebenen, glatten Oberfläche durchgeführt werden, während Tests, die die Reifenleistung auf Schnee untersuchen, Tests auf ebener Oberfläche und Bergauftests umfassen.

Was sind die gefährlichsten Orte zum Fahren im Winter?

– Die gefährlichsten Stellen sind Hügel und Kurven. Bereiche wie Brücken, Hügel, scharfe Kurven, Kreuzungen und Ampeln sind die häufigsten Unfallstellen. Sie vereisen als erste und bleiben rutschig, wenn auf anderen Straßenabschnitten alles andere in Ordnung zu sein scheint. Und natürlich Wälder - die höhere Luftfeuchtigkeit an diesen Orten erhöht das Risiko von rutschigen Oberflächen erheblich. Seien Sie sehr vorsichtig, wenn Sie von einem trockenen, sonnigen Standort aus einen schattigen Bereich betreten. Es besteht ein hohes Risiko, dass die Straße an einem solchen Ort mit Eis bedeckt wird. Temperaturen von null bis plus drei Grad Celsius sind sehr gefährlich. Dann haben wir das Gefühl, dass die Straßen in Ordnung sind, aber die Temperatur des Bodens kann niedriger sein als die Temperatur der Luft, und die Bürgersteige können vereist sein.

Was sollten Sie sonst noch beachten?

– Unerwartete Wetterverschlechterungen sind das größte Problem, mit dem Autofahrer im Winter konfrontiert sind. Innerhalb von Sekunden können die Wetterbedingungen instabil und die Straßen gefährlich rutschig werden. Eisregen, Nebel oder Schneefall sind häufige Unfallursachen. Aber durch das Befolgen einiger einfacher Regeln und das Erlernen einiger grundlegender Tricks können Autofahrer dazu beitragen, winterliche Straßen sicherer zu machen.

Welchen Rat würden Sie Autofahrern zum Fahren im Winter geben?

– Stellen Sie zunächst sicher, dass Ihr Auto und Ihre Reifen in gutem Zustand sind. Zweitens: Überprüfen Sie immer die Wettervorhersagen und Reiseberichte, bevor Sie reisen. Wenn es schlechte Wetterwarnungen gibt, versuchen Sie, Ihre Reise zu verschieben, bis sich die Bedingungen verbessern. Denken Sie drittens daran, dass Fahren im Winter Geduld und Übung erfordert. Die wichtigste Regel beim Fahren im Winter ist die Geschwindigkeitsbegrenzung. Vergrößern Sie auf glatten oder vereisten Straßen den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. Es ist auch wichtig, plötzliches Bremsen und Wenden zu vermeiden, sich gleichmäßig zu bewegen und immer geradeaus zu schauen. Sie müssen die Verkehrssituation antizipieren, um möglichst schnell auf das Geschehen reagieren zu können. Denken Sie immer voraus!

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