Skoda Superb 2.0 TSI 220 KM Sportline ist ein Autobahnkreuzer
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Skoda Superb 2.0 TSI 220 KM Sportline ist ein Autobahnkreuzer

Man muss nicht immer oben sein. Wenn wir auf der Suche nach einem schnellen Auto sind, konzentrieren wir uns zunächst auf die stärksten und teuersten Versionen. In ihrem Schatten stehen jedoch oft Autos, die ein ähnliches Erlebnis bieten, aber zu einem viel günstigeren Preis.

Eines dieser Autos Skoda Superb mit 2.0 TSI-Motor mit 220 PS.. Daneben sehen wir in der Preisliste eine 280-PS-Version. Auch der Allradantrieb spricht für einen stärkeren Antrieb, da er die Kraftentfaltung unter nahezu allen Bedingungen ermöglicht.

Der Preisunterschied dieser Modelle beträgt jedoch bis zu 18. Zloty. Für den Basispreis des Skoda Superb, der der „bessere“ sein wird, kann man eine besser ausgestattete Variante kaufen – allerdings mit einem schwächeren 60-PS-Motor. Könnte uns eine solche Version überzeugen?

Mit Sportline-Paket

Bevor wir weitermachen, werfen wir einen Blick auf die Version Sportline Das ist uns bisher nicht gelungen.

Sportline-Paket verwandelt die Limousine in ein Auto mit sportlicherem Charakter. Dabei handelt es sich in erster Linie um ein Styling-Paket, das die Stoßfänger neu formt, das dunkle Kühlergrill-Design beibehält und den Scheinwerfern einen dunklen Innenraum verleiht. Das interessanteste Element sind hier jedoch die 19-Zoll-Vega-Räder. Dies ist ein neues, ziemlich wirksames Schema.

Die Änderungen gelten auch für den Innenraum. Zunächst werden wir im Sportline ein Sportlenkrad und Sitze mit integrierten Kopfstützen sehen, die ein wenig an die des Octavia RS erinnern. Der Innenraum erhält außerdem dekorative Einstiegsleisten, Akzente in Rot und Kohlefaser sowie Pedalkappen aus Aluminium.

Zu den funktionellen Additiven gehört das HMI Sport-System, mit dem Sie die Temperatur von Öl und Kühlmittel überwachen und den Grad der Überlastung überprüfen können.

Und was das Aussehen betrifft, ist es so. Sportline-Versionen sind in der Preisliste zwischen den Ausstattungslinien Style und Laurin & Klement angesiedelt.

Lohnt es sich, diese Version auszuprobieren?

Der 2.0 PS starke 220 TSI-Motor ist deutlich im Nachteil. Einerseits haben wir einen „Stern“ – eine 280-köpfige Version. Auf der anderen Seite gibt es aber auch einen günstigeren 1.8 TSI mit bis zu 180 PS. Es lohnt sich jedoch, zu dieser 220-PS-Version zu greifen. Warum?

Der Hauptunterschied zwischen dem stärksten Superb und dem 220-PS-Modell ist das Vorhandensein eines stärkeren Allradantriebs. Dadurch beträgt der Unterschied in der Beschleunigungszeit bis zu 1,3 Sekunden zugunsten des ersten Wagens. Das sind 5,8 Sekunden gegenüber 7,1 Sekunden.

Allerdings verfügen beide Maschinen über das gleiche Drehmoment von 350 Nm. Im leistungsstärkeren Skoda ist er 1600 U/min breiter erhältlich. Reichweite, was sich auch auf die Traktion bei höheren Geschwindigkeiten auswirkt. Wenn wir jedoch Rennen fahren würden – allerdings mit Anlauf –, wäre der Unterschied in der Beschleunigungszeit auf 100 oder 120 km/h nicht so groß.

220 PS, die nur auf die Vorderachse treffen, sind immer noch viel für die Reifen – auf rutschigen Straßen muss die Traktionskontrolle häufiger eingreifen. In solchen Situationen könnte der Allradantrieb schon nützlich sein, aber die Rede ist von Extremsportarten – bei Regen hindert Sie nichts daran, dieses Auto schnell zu fahren.

Und fast der schnellste Superb kann schnell sein. In Kurven macht sich sofort das XDS+-System bemerkbar, das mit Hilfe von Bremsen die Arbeit eines Sperrdifferenzials simuliert. Das kurveninnere Rad wird abgebremst und wir spüren, wie das Fahrzeug vorne in die Kurve gezogen wird. Das steigert das Fahrvertrauen und macht den Superba selbst auf sehr kurvigen Straßen überraschend wendig. Mit den berühmten „Pfannen“ in Chabowka (der Strecke von Krakau nach Nowy Targ) hatte er kein Problem.

Allerdings lässt sich nicht leugnen, dass der Skoda Superb ein Cruiser-Traktor für Hunderte von Kilometern ist – und kein Unruhestifter, der immer beweisen muss, dass er der Schnellste ist. Die Sportline-Sitze sind bequem für lange Fahrten, und die Federung im Comfort-Modus verkraftet Unebenheiten recht gut – allerdings wird sie dann zu federnd – nur für den Einsatz in der Stadt und auf der Autobahn gut.

Der unbestrittene Vorteil eines etwas schwächeren Motors ist ein geringerer Kraftstoffverbrauch. Laut Hersteller wird dadurch durchschnittlich 1 l/100 km eingespart bei einem Durchschnittsverbrauch von 6,3 l/100 km. In der Praxis ist das sehr ähnlich, obwohl wir meist mit großen Beträgen operieren. Das Testmodell benötigte auf der Autobahn etwa 9-10 l/100 km, in der Stadt 11 bis 12 l/100 km. Das ist etwa ein Liter weniger, als die 280-PS-Version benötigt.

Speichern?

Skoda Superb ist in erster Linie eine Limousine. Selbst für die leistungsstärkste Version wird die Strecke nicht zum zweiten Zuhause. Dabei handelt es sich um ein Auto, das den Fahrer über weite Strecken begleiten soll. Hier 220 PS wird bis zu 280 PS leisten. Für welche Variante wir uns entscheiden, hängt direkt von unserem Budget sowie unseren eigenen Vorlieben ab. Jemand möchte wirklich ein Auto fahren, das in weniger als 6 Sekunden auf „Hunderte“ beschleunigt. Ein weiterer zweiter Unterschied stört Sie nicht.

Wir bekommen beide Motoren in der einfachsten Superba-Variante, dem Active. Die Preise für den 2.0 TSI 220 KM beginnen bei 114 PLN und für den 650 TSI 2.0 KM ab 280 PLN. Das ist ein interessantes Vorgehen seitens Skoda – Top-Versionen mit nicht unbedingt Top-Ausstattung anzubieten.

Der Sportline kostet jedoch 141 PLN für die 550-PS-Version. Natürlich ist die Ausstattung besser als beim Active-Level, aber das Styling-Paket spielt hier eine große Rolle. Wenn wir möchten, dass unser Skoda „schneller“ aussieht, ist dies der einzige Weg.

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