Skoda Yeti – keine Sorge, es ist nur Kosmetik
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Skoda Yeti – keine Sorge, es ist nur Kosmetik

Seit dem Produktionsstart im Jahr 2009 wurden bisher 281 Fahrzeuge des Skoda Yeti verkauft. Daher haben die Designer beim Facelift nicht experimentiert und sich auf bewährte Lösungen konzentriert. Das ist Evolution, keine Revolution.

Die größte Änderung findet sich unbestreitbar in der Frontschürze – die markanten runden Scheinwerfer entfallen. Die neuen Scheinwerfer, optional als Bi-Xenon (und mit integrierten LED-Bändern) erhältlich, fügen sich in das Design aktueller Modelle ein, insbesondere von Rapid und Octavia. Die Vereinheitlichung des Designs erforderte auch einen verbesserten Kühlergrill und eine niedrigere Platzierung der Nebelscheinwerfer als beim Vorgänger.

Auch am Heck finden wir Skoda-typische Lösungen – auf der Heckklappe gibt es eine dreieckige Prägung und die Leuchten (optional mit LEDs) stellen den Buchstaben C dar. Die Abmessungen haben sich gegenüber dem Vorgänger nicht verändert und lauten 4222 1691, 1793 und . Millimeter (Länge, Höhe und Breite).

Erstmals in der Geschichte dieses Modells werden zwei, wie der Hersteller es nennt, Designlinien angeboten. Erwarten wir jedoch keine großen Unterschiede zwischen ihnen. Beim „normalen“ Yeti sind Stoßfänger, Seitenleisten und Einstiegsleisten in Wagenfarbe lackiert, bei der Outdoor-Version sind diese Elemente schwarz lackiert. Auch diese Version erkennen Sie an den silbernen Spiegeln.

Die Farbpalette wurde nicht vergessen. Bei der Bestellung des Yeti können wir aus vier neuen Farben wählen: White Moonlight White, Green Jungle Green, Grey Metal Grey und Brown Magnetic Brown. Nur letzteres zeichnet die Sonderversion von Laurin & Klement aus, insgesamt sind bereits 15 Farben im Angebot, die auf dem Skoda-SUV getragen werden können.

Auch im Innenraum hat eine Evolution stattgefunden. Ein neues Drei-Speichen-Lenkrad wurde installiert und die Polstermuster wurden aktualisiert. Wie Sie sich vorstellen können, wurde die Kabine größtenteils von anderen, bereits bekannten Modellen der Marke übernommen. Das ist einerseits ein Pluspunkt, weil es schwierig ist, sich an die Ergonomie bereits bewährter Lösungen anzupassen, andererseits habe ich mir aber mehr Zeichnung von Designern erwartet. Und dieser war auf drei Zierleisten und Chromgriffe beschränkt.

Das im Vorgänger vorhandene Innenraumgestaltungssystem VarioFlex kam unverändert in den Yeti. Der äußere Teil des Sitzes verschiebt sich hin und her und sogar quer. Jeder der drei Sitze in der zweiten Reihe kann umgeklappt oder aus dem Auto entfernt werden, wodurch wir den Laderaum von 510 auf 1760 Liter vergrößern. Beim Transport langer Gegenstände ist die optionale umklappbare Beifahrersitzlehne praktisch. Eine LED-Taschenlampe und eine wasserdichte Matte im Kofferraum, na ja ... „Nur Smarties.“

Unter der Haube des Skoda Yeti steckt nichts Neues. Angeboten werden die bekannten Turbobenziner 1.2 TSI (105 PS), 1.4 TSI (122 PS) und 1.8 TSI (160 PS). Bei den Dieselmotoren liegt der 1.6 TDI mit 105 PS an der Spitze. Der größere Zweiliter-Motor kann eine von drei Leistungsoptionen haben: 110 PS, 140 PS. oder 170 PS Je nach Motorisierung verfügt der Wagen über ein Fünf- oder Sechsgang-Schaltgetriebe, Automatik-Liebhaber entscheiden sich für das DSG, wobei jedes Getriebe den Antrieb auf die Vorder- oder alle Räder übertragen kann (Haldex-Kupplung der fünften Generation).

Apropos Yeti, kann man nicht umhin, die von Skoda zum Zeitpunkt der Präsentation vorbereitete Offroad-Strecke zu erwähnen. Bedenkt man, dass die Bodenfreiheit 180 Millimeter beträgt, kann man davon ausgehen, dass die Fähigkeiten dieses SUV … begrenzt sind. Wie sich jedoch herausstellte, kann die Maschine viel mehr, als es scheint. Zunächst einmal dank des 4×4-Antriebs. Im Fahralltag wird nur der Vorderwagen angetrieben, und im Falle eines Schleuderns schickt das Haldex-System abhängig von Motordrehzahl, Raddrehung und vielen anderen Parametern die richtige Kraft an die Hinterachse.

Bei schlammigem Untergrund hilft uns eine elektronische Differenzialsperre. Räder, die Traktion verloren haben, bremsen und das Fahrzeug bewegt sich reibungslos, unabhängig von der Oberfläche. Jeder Yeti 4×4 wird über ein Bergabfahrhilfesystem verfügen – sobald es aktiviert ist, versucht das Auto, selbstständig eine konstante Geschwindigkeit beizubehalten.

Natürlich finden wir noch viel mehr Elektronik an Bord. Skoda hat sein Auto erstmals mit einer Rückfahrkamera ausgestattet. Die Rückansicht wird allerdings nicht wie bei der Konkurrenz im Spiegel, sondern traditionell auf dem Navigationsbildschirm angezeigt. Ebenfalls neu ist das Auto KESSY (schlüsselloses Start- und Ausstiegssystem). Jüngste Neuerung ist ein aktualisierter Einparkassistent, dank dem der Fahrer das Auto per Gas und Bremse sowohl parallel als auch quer positionieren kann.

Skoda bietet fünf Ausstattungspakete an: Easy, Active, Street, Ambition und Elegance. Die Basisversion zeichnet sich durch Zubehör wie Servolenkung, ESP, ABS mit Notbremsassistent, Front- und Seitenairbags, zwei 12-V-Steckdosen, VarioFlex-Innenausstattung, Zentralverriegelung und Dachreling aus. Ein Yeti mit 1.2-Motor in dieser Konfiguration kostet uns 64 Zloty (einschließlich eines Rabatts von 950 Zloty).

Die Elegance-Version schließt die Preisliste ab, die serienmäßig unter anderem über 17-Zoll-Räder, Bi-Xenon-Scheinwerfer mit LED-Streifen, Klimaautomatik Climatronic, Bordcomputer, Multifunktionslenkrad, Tempomat verfügt. und elektrisch betriebene und klappbare Spiegel. Für so ein Exemplar mit Zweiliter-Dieselmotor, 4×4-Antrieb und DSG-Getriebe zahlt man 119,- Skoda bietet auch kostenlose Ausstattungspakete an. Dank dessen können wir unser Auto kostenlos mit beheizbaren Vordersitzen oder dem Navigationssystem Amundsen + ausstatten.

Skoda Yeti war vor der Neugestaltung kein Verkaufsführer auf dem polnischen Markt. Das Podium wurde von Konkurrenten aus Japan oder sogar Korea erobert. Obwohl das Auto nach kosmetischen Änderungen versuchen wird, um Kunden zu kämpfen, kann es in unserem Land einfach scheitern. Deshalb will die Marke China angreifen – bald sehen wir Yeti mit verlängertem Radstand.

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