Stabilisator: was es ist und wie es funktioniert
Maschinenbetrieb

Stabilisator: was es ist und wie es funktioniert


Die Autoaufhängung ist ein komplexes System, über das wir bereits auf unserer Website Vodi.su gesprochen haben. Die Aufhängung besteht aus verschiedenen Strukturelementen: Stoßdämpfer, Federn, Lenkhebel, Silentblöcke. Der Stabilisator ist eines der wichtigsten Elemente.

Dieser Artikel widmet sich diesem Gerät, dem Funktionsprinzip, den Vor- und Nachteilen.

Gerät und Funktionsprinzip

Im Aussehen ist dieses Element eine Metallstange, die in Form des Buchstabens P gebogen ist, obwohl seine Form bei moderneren Autos aufgrund der kompakteren Anordnung der Einheiten von der U-Form abweichen kann. Diese Stange verbindet beide Räder derselben Achse. Kann vorne und hinten montiert werden.

Der Stabilisator arbeitet nach dem Torsions-(Feder-)Prinzip: In seinem mittleren Teil befindet sich ein rundes Profil, das als Feder wirkt. Als Ergebnis beginnt das Auto zu rollen, wenn das äußere Rad in die Kurve eintritt. Der Torsionsstab dreht sich jedoch hoch und der äußere Teil des Stabilisators beginnt zu steigen, und der gegenüberliegende fällt. So wird einem noch stärkeren Wanken des Fahrzeugs entgegengewirkt.

Stabilisator: was es ist und wie es funktioniert

Wie Sie sehen können, ist alles ganz einfach. Damit der Stabilisator seine Funktionen normal erfüllen kann, besteht er aus speziellen Stahlsorten mit erhöhter Steifigkeit. Darüber hinaus ist der Stabilisator über Gummibuchsen, Scharniere und Streben strukturell mit den Aufhängungselementen verbunden - wir haben bereits einen Artikel über den Austausch der Stabilisatorstrebe auf Vodi.su geschrieben.

Erwähnenswert ist auch, dass der Stabilisator nur seitlichen Belastungen entgegenwirken kann, aber gegen vertikale (wenn beispielsweise zwei Vorderräder in eine Grube fahren) oder gegen Winkelschwingungen ist dieses Gerät machtlos und rollt einfach auf den Buchsen.

Der Stabilisator wird mit Stützen befestigt:

  • zum Hilfsrahmen oder Rahmen - der mittlere Teil;
  • an Achskörper oder Querlenker - Seitenteile.

Es ist an beiden Achsen des Autos installiert. Viele Federungsarten verzichten jedoch auf einen Stabilisator. Bei einem Auto mit adaptiver Federung wird also kein Stabilisator benötigt. An der Hinterachse von Fahrzeugen mit Verbundlenker wird es nicht benötigt. Stattdessen kommt hier der Balken selbst zum Einsatz, der auch torsionsfest ist.

Stabilisator: was es ist und wie es funktioniert

Vorteile und Nachteile

Der Hauptvorteil seiner Verwendung ist die Reduzierung von Seitenrollen. Wenn Sie elastischen Stahl mit ausreichender Steifigkeit aufnehmen, spüren Sie selbst in den schärfsten Kurven kein Rollen. In diesem Fall erhöht das Auto die Traktion in Kurven.

Leider können die Federn und Stoßdämpfer den starken Rollen nicht standhalten, die die Karosserie des Autos beim Einfahren in eine scharfe Kurve erfährt. Der Stabilisator hat dieses Problem vollständig gelöst. Bei Geradeausfahrt hingegen entfällt die Notwendigkeit seiner Nutzung.

Wenn wir über die Mängel sprechen, dann gibt es einige davon:

  • Begrenzung des Federwegs;
  • die Aufhängung kann nicht als völlig unabhängig betrachtet werden - zwei Räder sind miteinander verbunden, Stöße werden von einem Rad auf ein anderes übertragen;
  • eine Abnahme der Geländegängigkeit von Geländefahrzeugen - diagonales Aufhängen entsteht dadurch, dass eines der Räder den Bodenkontakt verliert, wenn das andere beispielsweise in ein Loch fällt.

Natürlich werden all diese Probleme effektiv gelöst. Daher werden Steuersysteme für den Stabilisator entwickelt, mit denen er ausgeschaltet werden kann, und Hydraulikzylinder beginnen, ihre Rolle zu spielen.

Stabilisator: was es ist und wie es funktioniert

Toyota bietet komplexe Systeme für seine Crossover und SUVs an. Bei einer solchen Ausgestaltung ist der Stabilisator strukturell in die Karosserie integriert. Verschiedene Sensoren analysieren die Winkelbeschleunigung und das Wanken des Autos. Bei Bedarf wird der Stabilisator blockiert und Hydraulikzylinder verwendet.

Es gibt Originalentwicklungen im Hause Mercedes-Benz. Das ABC-System (Active Body Control) beispielsweise ermöglicht es Ihnen, allein auf adaptive Fahrwerkselemente – Stoßdämpfer und Hydraulikzylinder – ohne Stabilisator komplett zu verzichten.

Stabilisator - Demo / Stabilisator Demo




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