Werden Sie zum Diagnostiker Ihres Autos (Teil 2)
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Werden Sie zum Diagnostiker Ihres Autos (Teil 2)

Werden Sie zum Diagnostiker Ihres Autos (Teil 2) In der nächsten Ausgabe ohne Kfz-Diagnose erfahren wir, was hinter einigen Symptomen steckt, die beim Autofahren auftreten können, wie Fahrwerksmängel ihre Spuren in den Reifen hinterlassen können und wie leicht sich unnötiges Spiel erkennen lässt.

Verdächtige Kupplung

Kupplungsschlupf (eine Erhöhung der Motordrehzahl geht nicht mit einer proportionalen Erhöhung der Fahrzeuggeschwindigkeit einher, insbesondere beim Schalten in hohe Gänge) - Dieses Phänomen wird durch unzureichenden Druck der Reibflächen in der Kupplung oder deren verringerten Reibungskoeffizienten verursacht. Die Ursachen können sein: verformte oder verklemmte Kupplungshebel (z. B. ein Kabel), beschädigter automatischer Kupplungsweg-Einsteller, übermäßiger Verschleiß der Kupplung Keilwellenverbindung zwischen der Kupplungsscheibe und den Zahnrädern der Getriebeeingangswelle, übermäßiger oder vollständiger Verschleiß der Reibbeläge der Kupplungsscheibe, Ölung der Reibflächen der Kupplung aufgrund einer Beschädigung des hinteren Kurbelwellendichtrings oder des Öls der Getriebeausgangswelle Siegel.

Die Kupplung löst nicht vollständig aus, was sich meist durch schwieriges Schalten bemerkbar macht - Die Liste der möglichen Ursachen umfasst unter anderem eine Fehlfunktion der externen Kupplungsbetätigung, übermäßiger Verschleiß oder Verformung der mittleren Federsegmente, Festsitzen des Ausrücklagers an der Führung, Beschädigung des Ausrücklagers, Festsitzen des Endes die Getriebeeingangswelle an ihrer Lagerung, d.h. im Kurbelwellenzapfen. Wissenswert ist außerdem, dass Schaltschwierigkeiten auch durch beschädigte Synchronisierungen, ungeeignetes und zu dickflüssiges Öl im Getriebe, aber auch durch hohe Leerlaufdrehzahlen verursacht werden können.

Lokaler erhöhter Widerstand beim Einkuppeln - zeigt Schäden an den inneren Elementen des Steuermechanismus an, wie z. B. das Ausrücklager mit der Führung, die Enden der zentralen Federsegmente, die Verbindung des Lagergehäuses mit der Ausrückgabel.

Ruckeln beim Loslassen des Kupplungspedals - Bei diesem System kann dies durch ein Verklemmen der Elemente der internen Steuerung oder durch Verölen der Reibbeläge verursacht werden. Solche Rucke sind auch das Ergebnis von Schäden an den Antriebskissen.

Beim Betätigen des Kupplungspedals treten Geräusche auf - dies ist ein Zeichen von Verschleiß oder sogar Beschädigung des Ausrücklagers Werden Sie zum Diagnostiker Ihres Autos (Teil 2)bestehend aus der Erfassung seines beweglichen Elements, das mit den Enden der Zentralfeder zusammenwirkt.

Hörbares Geräusch im Leerlauf, im Stand, ohne Gang - Hauptverdächtiger ist in diesem Fall meist der Torsionsschwingungsdämpfer in der Kupplungsscheibe.

Raues Fahren

Das Auto behält die Fahrtrichtung nicht bei - dies kann z. B. verursacht werden durch ungleichmäßigen Reifendruck, falsche Radgeometrie, zu großes Spiel im Lenkgetriebe, Spiel in den Gelenken des Lenkgetriebes, fehlerhafte Funktion des Stabilisators, Beschädigung des Aufhängungselements.

Auto zieht zur Seite – unter den Gründen, die dafür verantwortlich sein können, z.B. unterschiedlicher Reifendruck, falsche Ausrichtung, Schwächung einer der vorderen Aufhängungsfedern, Blockieren der Bremsen eines der Räder.

Während der Fahrt sind Vibrationen im Lenkrad zu spüren. - Dieses Phänomen wird meistens durch ein Ungleichgewicht in den gelenkten Rädern des Autos verursacht. Ein ähnliches Symptom wird das Verdrehen der Scheibe eines oder beider Vorderräder und übermäßiges Spiel in den Lenkknoten begleiten.

Lenkradvibration beim Bremsen - In den allermeisten Fällen liegt die Ursache in übermäßigem Schlag oder Verzug der Bremsscheiben.

Reifenspuren

Der mittlere Teil der Lauffläche ist abgenutzt - Dies ist das Ergebnis einer längeren Verwendung von Reifen mit zu hohem Luftdruck.Werden Sie zum Diagnostiker Ihres Autos (Teil 2)

Gleichzeitig verschleißen die seitlichen Profilteile - Dies wiederum ist auf das Fahren mit zu geringem Reifendruck zurückzuführen. Ein eher seltener Fall, denn es ist unmöglich, einen so niedrigen Druck nicht zu bemerken, es sei denn, der Fahrer achtet überhaupt darauf.

Ringsum kuchenförmige Gebrauchsspuren – so können verschlissene Stoßdämpfer die Reifen des Autos beschädigen.

Einseitig abgenutzte Seite der Lauffläche - der Grund für dieses Erscheinungsbild liegt in der falschen Achsvermessung (Geometrie).

Lokaler Profilverschleiß – dies kann u.a. durch Radunwucht oder sogenanntes Bremsen, d.h. Blockieren der Räder bei starkem Bremsen. Bei Trommelbremsen wird ein ähnliches Symptom von einer Opaleszenz der Bremstrommel begleitet.

Kostenlos auf Rädern

Sie sind ziemlich leicht zu erkennen. Einfach das Auto aufbocken und dann einen einfachen Kontrolltest durchführen. Wir nehmen das Rad mit unseren Händen und versuchen es zu bewegen. Bei lenkbaren Rädern machen wir das in zwei Ebenen: horizontal und vertikal. Ein spürbares Spiel in beiden Ebenen ist höchstwahrscheinlich auf ein verschlissenes Nabenlager zurückzuführen. Spiel hingegen, das nur in der horizontalen Ebene der Lenkräder auftritt, wird meist durch eine fehlerhafte Verbindung im Lenksystem verursacht (sehr oft ist es Spiel am Ende der Spurstange).

Beim Test der Hinterräder können wir das Spiel nur in einer Ebene prüfen. Sein Vorhandensein weist meist auf ein falsches Radlager hin. In diesem Fall lohnt es sich, einen weiteren Test durchzuführen, der darin besteht, das Testrad kräftig zu drehen. Wenn dabei ein deutliches Summen zu hören ist, ist das ein Zeichen dafür, dass das Lager zum Austausch bereit ist.

Siehe auch den ersten Teil des Ratgebers „Werden Sie Ihr Autodiagnostiker“

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