LED-Scheinwerfer - Rechtliche Hinweise und nützliche Tipps zum Nachrüsten
Elektrische Fahrzeugausrüstung

LED-Scheinwerfer - Rechtliche Hinweise und nützliche Tipps zum Nachrüsten

LED-Scheinwerfer gehören mittlerweile bei vielen Fahrzeugen zum Standard. Sie können flexibler sein und haben viele andere Vorteile. Dies gilt jedoch nicht für ältere Autos. Aber auch wenn der Hersteller keine LED-Scheinwerfer anbietet, sind Umrüstsätze oft erhältlich; und sie können auch ohne große Erfahrung installiert werden. Hier verraten wir Ihnen, worauf Sie beim Einbau von LED-Scheinwerfern achten müssen, welche Vorteile eine neue Beleuchtung bietet und worauf Sie beim Kauf achten sollten.

Warum die Beleuchtung wechseln?

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LED (lichtemittierende Diode) hat viele Vorteile gegenüber seinem Vorgänger, der Glühlampe, sowie seinem direkten Konkurrenten, dem Xenon-Scheinwerfer. Vorteile für Sie und andere Verkehrsteilnehmer. Sie haben eine Lebensdauer von mehreren zehntausend Betriebsstunden und verbrauchen aufgrund ihrer hohen Effizienz weniger Strom bei gleicher Lichtleistung. Besonders der Gegenverkehr wird den Einsatz von LED-Leuchten zu schätzen wissen. Durch die Lichtverteilung auf mehrere Lichtquellen haben LED-Scheinwerfer eine sehr geringe Blendwirkung. Auch ein versehentliches Einschalten des Fernlichts dürfte andere Verkehrsteilnehmer kaum stören.

LED-Scheinwerfer - Rechtliche Hinweise und nützliche Tipps zum Nachrüsten

Mehrstrahl-LED (Mercedes Benz) и Matrix-LED (Audi) einen weiteren Schritt nach vorne machen. Diese ganz besonderen LED-Scheinwerfer sind eine technologische Erweiterung der serienmäßigen LED-Scheinwerfer. Die 36 LED-Module werden von einem Computer gesteuert, der Daten von einer kleinen Kamera erhält, um Kreisverkehre zu erkennen und die Beleuchtung automatisch anzupassen oder das Fernlicht bei Gegenverkehr auszuschalten. Diese Systeme sind derzeit nur in sehr luxuriösen Hardwareversionen erhältlich. Voraussichtlich wird in den nächsten Jahren die Möglichkeit der Nachrüstung zur Verfügung stehen.

Ein kleiner Nachteil ist

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i hoher Kaufpreis . Auch bei langer Lebensdauer sind LEDs immer teurer als herkömmliche H3-Glühlampen oder gar Xenon-Glühlampen. LEDs erzeugen deutlich weniger Restwärme. Das ist einerseits ein Vorteil, kann aber Probleme bereiten. Mögliche Feuchtigkeit, die sich im Scheinwerfer ansammelt und Verzerrungen verursacht, verdunstet nicht sehr schnell. Dies kann ignoriert werden, solange eine ordnungsgemäße Versiegelung angewendet wird. Einige Leute haben bei PWM-LEDs einen gewissen "Kugeleffekt" beobachtet, der dadurch verursacht wird, dass die Reaktionszeit der LED so kurz ist, dass die Folge ist, dass die Pulsfrequenzen in sehr schneller Folge ein- und ausgeschaltet werden. Das ist unangenehm, obwohl der Effekt durch die technischen Maßnahmen der Hersteller abgemildert wird.

Rechtliche Fragen und Dinge, die beim Kauf zu beachten sind

Scheinwerfer sind wichtige Sicherheitskomponenten und kommen nicht nur nachts zum Einsatz. Daher sind die ECE-Regeln streng und gelten nicht nur in unserem Land. Grundsätzlich wird das Auto in drei „Zonen“ eingeteilt, nämlich Front, Seite und Heck. Für die Lackierung gelten folgende Regeln:

Frontrichtung:
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– Mit Ausnahme des Nebelscheinwerfers und der Blinker müssen alle Scheinwerfer weiß sein.
Pflicht sind mind Abblendlicht, Fernlicht, Standlicht, Rückstrahler und Rückfahrlicht.
Mehr Standlicht, Tagfahrlicht und Nebelscheinwerfer
Seitenrichtung:
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– Alle Lichter müssen gelb oder orange leuchten.
Pflicht sind mind Fahrtrichtungsanzeiger und Signallampe.
Mehr Seitenmarkierungsleuchten und Reflektoren.
Richtung nach hinten:
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– Je nach Typ kommen unterschiedliche Leuchten zum Einsatz
– Pflichtbeleuchtung rückwärts fahren sollte weiß leuchten
- Obligatorisch Richtungsanzeiger sollte gelb/orange leuchten
- Obligatorisch Rücklichter, Bremslichter und Standlichter sollte rot leuchten
Optional sind Nebelschlussleuchten (rot) und Reflektoren (rot)
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Was die Regulierung der Lichtleistung betrifft, gibt es keine spezifischen Werte für LEDs, sondern nur für herkömmliche Glühlampen. Eine H1-Birne kann maximal 1150 Lumen erreichen, während eine H8-Birne ca. 800 Lumen. Wichtig ist jedoch, dass das Abblendlicht für ausreichend Licht und das Fernlicht für eine ausreichende Ausleuchtung sorgt. Die Strahlintensität ist, wie beispielsweise bei Xenonlampen, von untergeordneter Bedeutung.Sie könnten Ihren eigenen LED-Scheinwerfer entwerfen, ein Gehäuse dafür erstellen und es in Ihr Auto einbauen. Sie müssen eine Inspektion bestehen, um zu überprüfen, ob die Installation den Vorschriften entspricht. Das gilt auch, wenn Sie den LED-Scheinwerfer nicht selbst designen, sondern nur kaufen und einbauen. Die AusnahmeDazu gehört auch die Zertifizierung, um sicherzustellen, dass das Bauteil in Kombination mit dem jeweiligen Fahrzeug allen Regeln und Vorschriften entspricht.

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Die ECE-Zertifizierung, oft auch als E-Zertifizierung bezeichnet, stammt wie die Vorschriften von der Europäischen Kommission. Es ist an dem auf der Verpackung aufgedruckten Buchstaben E in einem Kreis oder Quadrat zu erkennen. Oft bezeichnet die zusätzliche Zahl das ausstellende Land. Dieses Symbol stellt sicher, dass Sie Ihren Führerschein nicht durch den Einbau eines LED-Scheinwerfers verlieren. Eine zusätzliche Wartungsinspektion ist nicht erforderlich.

Die Transformation ist in der Regel recht einfach.

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, an LED-Scheinwerfer zu kommen: mit einem sogenannten Umbausatz oder mit modifizierten LED-Scheinwerfern . Bei der ersten Version tauscht man die Scheinwerfer inklusive der Karosserie komplett aus. Das ist in der Regel kein Problem und dauert pro Seite inklusive Demontage nur eine Stunde. Der Teufel steckt im Detail, denn es ist sehr wichtig, dass es vollständig abgedichtet ist, um zu verhindern, dass Regenwasser in den Scheinwerfer eindringt. Außerdem müssen Sie die Verkabelung überprüfen.

LEDs haben einen gleichgerichteten gepulsten Strom. Die Stromversorgung, insbesondere in älteren Autos, ist nicht mit LEDs kompatibel, daher müssen Adapter oder Transformatoren installiert werden. In der Regel werden Sie beim Kauf durch Lesen der Produktbeschreibung des Herstellers darauf hingewiesen. Wenn es sich nur um ein Update handelt, bei dem ein LED-Scheinwerfer theoretisch schon verfügbar ist, aber noch nicht für ein bestimmtes Modell verfügbar ist ( z.B. Golf VII ), die Technik ist bereits vorhanden und Sie müssen nur das Gehäuse und den Stecker austauschen.

Bei der Nachrüstung von LED-Scheinwerfern behalten Sie das alte Gehäuse, ersetzen aber die herkömmlichen Glühlampen durch LED-Leuchtmittel. Sie sind entweder voll kompatibel mit dem alten Netzteil oder werden mit Adaptern geliefert, die direkt auf die alten Stecker aufgesteckt werden können. Hier wird Ihnen kaum ein Fehler unterlaufen, denn der Einbau ähnelt im Prinzip dem üblichen Austausch einer Glühbirne. Dies ist jedoch nicht immer der Fall, da es auch modifizierte aktiv gekühlte LEDs gibt, die mit einem Lüfter ausgestattet sind, der ebenfalls Strom benötigt. Beachten Sie die Einbauhinweise des Herstellers, da kann in der Regel nichts schief gehen.

Scheinwerfertuning (Angel Eyes und Devil Eyes)

Im Bereich Tuning geht der Trend hin zur LED-Technologie. Engelsaugen oder ihr teuflisches Gegenstück Teufelsaugen sind eine besondere Art von Tagfahrlicht. . Aufgrund ihrer eingeschränkten sicherheitstechnischen Bedeutung sind sie nicht so streng geregelt wie Abblend- oder Fernlicht. Daher sind Abweichungen vom Standarddesign erlaubt und dieses wird genutzt.

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Engelsaugen sehen aus wie zwei leuchtende Ringe um das Abblendlicht oder das Blink- und Bremslicht.
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Teufelsaugen haben eine geschwungene Kante und ihre Ecke erweckt den Eindruck, dass das Auto einen „bösen Blick“ hat und jemanden mürrisch ansieht.

Angel Eyes und Devil Eyes sind nur für weißes Licht erlaubt. Online angebotene Farbversionen sind verboten .
Für den Umbau eines sicherheitsrelevanten Bauteils muss das Produkt über eine E-Zulassung verfügen, andernfalls muss das Fahrzeug begutachtet werden.

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LED-Scheinwerfer: Alle Fakten im Test

Was ist die Verwendung?– Deutlich längere Lebensdauer
– Gleicher Lichtstrom bei weniger Stromverbrauch
– Weniger Blendwirkung
Gibt es irgendwelche Nachteile?– Hoher Anschaffungspreis
– Teilweise inkompatibel mit älteren Stromsystemen
– Perleffekt
Wie ist die Rechtslage?– Scheinwerfer sind sicherheitsrelevante Betriebsmittel und unterliegen strengen gesetzlichen Vorschriften.
– Die Farben des Lichts sind ebenso einstellbar wie die Helligkeit
– Wird ein Scheinwerfer ersetzt, muss das Fahrzeug erneut überprüft werden, wenn Ersatzteile sind nicht per E-Zertifizierung zugelassen
– Das Fahren eines Autos ohne die erforderliche Genehmigung ist mit hohen Bußgeldern und einer Immobilisierung verbunden.
Wie schwierig ist die Umstellung?– Wenn Sie einen Umbausatz kaufen, müssen Sie die gesamte Karosserie einschließlich der Glühlampen ersetzen. Auf korrekten Sitz und absolute Dichtigkeit ist zu achten.
– Bei der Nachrüstung mit LED-Scheinwerfern verbleibt das Originalgehäuse im Fahrzeug.
– Wenn für ein bestimmtes Fahrzeugmodell LED-Scheinwerfer vorgesehen sind, ist die Stromversorgung in der Regel kompatibel.
– Ältere Fahrzeuge benötigen oft einen Adapter oder Trafo.
– Befolgen Sie immer die Installationsanweisungen des Herstellers.
– Wenn Sie sich unsicher fühlen, können Sie die Sanierung der Garage anvertrauen.
Stichwort: Scheinwerfertuning– Viele Tuningscheinwerfer sind auch in LED-Ausführung erhältlich
– Devil Eyes und Angel Eyes sind im Vereinigten Königreich erlaubt, sofern sie die Regeln einhalten.
– Farbige LED-Streifen und Nebelscheinwerfer sind verboten.
– Für Produkte ist eine elektronische Zertifizierung erforderlich.

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