Drehtechnik. Wie wechselt man beim Fahren auf der Autobahn und nicht nur beim Abbiegen?
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Drehtechnik. Wie wechselt man beim Fahren auf der Autobahn und nicht nur beim Abbiegen?

Jeder fährt geradeaus. Die Erfahrung und das Können des Fahrers werden jedoch erst deutlich, wenn wir sehen, wie seine Kurventechnik aussieht. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil jeder Route, sodass eine kompetente Befahrung erheblich den Gesamtkomfort und das Tempo der Fahrt beeinflusst. Darüber hinaus fühlt sich jeder Passagier mit einem solchen Fahrer sicherer.

Beim Fahren eines Sportwagens auf der Rennstrecke kommt es in dieser Hinsicht umso mehr auf Geschick an.

Wie kann man effizient und sicher wenden? Lesen Sie den Artikel und Sie werden die Antwort sowohl von der theoretischen als auch von der praktischen Seite erfahren.

Autofahren um eine Kurve - Theorie

Es gibt viele Missverständnisse über Rallyefahrer. Einer von ihnen ist der Meinung, dass es ihre Aufgabe ist, die Ecke so schnell wie möglich zu passieren. Wenn Sie das auch denken, liegen Sie falsch.

Auch wenn es sich aus der Sicht des Betrachters unterscheiden mag, ist das Wenden eigentlich die Kunst des Kompromisses. Die Höchstgeschwindigkeit für dieses Manöver endet normalerweise schlecht.

Ben Collins, einer der besten Autofahrer der Welt, schreibt in seinem Buch How to Drive? den gesamten Vorgang des Kurvenfahrens genau beschrieben.

Nachfolgend finden Sie eine Zusammenfassung seiner Beziehung.

Beobachten Sie die Strecke um die Kurve

Die Warteschlange durchläuft drei Hauptphasen:

  • Bremsen,
  • Transformation,
  • Beschleunigung.

Wir werden später im Artikel darauf zurückkommen.

Zuvor müssen Sie jedoch wissen, wie Sie jeden dieser Schritte planen. Sie werden dies erst tun, nachdem Sie die Kurve, der Sie sich nähern, visuell beurteilt haben. Bewerten Sie zunächst die Schärfe und die Richtung des Lichtbogens. Nur auf dieser Grundlage können Sie planen, wie schnell Sie in die Kurve einfahren und wie die Strecke aussehen soll.

Während Sie sich der Bremszone nähern, suchen Sie weiter. Sie aktualisieren ständig die Situation (berücksichtigen beispielsweise den Zustand der Straßenoberfläche und das Geschehen auf der Straße) und handeln entsprechend.

Zum Schluss betätigen Sie das Bremspedal, lassen es dann los und drehen das Lenkrad. Sie folgen der Kurve und folgen dem sogenannten Extremlimit; Fluchtpunkt.

Was ist das

Ben Collins nennt den Fluchtpunkt den am weitesten entfernten Punkt auf der Straße, den ein Autofahrer sehen kann. Dank ihm können Sie die Bewegungsgeschwindigkeit an die Krümmung der Kurve anpassen.

Es gibt eine goldene Regel, die mit dem Fluchtpunkt verbunden ist. Es besagt, wenn sich dieser Punkt mit der gleichen Geschwindigkeit vorwärts bewegt, wie Sie sich entlang der Kurve bewegen, haben Sie die richtige Geschwindigkeit gewählt, wenn Sie sich entlang der Kurve bewegen. Umgekehrt, wenn der Fluchtpunkt nicht vor Ihnen „läuft“, fahren Sie wahrscheinlich zu schnell und der Winkel verengt sich.

Denken Sie daran, dass Sie auf der Strecke immer den Horizont im Auge behalten und sich auf die nächste Kurve vorbereiten, bevor Sie die aktuelle passieren. Dadurch planen Sie Ihren Weg im Voraus.

Dynamisches Autofahren erfordert Rhythmusgefühl

Erfolgreiches Kurvenfahren hängt von vielen Faktoren ab, aber laut Ben Collins folgen sie alle einer Hauptregel – dem Rhythmus. Die Rallye-Legende sagt, wenn Sie lernen, Ihr Auto vor einer Kurve richtig abzustimmen, wird dieser Rhythmus für immer in Ihrem Blut bleiben.

Was ist, wenn Sie es nicht tun?

Nun, eine Fehlkonfiguration eines Autos führt immer zu Instabilität. Wenn Sie durch eine Kurve fahren, kämpfen Sie mit dem Auto, was natürlich Ihre Aufmerksamkeit beeinträchtigt. Ganz zu schweigen von Mitfahrern, die um ihres eigenen Lebens willen schnell darauf verzichten, neben Ihnen zu fahren.

Rhythmus besteht aus vielen Verhaltensweisen, darunter:

  • die richtigen Schritte zur richtigen Zeit machen,
  • unterbrechungsfreier Betrieb der Instrumentierung,
  • darauf warten, was passieren könnte.

Es ist dem Tanz, den man in einem Auto macht, sehr ähnlich. Wenn Sie gekonnt tanzen, kann Ihr Partner (Auto) sicher fahren.

Interessanterweise entwickeln die Fahrer ihren Fahrplan basierend auf dem Rhythmus der Strecke. Dadurch wechseln sie sich praktisch aus dem Gedächtnis ab. Dieser Plan (also die Rennlinie) beschreibt genau, wie ein Rallyefahrer maximale Kurvenstabilität erreichen kann.

Technik zum Wenden eines Autos in 3 Schritten

Wir haben bereits die drei Phasen des Durchfahrens jeder Kurve erwähnt. Mit ihnen können Sie das Potenzial der Reifen in dieser schwierigen Situation maximieren.

Wir werden jeden dieser Schritte im Folgenden ausführlicher besprechen.

  1. Bremsen - Sie starten sie, indem Sie sich geradeaus bewegen, bevor Sie die Ecke betreten. Auf diese Weise verlagerst du das Gewicht auf die Vorderräder, erhöhst so das Drehmoment und verbesserst die Leistung der Bremsen.
  2. Transformation - Nehmen Sie dabei am besten den Fuß vom Gas- und Bremspedal. Sie verlangsamen, bis Sie anfangen, sich umzudrehen. Dann schalten Sie auf passives Fahren um. Die Karosserie neigt sich und das Gewicht der Vorderräder wird auf die Seitenräder übertragen. Das Fahrzeug steht unter maximaler Zentrifugalkraft.
  3. Beschleunigung – Sie erzielen den besten Effekt, wenn Sie sie nach dem Begradigen der Strecke ausführen. Dadurch wird die Zentrifugalkraft reduziert.

Halten Sie sich an diese Schritte und Sie werden bei jedem Schritt viel sicherer sein. Sie machen es auch viel sicherer, als wenn Sie wahllos über alle Pedale springen würden.

Wie wechselt man sich in der Praxis ab?

Theoretisch wissen Sie bereits, wie die Kurventechnik aussieht. Betrachten wir es nun aus praktischer Sicht.

Dadurch wissen Sie, wie Sie sich sowohl auf der Rallyestrecke als auch auf der Staatsstraße verhalten müssen.

Richtige Fahrposition

Das haben wir alle in unserem Fahrkurs gelernt, was nicht heißt, dass wir diese Regeln ignorieren sollten. Es spielt keine Rolle, ob Sie mit einem normalen Auto auf einer Landstraße oder mit einem Rallye-Supercar auf einer Rennstrecke fahren - nehmen Sie in beiden Fällen die richtige Position ein.

Stellen Sie zunächst sicher, dass Sie bequem sitzen und alle Geräte erreichen können.

Stellen Sie die Rückenlehne des Stuhls so ein, dass Sie mit dem gesamten Rücken darauf ruhen. Bewegen Sie den Sitz so weit heran, dass Ihre Handgelenke bequem auf dem Lenkrad ruhen und Ihre Arme an den Ellbogen angewinkelt sind.

Überprüfen Sie den Abstand zu den Pedalen. Nachdem Sie sie ganz durchgedrückt haben, sollte Ihr Bein an den Knien immer noch leicht gebeugt sein.

Passen Sie abschließend die Sitzhöhe so an, dass das Lenkrad Ihre Sicht nicht behindert. Nicht zu hoch, denn Ihre Aufmerksamkeit wird vollständig von dem, was vor dem Auto passiert, absorbiert. Gleichzeitig ist es nicht zu niedrig, da sonst die Sehkraft beansprucht werden muss.

Durch die ideale Sitzhöhe haben Sie gleichzeitig die Kontrolle über die Situation im Auto und vorne.

Legen Sie Ihre Hände auf das Lenkrad

Stellen Sie sich vor, das Lenkrad ist ein Ziffernblatt. Halten Sie Ihre Hände um neun und drei Uhr. Darüber hinaus rutschen Sie in Kurven nicht auf dem Lenkrad oder überqueren sie.

Sie fragen sich, warum?

Weil Sie immer wissen, wie Sie Ihre Fahrt nivellieren. Denken Sie an das letzte Manöver zurück, um zu sehen, in welche Richtung die Räder zeigten. So selten ist das doch nicht, oder?

Stellen Sie sich nun vor, Sie begehen den gleichen Fehler bei rasender Geschwindigkeit auf einer Rennstrecke. Wenn nichts anderes passiert, wird er irgendwann von der Strecke fallen.

Es gibt noch einen weiteren Vorteil, die Zeiger auf neun und drei Uhr zu halten. Nämlich - dank dieser Anordnung drehen Sie das Lenkrad nicht zu viel. Dies ist besonders wichtig bei hohen Geschwindigkeiten, wenn selbst eine kleine Bewegung eine große Raddrehung verursachen kann.

Optimaler Kurvenverlauf

Sie kennen bereits die drei Phasen einer Kurvenfahrt. Allerdings sollte man wissen, dass auch die Biegung selbst dreigeteilt ist.

Sie sind:

  • Einfahrt abbiegen (der Ort, an dem Sie beginnen, sich umzudrehen);
  • Scheitelpunkt der Biegung (sein innerer Teil, wo er mit einem Anziehen endet),
  • Ausfahrt aus der Kurve (der Ort, an dem Sie die Spur befestigen).

Sie wählen den Pfad so, dass die Kurve möglichst flach wird. Das bedeutet, dass man (auf der Strecke) von außen hineingeht, nach oben geht und wieder herauskommt.

Keine Bandbeschränkungen

Denken Sie daran, dass das schnelle Fahren auf einer Rennstrecke Sie nicht auf eine Spur beschränkt. Die gesamte Strecke steht Ihnen zur Verfügung - auf Asphalt- und Fahrspuren muss nicht geachtet werden.

Sie werden nur durch die Hütchen eingeschränkt, die sich hier und da befinden.

Beschleunigung vs. Vorsicht

Ein schnelles und leistungsstarkes Auto besticht durch sein Potenzial. Gehen Sie selbst dann mit einiger Vorsicht an die Beschleunigung heran. Wenn Sie am Steuer eines wirklich starken Aggregats sitzen und aufs Gaspedal treten, wird es Sie aus dem Sitz werfen und das Auto ohne Probleme um 360° um die Ecke drehen.

Sie wissen bereits, dass Sie erst nach der Kurve beschleunigen, aber selbst dann tun Sie es schrittweise. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Räder die Traktion verlieren und das Unfallrisiko steigt.

Konzentrieren Sie sich auf die Straße

Denken Sie an eine einfache Regel: Denken Sie voraus. Wenn Sie erst dann auf die Kurve reagieren, wenn Sie sich in ihr befinden, tun Sie es zu spät.

Das mag für Sie selbstverständlich erscheinen, aber entgegen dem Anschein gehört die Nichtaufmerksamkeit auf die Straße zu den häufigsten Fehlern, die Neulinge auf der Rallye-Strecke machen. Infolgedessen ist ihre Reaktionszeit viel schneller.

Wenn Sie also einmal nicht wissen, worauf Sie sich konzentrieren sollen, schauen Sie nach vorne. Damit können Sie nichts falsch machen.

Einen Sportwagen zu fahren bedeutet nicht „Gas geben“.

Wenn Sie in einem Sportwagen sitzen, kommt Ihnen wahrscheinlich früher oder später der Gedanke in den Sinn, die Höchstgeschwindigkeit zu überprüfen. Daran ist nichts auszusetzen, aber bedenken Sie eines: Sie sitzen in einem Metallkäfig, der über eine Tonne wiegt. Bei hohen Geschwindigkeiten wirken starke Kräfte auf ihn.

Durch zu schnelles Fahren verlieren viele Fahrer die Kontrolle über das Auto.

Passen Sie also (unabhängig davon, ob Sie sportliches Autofahren erlernen oder normal fahren) Ihre Geschwindigkeit Ihrem Können an. Sie beginnen vorsichtig und beschleunigen allmählich, während Sie die Kurve in einer sanften Bewegung meistern.

Der Instruktor unterstützt Sie auf der Strecke. Auf Staatsstraßen steht Ihnen nur der gesunde Menschenverstand zur Verfügung.

Sportliche Fahrtechnik - Zusammenfassung

Bremsen, Kurvenfahren, Beschleunigen – diese drei Phasen der Kurvenfahrt dürfen nicht vergessen werden. Hinzu kommt der Rhythmus, den jeder Fahrer lernen muss, und natürlich die ständige Überwachung der Strecke. Nur dank ihm reagieren Sie im Voraus auf das, was Sie unterwegs erwartet.

Wir hoffen, dass Sie die Informationen in diesem Artikel beim Autofahren hilfreich finden.

Denken Sie jedoch daran, dass kein Maß an Wissen und Können so viel für Sie tun kann wie einfache Vorsicht und Umsicht. Letzten Endes kommt es nicht darauf an, wie man in eine Kurve eintritt, sondern darauf, wie man sie verlässt. Idealerweise sollten Sie es vollständig tun.

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