Probefahrt Toyota Yaris TS
Probefahrt

Probefahrt Toyota Yaris TS

Äußerlich unterscheidet sich der Yaris TS so sehr von den zivileren Versionen, dass man ihn leicht von ihnen unterscheiden kann. Die Frontstoßstange mit integrierten Nebelscheinwerfern ist anders, aggressiver, eine andere Maske und eine leicht veränderte Form der Scheinwerfer. Serienmäßig sind die 17-Zoll-Räder verbaut, die mit Kunststoff-Einstiegsleisten optisch an Vorder- und Hinterrad angebunden sind, Sportlichkeit spiegelt sich auch im dezenten Spoiler über der Heckscheibe wider. Komplett neu sind die Rückleuchten in LED-Technik, der Heckstoßfänger sportlicher und das Exterieur durch eine aggressivere Endrohrblende abgerundet. Der Yaris TS wird in vier Karosseriefarben erhältlich sein, von denen eine (grau) nur in dieser Yaris-Version erhältlich sein wird.

Das Interieur ist weniger ein Hinweis darauf, dass dies das Highlight des Angebots dieses Modells ist. Die Sitze wurden ersetzt, aber der Sitz ist immer noch zu hoch, auf einem zu kurzen Sitz und zu weit vom Lenkrad entfernt, das sich zu langsam bewegt. Die Sensoren sind anders (befindet sich noch in der Mitte), sie sind jetzt analog und mit orangefarbenem Licht beleuchtet (natürlich mit Optitron-Technologie). Weniger transparent als der klassische Yaris und nichts sportlicheres. Das Lenkrad ist mit Leder bezogen, der Schalthebel ist auch bedeckt (er hat auch ein verchromtes Obermaterial), und hier endet die Liste der Änderungen gegenüber dem regulären Yaris langsam.

Also nichts Schockierendes und nicht genug für TS, um wirklich abzuweichen. Eine manuelle Klimaanlage ist ebenfalls Serie, ansonsten wird es den Yaris TS in Slowenien (wo er ab Mitte Mai sowohl als Drei- als auch als Fünftürer erhältlich sein wird) in zwei Ausstattungslinien geben. Die Basis wird auf der Stella-Hardware basieren und das beste Ausstattungspaket wird auf der Yaris-Sol-Hardware basieren – beide fügen natürlich alles hinzu, was den TS vom regulären Yaris unterscheidet. Die Preise werden recht erschwinglich sein, mit einem Basis-TS-Preis von rund 14 Euro, was ungefähr dem Preis von 1 Liter Salz entspricht. Verzichten Sie also auf die automatische Klimaanlage und entscheiden Sie sich stattdessen für eine sportlichere Optik und 3 PS mehr. Ein besser ausgestatteter fünftüriger TS kostet rund 40 Euro.

Subkutane Veränderungen sind deutlicher. Das Chassis ist acht Millimeter tiefer, die Federn und Dämpfer (mit Rückholfedern) etwas steifer, der vordere Stabilisator etwas dicker und die Karosserie um die vorderen und hinteren Aufhängungslager leicht verstärkt. Sein Design bleibt das gleiche wie beim regulären Yaris, mit MacPherson-Federbeinen und L-Schienen vorne und halbstarr hinten.

Die elektrische Servolenkung ist etwas weniger indirekt, aber sie haben auch die Lenkübersetzung geändert und sie reaktionsschneller gemacht (nur 2 Umdrehungen von einem Extrempunkt zum anderen). Unter der Haube steckt ein brandneuer 3-Liter-Motor. Wie der neue 1-Liter-Vierzylinder-Ottomotor im Auris verfügt auch der neue Yaris über die Dual-VVTi-Technologie, also eine variable Lenkung der Einlass- und Auslassnockenwelle. Das System arbeitet hydraulisch, was zu einer ziemlich flachen (und hohen) Drehmomentkurve führt. 8 „Pferdestärken“ sind nichts, was Sportwagen-Enthusiasten in den Wahnsinn treiben würde, aber der Yaris TS reicht aus, um zügig voranzukommen, und aufgrund des ausreichenden Drehmoments ist auch das Gefühl beim Beschleunigen aus niedrigen Drehzahlen gut.

Wettbewerbe bestehen hauptsächlich aus 150-200 "Pferden", daher kann man den Yaris kaum als Sportler bezeichnen, der sich auch auf der Straße gut bewährt hat. Das Getriebe ist "nur" ein Fünfgang, zu schief in Kurven (trotz präziser Lenkung), die Vehicle Stability Control (VSC) lässt sich nicht deaktivieren. Nein, der Yaris TS ist kein Sportler, sondern ein großartiger Freizeitsportler.

TS hat 133 Pferde

Motor (Bauform): Vierzylinder, Reihen

Hubraum (cm3): 1.798

maximale Leistung (kW/PS bei 1/min): 98/133 bei 6.000

maximales Drehmoment (Nm @ U/min): 1 @ 173

Höchstgeschwindigkeit (km/h): 173 bei 4.400

Beschleunigung 0-100 km/h (s): 9, 3

Kraftstoffverbrauch für ECE (l / 100 km): 7, 2

Dušan Lukić, Foto: Fabrik

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