Trambler: Gerät und Funktionsprinzip
Maschinenbetrieb

Trambler: Gerät und Funktionsprinzip


Ein Verteiler oder Zündverteilerunterbrecher ist ein wichtiges Element eines Benzin-Verbrennungsmotors. Dank des Verteilers wird an jede der Zündkerzen ein elektrischer Impuls angelegt, der dazu führt, dass das Kraftstoff-Luft-Gemisch in der Brennkammer jedes der Kolben entladen und gezündet wird.

Das Design dieses Geräts ist seit seiner Erfindung im Jahr 1912 durch den amerikanischen Erfinder und erfolgreichen Unternehmer Charles Kettering praktisch unverändert geblieben. Kettering war insbesondere der Gründer der bekannten Firma Delco, er besitzt 186 Patente im Zusammenhang mit dem elektrischen Kontaktzündsystem.

Versuchen wir, das Gerät und das Funktionsprinzip des Zündverteilerunterbrechers zu verstehen.

Gerät

Wir werden nicht jede Scheibe und Feder im Detail beschreiben, da es einen Artikel auf unserer Website Vodi.su gibt, in dem die Unterbrechervorrichtung ziemlich zugänglich offenbart wird.

Trambler: Gerät und Funktionsprinzip

Die Hauptelemente sind:

  • verteilerantrieb (Rotor) - eine Keilrolle, die mit einem Nockenwellenrad oder einer speziellen Pleuelwelle (je nach Motorkonstruktion) in Eingriff steht;
  • Zündspule mit Doppelwicklung;
  • Unterbrecher - darin befindet sich eine Nockenkupplung, eine Kontaktgruppe, eine Fliehkraftkupplung;
  • verteiler - ein Schieber (er ist an der Kupplungsantriebswelle befestigt und dreht sich mit ihr), eine Verteilerabdeckung (Hochspannungskabel gehen von ihr zu jeder der Kerzen).

Ebenfalls ein integraler Bestandteil des Verteilers ist ein Unterdruck-Zündzeitpunktregler. Die Schaltung enthält einen Kondensator, dessen Hauptaufgabe darin besteht, einen Teil der Ladung zu übernehmen und so die Kontaktgruppe vor einem schnellen Schmelzen unter dem Einfluss von Hochspannung zu schützen.

Zusätzlich ist je nach Verteilertyp im unteren Teil, baulich verbunden mit der Antriebswalze, ein Oktankorrektor eingebaut, der die Drehzahl für eine bestimmte Benzinsorte - die Oktanzahl - korrigiert. In älteren Versionen muss es manuell angepasst werden. Was die Oktanzahl ist, haben wir auch auf unserer Website Vodi.su erzählt.

Arbeitsprinzip

Das Funktionsprinzip ist recht einfach.

Wenn Sie den Schlüssel in die Zündung drehen, wird ein Stromkreis geschlossen und Spannung von der Batterie wird an den Anlasser geliefert. Der Starter-Bendix greift in den Schwungradkranz der Kurbelwelle ein, bzw. die Bewegung von der Kurbelwelle wird auf das Antriebszahnrad der Zündverteilerwelle übertragen.

In diesem Fall schließt sich ein Stromkreis an der Primärwicklung der Spule und es tritt ein Niederspannungsstrom auf. Die Unterbrecherkontakte öffnen und Hochspannungsstrom sammelt sich im Sekundärkreis der Spule. Dann wird dieser Strom der Abdeckung des Verteilers zugeführt - in seinem unteren Teil befindet sich ein Graphitkontakt - eine Kohle oder eine Bürste.

Der Läufer steht ständig mit dieser Mittelelektrode in Kontakt und überträgt bei seiner Drehung abwechselnd einen Teil der Spannung auf jeden der einer bestimmten Zündkerze zugeordneten Kontakte. Das heißt, die in der Zündspule induzierte Spannung wird gleichmäßig auf alle vier Kerzen verteilt.

Trambler: Gerät und Funktionsprinzip

Der Unterdruckregler ist über einen Schlauch mit dem Ansaugkrümmer - Drosselklappenraum verbunden. Dementsprechend reagiert es auf eine Änderung der Intensität der Luftgemischzufuhr zum Motor und ändert den Zündzeitpunkt. Dies ist notwendig, damit der Funke dem Zylinder nicht in dem Moment zugeführt wird, in dem sich der Kolben am oberen Totpunkt befindet, sondern etwas davor. Die Detonation erfolgt genau in dem Moment, in dem das Kraftstoff-Luft-Gemisch in die Brennkammer eingespritzt wird, und seine Energie drückt den Kolben nach unten.

Der im Gehäuse befindliche Fliehkraftregler reagiert auf Drehzahländerungen der Kurbelwelle. Seine Aufgabe ist es auch, den Zündzeitpunkt so zu verändern, dass der Kraftstoff möglichst effizient genutzt wird.

Es ist zu beachten, dass dieser Verteilertyp mit mechanischem Verteiler hauptsächlich in Fahrzeugen mit Vergasermotoren eingebaut wird. Es ist klar, dass rotierende Teile verschleißen. Bei Einspritzmotoren oder noch moderneren Vergasermotoren wird anstelle eines mechanischen Läufers ein Hallsensor verwendet, dank dessen die Verteilung durch Änderung der Intensität des Magnetfelds erfolgt (siehe Hall-Effekt). Dieses System ist effizienter und nimmt weniger Platz unter der Motorhaube ein.

Wenn wir über die modernsten Autos mit Injektor und verteilter Einspritzung sprechen, wird dort ein elektronisches Zündsystem verwendet, das auch als kontaktlos bezeichnet wird. Die Änderung der Motorbetriebsmodi wird von verschiedenen Sensoren überwacht - Sauerstoff, Kurbelwelle -, von denen Signale an das elektronische Steuergerät gesendet werden und von denen bereits Befehle an die Schalter des Zündsystems gesendet werden.




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