Drei häufige Missverständnisse über die Achsvermessung
Nützliche Tipps für Autofahrer

Drei häufige Missverständnisse über die Achsvermessung

Selbst Autobesitzer, die im Leben mit Technik nur „Sie“ haben, sind gezwungen, zumindest eine vage Vorstellung von der Art der Wartungsarbeiten zu haben, die regelmäßig am Auto durchgeführt werden müssen. Schließlich geht es nicht nur um die Gesundheit des „Eisernen Pferdes“, sondern auch um die Sicherheit des Fahrers und seiner Passagiere. Über einen so wichtigen Vorgang wie das Einstellen der Achsvermessungswinkel gibt es unter Autofahrern beispielsweise viele verschiedene Mythen, von denen die häufigsten vom AvtoVzglyad-Portal entlarvt wurden.

Alle vier Räder des Autos müssen in einem bestimmten Winkel eingestellt sein. Wenn wir das Auto vorne oder hinten betrachten und feststellen, dass die Räder nicht streng parallel zueinander, sondern in einem deutlichen Winkel zueinander stehen, dann ist ihr Sturz nicht angepasst. Und wenn man das Auto von oben betrachtet und eine ähnliche Unebenheit bemerkt, ist es offensichtlich, dass die Räder eine Fehlausrichtung haben.

Die richtige Einstellung der Achswinkel, im Alltag „Alignment“ genannt, sorgt für einen optimalen Kontakt des Reifens mit der Fahrbahn während der Fahrt. Davon hängt nicht nur der vorzeitige Verschleiß des „Gummi“ ab, sondern vor allem die Stabilität des Autos und sein Fahrverhalten und damit die Verkehrssicherheit.

Mythos 1: einmal pro Saison

Glauben Sie nicht den offiziellen Websites für Autoreparaturen, die eine strikte Einstellung der Achsvermessung einmal pro Saison empfehlen. Je öfter Kunden mit ihnen Kontakt aufnehmen, desto profitabler ist es für sie. Das macht aber nur in einem Fall Sinn – wenn Sommer- und Winterräder unterschiedliche Größen haben. Wenn Ihr Auto beispielsweise im Sommer mit 19-Zoll-Niederquerschnittsreifen und im Winter mit praktischen 17-Zoll-Reifen ausgestattet ist, müssen Sie in der Nebensaison wirklich einmal Geld für die Achsvermessung ausgeben. Und bei Saisonreifen gleicher Größe ist es nicht notwendig, die Kurven anzupassen.

Drei häufige Missverständnisse über die Achsvermessung

Mythos 2: Selbstkonfiguration

Viele haben Geschichten darüber gehört, wie es Fahrern der älteren Generation zu Sowjetzeiten gelang, die Achswinkel ihrer „Schwalben“ selbst anzupassen. In solchen Fällen handelt es sich jedoch um Zhiguli oder ausländische Oldtimer mit einfacher Federung.

Die überwiegende Mehrheit der Autobesitzer wird nicht in der Lage sein, die Achsvermessung moderner Autos irgendwo in der Garage selbstständig vorzunehmen. Dies erfordert eine spezielle Ausrüstung und die Fähigkeit, diese zu verwenden. Daher ist es besser, bei einem solchen Verfahren nicht zu sparen und das Auto nicht allen Arten von Werkstatthandwerkern zu übergeben. Vergessen Sie außerdem nicht, dass vor der Einstellung eine vollständige Diagnose der Federung empfohlen wird.

Mythos 3: Die ideale Einstellung ist 0 Grad

Laut Experten sorgt der Sturzwinkel „Null“ nur in der Lenkradposition für die maximale Kontaktfläche des Rades mit der Straße. Das heißt, in diesem Fall wird die Maschine optimal auf einer geraden Flugbahn gesteuert. Beim Wenden neigt sich das Rad jedoch um einige Grad, die Aufstandsfläche verringert sich und es entsteht der gegenteilige Effekt: Das Auto ist bereits weniger stabil und bremst schlechter. Die idealen Radwinkel bei „Pkw“ liegen also wirklich nahe bei Null, aber selten, wenn sie mit diesem Parameter übereinstimmen.

Drei häufige Missverständnisse über die Achsvermessung

Für jedes einzelne Modell werden die Abmessungen separat berechnet, abhängig von Gewicht, Abmessungen, technischen Eigenschaften des Motors, Federung, Bremssystem, erwarteten Betriebsmodi des Fahrzeugs und vielem mehr.

Die Software spezieller Computergeräte zum Einstellen der Achsvermessung enthält die Werksparameter bestimmter Modelle und der Assistent muss nur die gewünschten Einstellungen auswählen.

Wenn eine Anpassung erforderlich ist

Das häufigste Anzeichen für eine nicht eingestellte Achsvermessung sind ungleichmäßig abgenutzte Reifen außen oder innen. Damit einher geht meist folgendes Phänomen: Beim Fahren auf ebener Straße „schleicht“ oder zieht das Auto zur Seite, obwohl das Lenkrad gerade gehalten wird. Beim Bremsen zieht das Auto zudem merklich zur Seite oder gerät sogar ins Schleudern. Manchmal wird das Lenkrad beim Wenden schwerer und erfordert zusätzlichen Kraftaufwand. All dies kann als klares Signal dafür gewertet werden, dass die Radwinkeleinstellungen von Spezialisten überprüft werden müssen.

Darüber hinaus ist eine Ausrichtungsanpassung nach dem Austausch von Lenkstangen oder -spitzen, Stabilisatorstangen, Hebeln, Rad- oder Stützlagern, Kugelgelenken oder nach jeder anderen Reparatur des Fahrgestells erforderlich, die diese Komponenten betrifft.

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