Der Motorölstand ist zu hoch. Warum ist Öl im Motor?
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Der Motorölstand ist zu hoch. Warum ist Öl im Motor?

Wie jeder Autofahrer weiß, kann ein zu niedriger Ölstand viele Motorprobleme verursachen. Aber auch das Gegenteil wird immer häufiger gesagt – wenn die Motorölmenge nicht abnimmt, sondern zunimmt. Dies gilt insbesondere für Dieselfahrzeuge. Welche Folgen? Warum ist Öl im Motor?

Was wirst du aus diesem Beitrag lernen?

  • Was ist das Problem beim Nachfüllen von Motoröl?
  • Warum steigt der Motorölstand?
  • Überschüssiges Öl im Motor – was ist die Gefahr?

Kurz gesagt

Der Motorölstand steigt von selbst an, wenn eine andere Flüssigkeit, beispielsweise Kühlmittel oder Kraftstoff, in das Schmiersystem gelangt. Die Ursache solcher Undichtigkeiten kann eine Zylinderkopfdichtung (für Kühlmittel) oder undichte Kolbenringe (für Kraftstoff) sein. Bei Fahrzeugen, die mit einem Dieselpartikelfilter ausgestattet sind, ist die Verdünnung des Öls mit einer anderen Flüssigkeit meist auf eine unsachgemäße Verbrennung des im Filter angesammelten Rußes zurückzuführen.

Warum steigt der Motorölstand während der Fahrt?

Jeder Motor verbrennt Öl. Einige Einheiten – wie der für seine Schmierprobleme berüchtigte 1.9 dCi von Renault – sind tatsächlich so klein, dass sie kaum zu sehen sind. Im Allgemeinen jedoch Der Verlust einer kleinen Menge Motoröl ist normal und sollte kein Grund zur Sorge sein. Im Gegensatz zu seiner Ankunft - die gleiche spontane Reproduktion des Schmiermittels weist immer auf eine Fehlfunktion hin. Warum ist Öl im Motor? Der Grund ist einfach zu erklären - weil andere Arbeitsflüssigkeit dringt ein.

Kühlmittel gelangt ins Öl

Die häufigste Ursache für einen hohen Motorölstand ist Kühlmittel, das durch eine beschädigte Zylinderkopfdichtung in das Schmiersystem gelangt. Dies wird durch eine hellere Farbe des Schmiermittels sowie einen erheblichen Kühlmittelverlust im Ausgleichsbehälter angezeigt. Obwohl der Defekt harmlos erscheint und relativ einfach zu beheben ist, kann er teuer werden. Die Reparatur umfasst mehrere Elemente - der Schlosser muss nicht nur die Dichtung ersetzen, sondern normalerweise auch den Kopf schleifen (das ist die sogenannte Kopfplanung), die Führungen, Dichtungen und Ventilsitze reinigen oder ersetzen. Verbrauch? Hoch - erreicht selten tausend Zloty.

Kraftstoff im Motoröl

Kraftstoff ist die zweite Flüssigkeit, die in das Schmiersystem gelangen kann. Am häufigsten tritt dies bei stark abgenutzten älteren Autos auf, sowohl mit Benzin- als auch mit Dieselmotoren. Quellen von Lecks: Kolbenringe, die den Kraftstoff in den Brennraum gelangen lassen - Dort setzt es sich an den Wänden des Zylinders ab und fließt dann in die Ölwanne.

Das Vorhandensein von Kraftstoff im Motoröl ist leicht zu erkennen. In diesem Fall verändert das Schmiermittel seine Farbe nicht, wie beim Mischen mit Kühlmittel, sondern schon spezifischer Geruch und dünnere, weniger klebrige Konsistenz.

Eine Verdünnung von Motoröl mit einer anderen Flüssigkeit wirkt sich immer negativ auf die Motorleistung aus, da z Schmiermittel bietet keinen ausreichenden Schutzinsbesondere im Schmierstoffbereich. Eine Unterschätzung des Problems führt über kurz oder lang zu gravierenden Schäden – bis hin zum kompletten Blockieren der Antriebseinheit.

Der Motorölstand ist zu hoch. Warum ist Öl im Motor?

Haben Sie ein Auto mit einem DPF-Filter? Sei vorsichtig!

Bei Fahrzeugen mit Dieselmotor kann Kraftstoff bzw. Dieselkraftstoff auch aus einem anderen Grund im Schmiersystem sein - falsches „Einbrennen“ des DPF-Filters. Alle Dieselfahrzeuge, die nach 2006 hergestellt wurden, sind mit Dieselpartikelfiltern, dh Dieselpartikelfiltern, ausgestattet - damals trat die Euro-4-Norm in Kraft, die den Herstellern die Notwendigkeit auferlegte, die Abgasemissionen zu reduzieren. Partikelfilter haben die Aufgabe, Rußpartikel einzufangen, die mit den Abgasen aus dem Abgassystem austreten.

Leider verstopft der Partikelfilter, wie jeder Filter, mit der Zeit. Die Bereinigung, umgangssprachlich „Burn-in“ genannt, erfolgt automatisch. Gesteuert wird der Vorgang von einem Bordcomputer, der entsprechend einem Signal der am Filter angebrachten Sensoren eine erhöhte Kraftstoffdosis in die Brennkammer fördert. Sein Überschuss wird nicht verbrannt, sondern gelangt in die Abgasanlage und entzündet sich dort spontan. Dadurch steigt die Temperatur der Abgase und der im Partikelfilter angesammelte Ruß wird regelrecht verbrannt.

Verbrannter DPF-Filter und überschüssiges Öl im Motor

In der Theorie klingt es einfach. In der Praxis funktioniert die Partikelfilterregeneration jedoch nicht immer einwandfrei. Dies liegt daran, dass für seine Ausführung bestimmte Bedingungen erforderlich sind − hohe Motordrehzahlen und eine konstante Bewegungsgeschwindigkeit werden über mehrere Minuten aufrechterhalten. Wenn der Fahrer stark bremst oder an einer Ampel hält, hört der Rußausbrand auf. Überschüssiger Kraftstoff gelangt nicht in das Abgassystem, sondern verbleibt im Zylinder und fließt dann an den Wänden des Kurbelgehäuses hinunter in das Schmiersystem. Wenn es ein- oder zweimal passiert, kein Problem. Schlimmer noch, wenn der Filterbrennvorgang regelmäßig unterbrochen wird - dann kann der Motorölstand deutlich ansteigen. Der Zustand des DPF sollte insbesondere von Autofahrern beachtet werden, die hauptsächlich in der Stadt unterwegs sind, da die Regeneration unter solchen Bedingungen häufig ausfällt.

Welche Gefahr besteht bei überschüssigem Motoröl?

Ein zu hoher Motorölstand schadet Ihrem Auto genauso wie ein zu niedriger. Besonders wenn das Schmiermittel mit einer anderen Flüssigkeit verdünnt wird - Dann verliert es seine Eigenschaften und bietet keinen ausreichenden Schutz für die Antriebseinheit. Aber auch ein Überschuss an sauberem, frischem Öl kann gefährlich sein, wenn wir es mit dem Nachfüllen von Öl übertreiben. Es verursacht es Druckanstieg im SystemDadurch könnten Dichtungen beschädigt und Motorlecks verursacht werden. Ein zu hoher Schmierungsgrad wirkt sich auch nachteilig auf den Betrieb der Kurbelwelle aus. Bei Fahrzeugen mit Dieselmotor kann dies in Extremsituationen sogar zu einer gefährlichen Fehlfunktion namens Motorübertaktung führen. Dazu haben wir im Text geschrieben: Motorbeschleunigung ist eine verrückte Dieselkrankheit. Was ist das und warum willst du es nicht erleben?

Natürlich sprechen wir von einem erheblichen Überschuss. Eine Überschreitung des Grenzwerts um 0,5 Liter sollte den Betrieb des Antriebs nicht beeinträchtigen. Jedes Auto verfügt über eine Ölwanne, die eine Extraportion Öl aufnimmt, so dass auch das Nachfüllen von 1-2 Litern in der Regel kein Problem darstellt. „Normalerweise“, weil es vom Automodell abhängt. Leider geben die Hersteller die Höhe der Reserve nicht an, daher lohnt es sich dennoch, auf den passenden Ölstand im Motor zu achten. Es soll alle 50 Fahrstunden überprüft werden.

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