Servolenkung
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Servolenkung

Servolenkung Heutzutage ist es kaum vorstellbar, dass ein Auto nicht mit einer Servolenkung ausgestattet ist.

Nur die kleinsten, günstigsten Modelle verfügen nicht über dieses Element.

Vor nicht allzu langer Zeit wurde den von uns produzierten "Polonaises" eine Servolenkung entzogen. Beim Fahren gab es solche Probleme nicht, aber wenn jemand hauptsächlich in der Stadt fuhr und viel parken musste, konnte er Muskeln aufbauen, ohne ins Fitnessstudio zu gehen. Der Polonez ist jedoch kein sehr gutes Beispiel für ein Auto, bei dem eine Leistungssteigerung notwendig oder zumindest wünschenswert ist. Es war ein Hinterradantrieb, so dass es nicht so viel Kraft kostete, die Räder zu drehen. Ganz anders sieht es bei frontgetriebenen Autos aus. Hier muss der Fahrer erhebliche Kraft aufwenden, da neben den Lenkstangen auch ein Teil des relativ starren Antriebssystems, insbesondere die Scharniere, bewegt werden muss. Wie viel Kraft es erfordert - der weiß es wenigstens einmal Servolenkung Er fuhr ein abgeschlepptes Fahrzeug mit ausgeschaltetem Motor. Es reicht aus, die Räder bei ausgeschaltetem Motor fest einzudrehen, um festzustellen, dass die Servolenkung das Drehen der Räder erheblich erleichtert.

Der beste Elektro

Die Unterstützung erfolgt auf fast drei Arten - mit Hilfe eines pneumatischen Systems (in Bussen und Lastwagen), eines hydraulischen Systems und eines elektrischen Systems. Die letzten beiden Lösungen werden hauptsächlich in Personenkraftwagen verwendet.

Historisch gesehen war das erste Servolenkungssystem, das üblicherweise in Personenkraftwagen zum Einsatz kam, ein hydraulisches System. Eine von der Kurbelwelle angetriebene Pumpe zirkuliert Öl durch Ventile, die sich öffnen, wenn sich das Lenkrad bewegt. Der Druck ist proportional zur Kraft, die den Fahrer beim Manövrieren unterstützt. Der Antrieb der Pumpe erfolgt heute meist über einen Keilriemen und nicht mehr direkt über eine Welle.

Allerdings haben hydraulische Systeme auch ihre Nachteile: Das System arbeitet nur bei laufendem Motor, verbraucht ständig die zum Antrieb der Pumpe benötigte Leistung, besteht aus vielen Komponenten (die zur Entstehung von Störungen beitragen) und verbraucht relativ viel von Energie. im Motorraum platzieren. Auch für den Einsatz mit Motoren mit geringer Leistung, bei denen es auf jede PS ankommt, ist das Hydrauliksystem nicht gut geeignet.

Derzeit kommen zunehmend gemischte Systeme zum Einsatz – elektrohydraulisch, bei denen die Hydraulikpumpe von einem Elektromotor angetrieben wird.

Allerdings erfreut sich das elektrische System, das einfacher zu montieren und leichter als das hydraulische ist, immer größerer Beliebtheit. Gleichzeitig ist es günstiger, störungsfreier und genauer. Es besteht aus einem Elektromotor, der über eine Kupplung mit einem Getriebe und einer Lenkwelle verbunden ist. Ein separater Teil ist die Elektronik, die mit Sensoren ausgestattet ist, die die auf das Lenkrad ausgeübte Kraft und den Drehwinkel des Lenkrads ermitteln.

EPAS (Electric Power Steering) bietet gegenüber der hydraulischen Servolenkung viele Vorteile. Erstens funktioniert das elektrische System und verbraucht nur dann Energie, wenn es benötigt wird. Dadurch reduziert sich der Kraftstoffverbrauch um ca. 3 % (im Vergleich zu einem hydraulischen System). Das elektrische System wiegt etwa die Hälfte (ca. 7 kg) des hydraulischen Systems und sein Hauptelement – ​​der Motor – kann außerhalb des Motorraums, auf der Lenkwelle selbst, installiert werden.

Die hydraulische Servolenkung verwendet normalerweise eine proportionale Servolenkung, wobei eine progressive Servolenkung gegen Aufpreis erhältlich ist. Bei der Elektrik wird die Wirkkraft im Computer gespeichert, so dass fast jede Einstellung kein Problem darstellt. Somit wird der größte Wert der Hilfskraft bei niedrigen Geschwindigkeiten und hohen Kurven (Manövrieren) und der kleinste Wert bei Geradeausfahrt verwendet. Darüber hinaus kann das elektrische Servolenkungssystem Schäden selbst diagnostizieren und dem Fahrer melden.

In fast jedem Auto

Servolenkungen sind bereits in fast allen Fahrzeugen Standard, auch in den Kleinstwagen. Hersteller bieten in der Regel ein, das kleinste Auto an, bei dem der Leistungsverstärker eine Option ist. Das liegt sowohl am Preis (ein solches Auto ist etwas günstiger) als auch an der Bereicherung des Angebots. Es gibt auch Autofahrer, vor allem ältere, die – zum Beispiel mit Polonaisen „erzogen“ – behaupten, dass sie ein solches System nicht brauchen.

Der Aufpreis für die Servolenkung beträgt ca. 2 PLN. PLN (zum Beispiel beim Skoda Fabia Basic 1800 PLN, beim Opel Agila 2000 PLN und beim Opel Corsa ein Paket und mit anderer Ausstattung 3000 PLN).

Wie alle Komponenten eines Autos kann auch die Servolenkung ausfallen. Das elektrische System hat den Vorteil, dass der Bordcomputer die meisten Fehler und Störungen erkennen und diagnostizieren kann. Alle Einstellungen und Reparaturen müssen in Fachwerkstätten durchgeführt werden, die über Diagnosegeräte verfügen. Manchmal kann der Fehler sehr banal sein (z. B. angelaufene Kontakte). In diesem Fall kann eine Spannungsprüfung Aufschluss über die Fehlerursache geben.

Der hydraulische Verstärker ist vielen weiteren Ausfällen ausgesetzt. Auch in diesem Fall lohnt es sich, eine entsprechend ausgerüstete Werkstatt aufzusuchen, denn die Lenkung hat einen erheblichen Einfluss auf die Fahrsicherheit.

Die häufigsten Symptome einer defekten Servolenkung sind unruhiges Lenken beim Wenden, Vibrationen, lauter Pumpenbetrieb und Öllecks. Die Gründe für solche Ausfälle können unterschiedlich sein – von Standarddichtungen bis hin zu Rissen im Material, aus dem die Systemelemente bestehen. Eine sichere Diagnose kann jedoch nach einem Werkstattbesuch gestellt werden.

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