Die Vorrichtung und das Funktionsprinzip des Klimakompressors
Autogerät,  Elektrische Fahrzeugausrüstung

Die Vorrichtung und das Funktionsprinzip des Klimakompressors

Eine Autoklimaanlage ist ein ziemlich komplexes und teures System. Es sorgt für Luftkühlung im Fahrgastraum, so dass sein Ausfall, insbesondere im Sommer, den Fahrern große Unannehmlichkeiten bereitet. Die Schlüsselkomponente einer Klimaanlage ist der Klimakompressor. Schauen wir uns die Struktur und das Funktionsprinzip genauer an.

Wie die Klimaanlage in einem Auto funktioniert

Es ist schwer vorstellbar, dass ein Kompressor vom gesamten System isoliert ist. Daher werden wir zunächst kurz auf das Funktionsprinzip der Klimaanlage eingehen. Das Gerät einer Autoklimaanlage unterscheidet sich nicht von dem Gerät von Kühlaggregaten oder Haushaltsklimaanlagen. Es ist ein geschlossenes System mit Kältemittelleitungen. Es zirkuliert durch das System und absorbiert und gibt Wärme ab.

Der Kompressor erledigt die Hauptaufgabe: Er ist für die Zirkulation des Kältemittels durch das System verantwortlich und unterteilt es in Hoch- und Niederdruckkreisläufe. Das stark erhitzte Kältemittel im gasförmigen Zustand und unter hohem Druck fließt vom Lader zum Kondensator. Dann verwandelt es sich in eine Flüssigkeit und passiert einen Auffangtrockner, aus dem Wasser und kleine Verunreinigungen austreten. Als nächstes tritt das Kältemittel in das Expansionsventil und den Verdampfer ein, bei dem es sich um einen kleinen Kühler handelt. Es kommt zu einer Drosselung des Kältemittels, begleitet von einer Druckentlastung und einem Temperaturabfall. Die Flüssigkeit geht wieder in einen gasförmigen Zustand über, kühlt ab und kondensiert. Der Lüfter treibt die gekühlte Luft in den Fahrzeuginnenraum. Ferner geht die bereits gasförmige Substanz mit einer niedrigen Temperatur zurück zum Kompressor. Der Zyklus wiederholt sich erneut. Der heiße Teil des Systems gehört zur Hochdruckzone und der kalte Teil zur Niederdruckzone.

Typen, Vorrichtung und Funktionsprinzip des Kompressors

Der Kompressor ist ein Verdrängergebläse. Es beginnt seine Arbeit, nachdem es den Knopf der Klimaanlage im Auto eingeschaltet hat. Das Gerät verfügt über eine permanente Riemenverbindung zum Motor (Antrieb) über eine elektromagnetische Kupplung, mit der das Gerät bei Bedarf gestartet werden kann.

Das Gebläse saugt gasförmiges Kältemittel aus dem Niederdruckbereich an. Ferner steigt aufgrund der Kompression der Druck und die Temperatur des Kältemittels an. Dies sind die Hauptbedingungen für die Expansion und weitere Kühlung des Expansionsventils und des Verdampfers. Ein spezielles Öl erhöht die Lebensdauer der Kompressorkomponenten. Ein Teil davon verbleibt im Lader, während der andere Teil durch das System fließt. Der Kompressor ist mit einem Sicherheitsventil ausgestattet, das das Gerät vor Überdruck schützt.

Es gibt die folgenden Arten von Kompressoren in Klimaanlagen:

  • Axialkolben;
  • Axialkolben mit rotierender Taumelscheibe;
  • Klinge (rotierend);
  • Spiral.

Am weitesten verbreitet sind Axialkolben- und Axialkolbenlader mit geneigter rotierender Scheibe. Dies ist die einfachste und zuverlässigste Version des Geräts.

Axialkolbenlader

Die Kompressorantriebswelle treibt die Taumelscheibe an, die wiederum die Kolben in den Zylindern antreibt, um sich hin und her zu bewegen. Die Kolben bewegen sich parallel zur Welle. Die Anzahl der Kolben kann je nach Modell und Design variieren. Es können 3 bis 10 sein. So wird der Takt der Arbeit gebildet. Die Ventile öffnen und schließen sich. Kältemittel wird angesaugt und abgelassen.

Die Leistung der Klimaanlage hängt von der maximalen Kompressordrehzahl ab. Die Leistung hängt oft von der Motordrehzahl ab. Der Lüfterdrehzahlbereich reicht von 0 bis 6 U / min.

Um die Abhängigkeit des Kompressors von der Motordrehzahl zu beseitigen, werden Kompressoren mit variablem Hubraum verwendet. Dies wird durch die Verwendung einer rotierenden Taumelscheibe erreicht. Der Neigungswinkel der Scheibe wird mittels Federn verändert, die die Leistung der gesamten Klimaanlage einstellen. Bei Kompressoren mit festen Axialscheiben wird die Regelung durch Ausrücken und erneutes Einrücken der elektromagnetischen Kupplung erreicht.

Antrieb und elektromagnetische Kupplung

Die elektromagnetische Kupplung sorgt für die Kommunikation zwischen dem laufenden Motor und dem Kompressor, wenn die Klimaanlage eingeschaltet ist. Die Kupplung besteht aus folgenden Komponenten:

  • Riemenscheibe am Lager;
  • elektromagnetische Spule;
  • federbelastete Scheibe mit Nabe.

Der Motor treibt die Riemenscheibe über eine Riemenverbindung an. Die federbelastete Scheibe ist mit der Antriebswelle verbunden, und die Magnetspule ist mit dem Ladergehäuse verbunden. Zwischen der Scheibe und der Riemenscheibe befindet sich ein kleiner Spalt. Wenn die Klimaanlage eingeschaltet wird, erzeugt die elektromagnetische Spule ein Magnetfeld. Die federbelastete Scheibe und die rotierende Riemenscheibe sind miteinander verbunden. Der Kompressor startet. Wenn die Klimaanlage ausgeschaltet ist, bewegen die Federn die Scheibe von der Riemenscheibe weg.

Mögliche Fehlfunktionen und Abschaltmodi des Kompressors

Wie bereits erwähnt, ist die Klimatisierung in einem Auto ein komplexes und teures System. Sein "Herz" ist der Kompressor. Die häufigsten Ausfälle der Klimaanlage sind mit diesem bestimmten Element verbunden. Probleme können sein:

  • Fehlfunktion der elektromagnetischen Kupplung;
  • Ausfall des Riemenscheibenlagers;
  • Kältemittellecks;
  • Sicherung durchgebrannt.

Das Riemenscheibenlager ist stark belastet und fällt häufig aus. Dies ist auf seine ständige Arbeit zurückzuführen. Eine Störung kann durch ein ungewöhnliches Geräusch erkannt werden.

Es ist der Klimakompressor, der den größten Teil der mechanischen Arbeit in der Klimaanlage erledigt, so dass er häufig ausfällt. Dies wird auch durch schlechte Straßen, Fehlfunktionen anderer Komponenten und unsachgemäßen Betrieb elektrischer Geräte erleichtert. Reparaturen erfordern spezielle Kenntnisse und Fähigkeiten. Wenden Sie sich besser an ein Servicecenter.

Es gibt auch einige vom System bereitgestellte Modi, in denen der Kompressor ausgeschaltet wird:

  • sehr hoher (über 3 MPa) oder niedriger (unter 0,1 MPa) Druck im Lader und in den Leitungen (durch Drucksensoren angezeigt, Schwellenwerte können je nach Hersteller unterschiedlich sein);
  • niedrige Lufttemperatur draußen;
  • zu hohe Kühlmitteltemperatur (über 105 ° C);
  • die Verdampfertemperatur beträgt weniger als etwa 3 ° C;
  • Drosselklappenöffnung mehr als 85%.

Um die Ursache der Störung genauer zu bestimmen, können Sie einen speziellen Scanner verwenden oder sich zur Diagnose an ein Servicecenter wenden.

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