Die Türkei leitet Ermittlungen gegen Audi, Porsche, Volkswagen, Mercedes-Benz und BMW ein
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Die Türkei leitet Ermittlungen gegen Audi, Porsche, Volkswagen, Mercedes-Benz und BMW ein

Die türkische Wettbewerbsbehörde hat eine offizielle Untersuchung gegen fünf Autohersteller – Audi, Porsche, Volkswagen, Mercedes-Benz und BMW – wegen des Verdachts eingeleitet, dass sie vereinbart haben, gleichzeitig verschiedene Technologien in neue Autos einzuführen, berichtete Reuters.
Eine vorläufige Studie des Ausschusses ergab, dass sich die deutschen Automobilgiganten auf eine Obergrenze der Autopreise, den Einsatz von Partikelfiltern und die Einführung von SCR- und AdBlue-Technologien geeinigt haben. Es wurde festgestellt, dass die Unternehmen gegen das Wettbewerbsgesetz verstoßen.

Bisher vom Ausschuss erhaltene Dokumente zeigen, dass die fünf Hersteller untereinander vereinbart haben, die Lieferung neuer Software für das System der selektiven katalytischen Reduktion (SCR) zur Behandlung von Dieselabgasen zu verschieben. Sie einigten sich auch auf die Größe des AdBlue-Tanks (Diesel-Abgassystem).

Die Untersuchung wird sich auch auf den Einsatz anderer Systeme und Technologien bei den fünf Fahrzeugmarken auswirken. Dazu gehört die Bestimmung der Höchstgrenze, bei der das Geschwindigkeitsregelsystem arbeitet, sowie die Zeit, in der die Schiebedächer des Fahrzeugs geöffnet oder geschlossen werden können.

Die bisher gesammelten Informationen zeigen, dass deutsche Hersteller mit dieser Praxis gegen das türkische Wettbewerbsrecht verstoßen haben, offiziell bewiesen sind die Vorwürfe jedoch nicht. In diesem Fall drohen gegen Audi, Porsche, Volkswagen, Mercedes-Benz und BMW entsprechende Bußgelder.

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