Volvo V40 - nicht mehr mit Lineal
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Volvo V40 - nicht mehr mit Lineal

Volvo wird seit langem hauptsächlich mit gepanzerten Limousinen mit Reihen von Käsewürfeln in Verbindung gebracht. Plötzlich begannen sich die eckigen Formen langsam zu glätten, und die Linie wurde schließlich beiseite gelegt, und ein Designer-Kompaktvan kam heraus - der Volvo V40 der zweiten Generation. Ist es eine gute Wahl auf dem Sekundärmarkt?

Dieses Design ist im Nacken schon etwas in die Jahre gekommen, wirkt aber dank des interessanten Designs und des neusten Facelifts immer noch moderner als so manches Auto, das gerade Premiere hatte. Der Hersteller hatte schon viel früher relativ kleine Modelle im Angebot, etwa die Baureihe 300. Es gibt sogar einige Designexperimente, zum Beispiel in Form des Modells 480 – das Auto war toll, aber die Leute mieden es innerhalb weniger Kilometer, weil sie dachten, dass dies das Werk von Außerirdischen ist, also war der Verkauf ein Fehlschlag. Berühmt wurde Volvo in späteren Jahren vor allem durch große und kantige Limousinen wie die Baureihen 900, 200 oder 850 (später S70). Natürlich gab es den Volvo V40 der ersten Generation, aber er hatte nichts mit der zweiten zu tun - zunächst einmal hatte er eine Kombi-Karosserie. Der Hersteller beschloss jedoch, die Strategie zu ändern - in der zweiten Charge wurde das Auto Designer und unpraktisch, weil der Form der Raum zugeteilt wurde. Ist es ein Nachteil? Überraschenderweise nein, denn es stellt sich heraus, dass viele Fahrer ein Auto tatsächlich mit ihren „Augen“ kaufen – der V40 II wurde zum meistverkauften Auto von Volvo in Europa und wurde auch als das sicherste Kompaktauto der Welt anerkannt. Applaus an den Produzenten – das Imagewechsel-Risiko war gerechtfertigt.

Der Volvo V40 II begann 2012 den Markt zu erobern und wird nach mehreren Modifikationen während seines Bestehens noch heute zum Verkauf angeboten. Eine schlanke Fließheckversion ist am einfachsten in Secondhand-Läden zu finden, aber vergessen Sie nicht, dass das Auto das Werk auch in einer Offroad-Cross-Country-Version und einer Sportversion mit dem Polestar-Logo verlassen hat. Und wem das Fließheck etwas beengt ist, der kann sich nach etwas mehr S60 umsehen. Jeder findet etwas für sich.

Usterki

Das Design ist noch relativ jung, daher ist das Thema Pannen nicht sehr beliebt. Benutzer weisen jedoch auf zu empfindliche Lackierungen, kleine Lecks von Arbeitsflüssigkeiten und traditionelle Fehlfunktionen moderner Autos hin, die normalerweise nach etwa 150 Fahrten auftreten. Laufkilometer - Probleme mit dem DPF-Filter bei Dieselmotoren, der Aufladung und später mit dem Einspritzsystem, insbesondere bei Dieselmotoren. Interessanterweise gibt es kleinere Qualitätsmängel, wie zum Beispiel Probleme mit dem Heckscheibenwischer. Zudem wird die Kupplungsqualität als mittelmäßig bewertet, und am launischsten nach vielen Jahren ist die Bordelektronik, die im Auto einiges ausmacht. Trotzdem wird die Haltbarkeit positiv bewertet.

Interieur

Auf den ersten Blick ist klar, dass die Deutschen nicht an Volvo gearbeitet haben. Das Cockpit ist einfach, fast asketisch, aber gleichzeitig klar, aufgeräumt und völlig einzigartig. Bei vielen Ausführungen ist das Interieur etwas düster, das alles wird aber durch gut platzierte Silbereinsätze belebt – wie in den Regalen während der Messe sieht es zum Glück nicht aus. Außerdem „schlägt das Armaturenbrett nicht auf die Maus“ - einerseits gibt es kein Feuerwerk, andererseits sorgen elektronische Anzeigen und eine flache Mittelkonsole, hinter der sich ein Regal befindet, für Schwung. Die unterschiedliche Textur der Materialien ist ein Plus, und ein Minus ist ihre Qualität im unteren Teil der Kabine und ihre Passung an einigen Stellen, sogar Türgriffe können knarren. Andererseits sind die Elemente, mit denen die Hände in Kontakt kommen (Griffe, Armlehne), immer weich und hochwertig. Wenn es aber nicht zu bunt wäre, könnte man den Blick durch die Heckscheibe mit dem Blick auf die Welt durch eine Rolle Klopapier vergleichen… Fast nichts ist zu sehen, und dicke Hecksäulen erschweren das Manövrieren. Es lohnt sich also, nach Beispielen mit Parksensoren oder einer Rückfahrkamera zu suchen. Der Abstand zu Hindernissen wird dann auf dem mittleren Bildschirm angezeigt.

Das Cockpit wirkt karg, aber in der Kabine ist genug Platz für kleine Fächer – im Mitteltunnel können Tassen platziert werden, es gibt Verstecke in allen Türen und sogar an den Seiten des Sofas. Pluspunkt ist auch die erwähnte Ablage hinter der Mittelkonsole, die allerdings tiefer sein könnte – bei aggressiven Manövern können größere Gegenstände herausfallen und beispielsweise unter dem Bremspedal hängen bleiben. Und das ist der erste Schritt, um alle Heiligen durch die Windschutzscheibe zu sehen. Das Ablagefach in der Armlehne ist groß und sicher. Was Multimedia betrifft, arbeitet der Player mit externem Speicher, die Buchse für ein Flash-Laufwerk befindet sich in der Armlehne. Allerdings muss der Speicher ein schmales Gehäuse haben, da sich der Eingang an der Wand befindet und verhindert, dass sperrige Platten montiert werden können. Auch an eine „Pfote“ für Strafzettel hat der Produzent gedacht.

Auf der Straße

Der Volvo V40 ist ein Beispiel für ein Auto, das Sie auf der Straße glücklich machen kann. Motoren sind schuld. Alle Diesel- und Benzinmotoren sind mit einem Turbolader ausgestattet, letztere machen am meisten Spaß. Der Basis-T3-Benzinmotor leistet 150 PS. - das reicht aus, um die ersten "Hunderter" in weniger als 9 Sekunden auf einem leichten Kompakten zu sehen. Stärkere T4- und T5-Varianten haben bereits 180 bis 254 PS. Das Flaggschiff hat 5 hintereinander angeordnete Zylinder. Auf dem Aftermarket gibt es jedoch fast doppelt so viele Dieselmotoren wie Benzinmotoren, sodass Dieselmotoren normalerweise aufgrund ihrer Verfügbarkeit ausgewählt werden. Sie haben auch ein viel ruhigeres Gemüt - die Basis D2 (1.6 115 km) ist sparsam (im Durchschnitt etwa 5-5,5 l / 100 km), aber träge. Während seine Wendigkeit bei niedrigen Geschwindigkeiten gut ist, geht ihm außerhalb der Stadt die Kraft aus. Daher ist es besser, nach den Versionen D3 oder D4 zu suchen - beide haben einen 2-Liter-Motor unter der Haube, unterscheiden sich jedoch in der Leistung (150-177 PS). Die leistungsstärkere Variante ist interessanter, da sie deutlich mehr Leistung bringt und der Verbrauch gleich ist wie die schwächere Version (durchschnittlich 6-7 l/100 km je nach Fahrweise). Der V40 ist Frontantrieb oder Allradantrieb, mit einer Auswahl an manuellen und automatischen Getrieben. Im letzteren Fall ist das Auto etwas dynamischer, verbraucht aber auch mehr Kraftstoff, sogar bis zu 1 Liter auf 100 km.

Die Verkaufszahlen des V40 und seine langjährige Markterfahrung haben diese schwedische Entwicklung selbst bestätigt – sie ist einfach gut. Es wird günstigere und geräumigere Autos geben, viele werden sich auch für deutsche Designs entscheiden. Aber muss man so sein wie sie? Der Volvo V40 II ist eine interessante Alternative.

Dieser Artikel wurde mit freundlicher Genehmigung von TopCar erstellt, die ein Fahrzeug aus ihrem aktuellen Angebot zum Testen und Fotoshooting zur Verfügung gestellt haben.

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